Geschwisterstreit

FischeMond

Mitglied
Registriert
2. Oktober 2005
Beiträge
96
Hallo,

ich habe mal wieder eine Frage zu "Kinderkram"...
Mein Dritter und Vierter geraten sich in die Haare, sobald sie sich sehen (ein bisschen übertrieben, aber ähnlich). Über meinen Vierten hatte ich schon einmal berichtet ("ist mein Kind ein Pluto") - vieles hat sich gebessert, er kommt nach wie vor jedoch nur sehr schlecht mit Einschränkungen zurecht. Was mir jetzt aufgefallen ist, ist, dass er, wenn er alleine ist, unglaublich ruhig und lieb sein kann, sobald ein Geschwister aber dazukommt, er einen riesen Lärm und Chaos verbreitet! Insbesondere mit dem Dritten, der auch viel Aufmerksamkeit von meiner Seite verlangt - klar Rivalität und Eifersucht, aber steckt da noch etwas anderes dahinter?
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr einen Blick auf die Beiden werfen könntet!

Nummer Drei 3.5.99 14.30 in Stuttgart
Nummer Vier 2.1.2003 0.25 in Mühlacker

Vielen Dank im Voraus!
Grüßle,
FischeMond
 
Werbung:
Hallo,

keine Ahnung von Astrologie, aber mein Mutterherz sagt mir, dass er sich zurückgesetzt fühlt.

Verbringst du mit jedem deiner Kinder eine für sie passende Zeit ganz alleine, so dass jedes Kind genug Mama für sich alleine hat? Oder müssen sich die Kinder dich immer teilen?

Alles Liebe
Indigomädchen
 
pluto... und einschränkungen..

ich erinnere mich, wie ich auf einschränkungen reagiert habe..

du hast nur eine chance:
-erklären und überzeugen (dann geht das locker & leicht)..oder ihn einfach sein/machen lassen

denn:
-sind deine einschränkungen aus:
*gemütlichkeit
*autoritätsgehabe
*nervosität
*egorivalitäten
*unsicherheit
*oder ähnlichem:
mache dich auf eine ungemütliche zeit mit ihm gefasst ;)

es geht betsimmt nicht nur um die menge an aufmerksamkeit.. als vielmehr um die art..
willst du ihn so kontrollieren wo du keinen anspruch drauf hast? (mit liebesentzug, weil er sich nicht unterwirft; und ihm dann süffisant eifersüchtig nennen?)

respektier den menschen.. und verstehe ihn.. lerne durch ihn, indem du auf ihn eingehst, wenn du ihn erziehen willst

du wirst mit dem thema macht konfrontiert.. kannst du damit richtig umgehen und er wird dein freund(auch wenn es reibereien trotzdem gibt).. hilflosigkeitsbegründetes autoritäres auftreten macht ihn zu deinem feind.. kinder sind auch menschen.. und verdienen es ersnt genommen zu werden..

lass das lieber nicht ein problem werden..

lg ;)
 
Werbung:
Hallo FischeMond,

jetzt mal ohne Astrologie:

ich hab auch vier und was du schreibst, hätte ich ebenso schreiben können, obwohl unsere Kinder unterschiedliche Daten haben.
Meine jüngste Tochter ist fast genau ein Jahr jünger als dein Kleinster, meine Nummer drei ist 1 1/2 Jahre jünger als dein dritter. Die Situation ist ähnlich wie bei dir: Allein sind sie alle prima, gerade die Kleine super pflegeleicht, spielt viel allein, ist phantasievoll. Aber zu zweit tobt der Bär. Auch mit Nummer Drei allein - kein Problem usw. Wenn dann noch meine Großen dazu kommen (Jahrgang 1991 und 1994), dann ist Land unter, obwohl frau erwarten könnte...egal.
Ich denke einfach, die Probleme, die du schilderst, haben weniger mit individuellen Zügen zu tun und mehr mit dem Setting an sich, dem Altersabstand der Kinder, der geteilten Aufmerksamkeit der Mutter, mit Stress usw.
Am Einfachsten, obwohl vielleicht ungerecht, ist es, wenn es in der Familie unter den Kindern eine klare Hierarchie gibt. Wenn die Kleineren akzeptieren können, dass sie sich nahc den Größeren richten müssen und diese das "letzte wort" behalten und wenn möglichst wenig Demokratie unter den Kindern herrscht. Ich weiß, wie sich das anhört!!! Ich bin auch kein autoritärer oder tyrannischer Mensch, ich sage nur: das ist am Einfachsten. Wenn klar ist, wer in einem Spiel-Setting das Sagen hat, gibts oft am wenigsten Stress und jeder hat ein Optimum an Spaß. Die Kleineren lernen was, die Größeren übernehmen Verantwortung. Und wenn dann noch in der Familie an sich ein demokratischer Geist herrscht, so dass die Größeren im Rahmen ihrer Möglickeiten auf die Kleinen zugehen und die Mütter (ohne ins Spiel einzugreifen oder es gar zu kontrollieren) die schlimmsten Ungerechtigkeiten verhindern, kann es manchmal ganz schön werden.
Ich habe auch festgestellt: je mehr frau sich (gut meinend) in die kindlichen Interaktionen einmischt, desto heftiger werden die Streitereien oder es tauchen welche auf, wo es vorher kein Problem gab, weil Kleinere Ansagen von Größeren (die Mütter dann vielleicht ungerecht fanden) bereits akzeptiert hatten.
Man kann ja in der Zeit, die man nur mit den oder einem Kleinen hat (und die man sich nehmen muss und auch frau :) und wenns nur ne halbe Stunde ist) für einen "Gerechtigkeitsausgleich" sorgen.

Gruß
Mamalia
 
Zurück
Oben