herzverstand
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Gestern wurde ich durch ein Posting auf orf.at aufgeschreckt, in dem ein Benutzer behauptete, Fußballerfolge würden sich besonders dann in einem Land einstellen, wenn es von Armut geprägt sei. Als Beispiel wurden Krankl und Prohaska genannt, die auf der Straße das Spielen gelernt hätten.
Diese Aussage hat mich zum Nachdenken gebracht, denn wie viele andere würde ich mir wünschen, dass es mit der österreichischen Nationalmannschaft wieder bergauf gehen würde.
Was spricht für und was gegen diese Aussage?
Brasilien ist wohl ein Land mit großer Armut und Ungleichheit, Rekordweltmeister, hat aber auch die meisten aktiven Fußballspieler in seinem Land.
Deutschland hat die zweitmeisten aktiven Fußballspieler, ist aber ein Land mit wenig Armut und weniger Ungleichheit.
Afrika ist der Kontinent mit der größten Armut, hat auch einige gute Spieler, aber nicht sehr viele.
Österreichs Glanzzeit im Fußball war in den 20er und 30er Jahren (Zeit des Wunderteams) zu einer Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs und in den 50er Jahren (3. Platz bei der WM 54), als nach dem Krieg wiederaufgebaut wurde.
Einige der besten Spieler stammen aus ärmlichen Verhältnissen (Zidane, Ronaldo, Ronaldinho), Beckham stammt aus einer Arbeiterfamilie, nur Kaka kommt aus einer Mittelschichtfamilie. Auch Pele und Maradona dürften aus einem armen Zuhause kommen (von Letzterem weiß ich das). Bei Beckenbauer bin ich mir nicht sicher ("Sohn eines Postobersektretärs") und Matthäus stammt wohl auch eher aus der Mittelschicht (er gab an, immer "der Kleinste" gewesen zu sein, und es wohl den "Großen" mal richtig zeigen zu wollen).
Mir scheint, den Biss, es ganz nach oben zu schaffen, haben nur Spieler aus eher mittellosen Verhältnissen - mit Ausnahme der Deutschen.
Die österreichischen Spieler dagegen scheinen sich mit ihren Einkommen zufrieden zu geben, denn sie scheinen schon jetzt hoch genug zu sein. Warum sich anstrengen, wenn man ohnehin alles hat, was man braucht.
Soweit zu meinen Gedanken. Vielleicht könnt ihr mir zu diesem Thema wertvolle Anregungen geben.
und: Ja, ich weiß, dass Armut nicht zu begrüßen ist, aber wenn es der für Männer wichtigsten Nebensache der Welt dient, dann wird man doch wohl noch überlegen dürfen.
Diese Aussage hat mich zum Nachdenken gebracht, denn wie viele andere würde ich mir wünschen, dass es mit der österreichischen Nationalmannschaft wieder bergauf gehen würde.
Was spricht für und was gegen diese Aussage?
Brasilien ist wohl ein Land mit großer Armut und Ungleichheit, Rekordweltmeister, hat aber auch die meisten aktiven Fußballspieler in seinem Land.
Deutschland hat die zweitmeisten aktiven Fußballspieler, ist aber ein Land mit wenig Armut und weniger Ungleichheit.
Afrika ist der Kontinent mit der größten Armut, hat auch einige gute Spieler, aber nicht sehr viele.
Österreichs Glanzzeit im Fußball war in den 20er und 30er Jahren (Zeit des Wunderteams) zu einer Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs und in den 50er Jahren (3. Platz bei der WM 54), als nach dem Krieg wiederaufgebaut wurde.
Einige der besten Spieler stammen aus ärmlichen Verhältnissen (Zidane, Ronaldo, Ronaldinho), Beckham stammt aus einer Arbeiterfamilie, nur Kaka kommt aus einer Mittelschichtfamilie. Auch Pele und Maradona dürften aus einem armen Zuhause kommen (von Letzterem weiß ich das). Bei Beckenbauer bin ich mir nicht sicher ("Sohn eines Postobersektretärs") und Matthäus stammt wohl auch eher aus der Mittelschicht (er gab an, immer "der Kleinste" gewesen zu sein, und es wohl den "Großen" mal richtig zeigen zu wollen).
Mir scheint, den Biss, es ganz nach oben zu schaffen, haben nur Spieler aus eher mittellosen Verhältnissen - mit Ausnahme der Deutschen.
Die österreichischen Spieler dagegen scheinen sich mit ihren Einkommen zufrieden zu geben, denn sie scheinen schon jetzt hoch genug zu sein. Warum sich anstrengen, wenn man ohnehin alles hat, was man braucht.
Soweit zu meinen Gedanken. Vielleicht könnt ihr mir zu diesem Thema wertvolle Anregungen geben.
und: Ja, ich weiß, dass Armut nicht zu begrüßen ist, aber wenn es der für Männer wichtigsten Nebensache der Welt dient, dann wird man doch wohl noch überlegen dürfen.