Gejagt

Herian

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21. Januar 2009
Beiträge
794
Ort
Neuhofen
In des Mondes hellem Schein durstreife ich die finstre Nacht,
Durch meine kalten Glieder dringt die alte dunkle Macht.
Ein gejagter wurde ich durch meinen ungestümen Zorn,
In Ferner Winternacht schallt leis das gierge Jägerhorn.
Für meines Bruders blutge Qual nam ich nun Rache,
Nun kommt heraufvon Rom der wilde Drache.

Aus Unrecht und falschem Glauben fiel er hin,
Das Gleiche hat auch Schuld, dass ich Gejagter bin.
Drei Männer fällt ich mid der Axt, der Vierte fiel durch meinen Speer,
Seit wann istst Unrecht, ist man des Volkes letzte Wehr?

Da schleiche ich dahin, durch den finstren Wald,
Ich hör das blutge Reiterhorn wies nach mir hallt.
Grimmig pocht das Wolfsblut durch mein wütend Herz
Ich bleib stehn und mich durchdringt der Schmerz.
Ich kämpfe wies mein Glaube sagt
Für die Treue Mein Blut...
 
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