Hallo
Das mit dem Aszendenten liegt psychologisch begründet:
Man IST so sehr Krebs (zB), dass man sich innerlich auch damit auseinandersetzen muss. Was tut man, wenn man viel von - jetzt ganz ganz grob: "+" hat? Man strebt das "-" an, um das , was das "+" verursachen könnte, abzuwenden.
Döbereiner hat das beschrieben, und ich finde das immer wieder bestätigt.
Ein AS merkt in sich die Eigenschaften des Zeichens und zeigt als Verhalten und vor allem Denken das gegenüberliegende Zeichen (7. Haus, DC).
Das passt auch. Denken tut man ja nicht mit dem Leib, sondern in der Begegnung mit der Welt. Alles, worüber man denken kann, muss einem begegnen, wahrnehmbar werden. Aus Aktion (AS) wird die Reaktion der Umwelt wahrgenommen, also die Umwelt ist eine Art Spiegel für das eigene Sein (AS) und das sieht man, nimmt man wahr - aber nur in der Begegnung, die entsteht ja schon alleine dadurch, dass man "da" ist und der andere auch, der einem wahr nimmt. Man könnte gar nicht leben, wenn man sich das nicht bewusst machen würde. Also will man auch beeinflussen, wie man von aussen gesehen wird. Das drückt sich im 7. Haus aus, dieses Gestaltenwollen.
Auch ist das 7. Haus ein Signifikator für die Aufgeschlossenheit gegenüber dem Leben oder Dingen usw.. Wer im 7. Haus Planeten drin hat, das bestimmt ganz ausserordentlich, welchen Dingen man sich wie aufgeschlossen zeigt.
Das alles, was man wie gesehen werden will, hat dann auch Einfluss auf die jeweiligen Unsicherheiten , die mit dem AS-Zeichen einhergehen. Beim Skorpion AS kann das sprichwörtliche Unsicherheit sein, aber grundsätzlich hat jedes Zeichen eine gewisse Eigenart, die unsicher machen kann - weswegen man dann aus der Selbstwahrnehmung darauf antwortet. Vielleicht ist es sogar so, dass man die Reaktion der Anderen gar nicht zulassen will, man will sich nicht fangen lassen am AS, weil man weiss, dass man da empfindlich ist. Deswegen zeigt man dann die Maske. Die ist natürlich nicht gleich Stier, wenn man Skorpion AS ist. Es ist ja grundsätzlich auch anders, wenn der Skorpion-AS die Maske hochhält, oder der Stier-AS. Genauer betrachtet muss man hier zwischen Eigenart und Verhalten unterscheiden. Das Verhalten wird nur in der Begegnung sichtbar, die Eigenart steht aber dahinter und wer gute Menschenkenntnis hat, sieht dann auch den wahren Grund, die Befindung, warum jemand etwas bestimmtes tut, oder sich in gewisser Weise verhält, weil er innerlich eben einen Grund hat und zu kompensieren scheint - aber tatsächlich ist jede Kompensation ein Schutzverhalten, das notwendig für die Integrität der Person ist. Gibt natürlich verschiedene Formen von Kompensation.
Der Skorpion AS zB in der Liebe: man hat ihn verletzt oder unsicher gemacht, nehmen wir weiterhin an, dass er auch selbst einen Teil daran mitträgt, also nicht einfach sagen kann: Der andere ist schuld. Dann wäre es ja keine Unsicherheit, er könnte einfach sagen: Dieser Schuft. Der Andere.
Aber so ist das jetzt in dem Beispiel nicht. Er fühlt sich also unsicher. Wenn er sich öffnen würde, sieht er die Gefahr seine Identität oder so seinen Schutz zu verlieren. Er will sich das auch nicht eingestehen, oder besser gesagt dem Anderen, der Umwelt, der Welt , dass er so unsicher ist. Denn das zu tun, das muss schon eine grossartige Leistung sein, das auszuhalten, diese Offenheit. Wir haben aber alle unsere Erfahrungen gemacht und wissen zB aus der Kindheit, wie schlimm es sein kann, schutzlos ausgeliefert zu sein.
