Niemand
Sehr aktives Mitglied
.... es war an jenem sonnendurchflutetem Sommermorgen, als ich begann das Grab meiner Oma zu pflegen. Kein Mensch, ausser mir war hier und der Wind säuselte fast unhörbar im satten Grün der Bäume, als ob sie mir eine unendliche Geschichte erzählen wollten und das gleissende Sonnenlicht spiegelte sich mystisch und schweigend in den blankpolierten antrazithfarbenen Grabsteinen, als die Wolken die Sonne freigaben. Links davon ein Grab mit einem Kind, das nicht älter als 2 Jahre wurde... Ich dachte: Sicher hatte es eine Krankheit. Rechts davon eine ältere Dame die 91 Jahre alt wurde... so kanm mir der Gedanke: Was ist eigentlich Zeit ? Was ist kurz oder lang ? Und während ich die Blumen in meditativer und hingebungsvoller Arbeit einpflanzte verloren sich plötzlich alle Gedanken in der stillen Ewigkeit... "Ich" erhob mich und verliess den Friedhof mit einer genialen Gelassenheit und felsenfesten inneren Kraft und Gewissheit dass es weder Geburt noch Tod gibt. Eine Gewissheit, die sich nicht in Worte fassen lässt...
Ruhet in Frieden
Ruhet in Frieden