Diese Unsicherheit fühlt der Skorpion AS jetzt in sich, diese Ausgeliefertheit. Was steht dem gegenüber? Gegenüber "Auslieferung"? Das ist eben Stier, die Abgrenzung. Das heisst, in sich sieht der Skorpion AS (s)einen Abgrund, in den er zu fallen droht und als Verhalten zeigt er dieses Stier-Verhalten: Sich abzugrenzen, da geht man in die "Herde" zurück, zu dem, wo man "aufgehoben" ist, man schliesst den anderen typischerweise mit einem "eiskalten" Blick einfach aus der Wahrnehmung aus. Geht an ihm vorbei, wenn man ihn sieht, will sich nicht von sich aus "einlassen". Öffnet sich nicht. Der Skorpion hält ja auch gerne zurück, also anders wie der Löwe wird der Skorpion nur selten offen konfrontieren, wenn er sich unsicher ist.
Man fühlt in sich die Eigenschaften des AS-Zeichens, und das ist einem deutlich genug, davon hat man so viel, dass man sich so nicht mehr in der Welt verhalten kann, weil man sonst an alle Vergangenheit erinnert wird, wie das also einmal war, also setzt man Gegenakzente. Das drückt sich aber nur im Denken oder Verhalten aus. Innerlich bleibt jeder AS auch immer das AS-Zeichen.
oder der Waage-AC, kann sich nicht entscheiden? Falsch! Er entscheidet sich nur immer oft nach dem Anliegen des anderen! Wie könnte er das aber, wenn er den Mut dazu nicht hätte, also die Entscheidungswilligkeit, die Entscheidungsfreude (Widder).
Der Krebs zB, da sagt Döbereiner, der ist innerlich total labil (extrem ausgedrückt), also beweglich, den kann man nicht mehr dazu bringen, noch beweglicher zu werden. Aber im Denken, da ist der starr, Prinzipiengemäß, konsequent, hart.
Es drückt sich vielleicht auch so eine Art Grund-Dualität darin aus. Wir sehen uns als Wesen, mit Eigenarten, und wie einen Muskel trainieren wir das jeweilige Gegenstück.
So kann man dann auch verstehen, warum Krebse manchmal gute Schriftsteller sind, weil sie einerseits innerlich bzw. seelisch reichhaltig sind (Krebs), aber als Leitlinie, als Strohhalm sozusagen, die Maßstäbe und das genaue Denken brauchen.
Ich weiss nicht, ob es so verständlich ist.
Ich weiss auch noch nicht, ob das 1 zu 1 auf die anderen Planeten zu übertragen ist, ich glaube aber irgendwo schon.
Es hat was mit Dualität zu tun, und alles, was einseitig ist, drängt auf anderen Ebenen zur Ergänzung. Nicht in derselben Sache. So wie eben der AS in Löwe auf seine Art den Löwen verkörpert und sich irgendwo auch immer frei machen will von zuviel Eigensinn, da drückt sich dann diese Wassermannqualität aus. "Sei doch frei, warum machst Du nicht einfach was Du willst" könnte der zu seinem Freund sagen...
Ich denke, man will da eben nicht zu sehr erinnert werden, wie viel man von dem jeweiligen AS-Zeichen man in sich schon hat. Dass man immer das AS Zeichen sein wird, ist klar, aber die Freiheit zu denken, nach aussen hin zu agieren, dass man möglichst nicht in die Ecke des Zeichens gedrängt wird oder sich selbst drängt, das führt dann zu dem Naheliegenden des Gegenzeichens.
ich gebe zu, dass mir die Sache auch noch nicht ganz schlüssig ist. Indem ich alle Widersprüche auflösen könnte, deswegen musste ich auch so viel schreiben jetzt.
LG
Stefan