Freundschaften

sternentochter

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15. September 2009
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NRW
Hallo Ihr Lieben,

ich habe etwas auf der Seele, was ich mal gern diskutieren würde, auch wenn es nicht unbedingt ein typisches Esoterikthema ist. Es geht um Freundschaften.
Ich bin eine Frau, Mitte 30 und habe drei Kinder.
Aus Schulzeiten habe ich noch eine beste Freundin, mit der ich schon viel durchgemacht habe und gerade erst habe ich sie erfolgreich durch eine schwere Zeit begleitet und ihr viel Hilfe gegeben. Wir sehen uns nicht oft, weil sie immer sehr viel zu tun hat.
Ich habe mir immer gewünscht, noch weitere Freundschaften zu haben, Freundinnen, die mal spontan auf einen Kaffee kommen, auf einen DVD Abend, oder aktuell um über den Weihnachtsmarkt zu gehen.
Ich würde auch mal gerne eine Freundin im Kranknehaus besuchen , die Arme vollgepackt mit Geschenken für das Baby. Zum Beispiel.
Eine Freundin, die mal nen schlechten Tag hat und spontan dann mit mir ne Flasche Wein köpft und wir uns gemeinsam über das Elend der Welt auslassen ;-)

Eben alles, was eine Freundschaft ausmacht.
So wie im Film.
Gelungen ist mir das bis jetzt nicht.
Ich weiß, man muß auch in freundschaften investieren. So habe ich einen netten Kontakt aufgebaut zu einer anderen Mutter, über unsere Kinder, die gern zusammen spielen.
Ich habe ihre Kinder betreut, wenn sie mal jemanden brauchte, mir eine Überraschung zu ihrem geburtstag einfallen lassen und es hat mir sehr viel Freude gemacht. Wir haben mal einen Mädelsbaend gemacht, wenn ihr mann unterwegs war und dabei Tränen gelacht. Das war wirklich total schön.
Als ich mich dann von meinem Mann trennte, wollte sie mit mir nichts mehr zu tun haben. Auch ihre Tochter durfte nicht mehr mit meiner spielen. Wie es mir nun geht, das wurde nie gefragt.

So hab ich schon hin und wieder versucht, Freundschaften aufzubauen, was aber nicht gelang.
Bei meiner Nachbarin z.B. ist immer die Bude voll, es ist immer eine Freundin da. Zu ihrem runden Geburtstag haben sich ihre Freundinnen so liebe Sachen einfallen lassen, das war wirklich rührend. Sie hat Freunde, mit denen sie gemeinsam in Urlaub fährt.
Ich weiss einfach nicht was ich falsch mache. Ich bin auch locker, lustig und bestimmt kein Jammerlappen.

Als ich noch arbeitete, bevor die beiden Jüngsten geboren wurden, war ichb ei den Kollegen sehr beliebt, und sie sagen auch, das sie es schade finden das ich nicht mehr im Team bin, aber über ein Kollegenverhältnis ging auch das nicht hinaus. Privat haben wir nichts unternommen.

Was glaubt ihr, was ist der Grund, das manche Menschen einsam sind und kaum Freunde haben?
Wie erlebt ihr es?
Und was meint ihr, machen Freundschaften aus?

Freue mich auf regen Austausch :)

liebe Grüße
 
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Vielleicht braucht es auch Gemeinsamkeiten, Interessen, Hobbys und so, wo man sich kennenlernt und was einen verbindet.
 
Manchmal ist es so, dass Freunde einen nur kurz begleiten - andere länger (so wie Deine Schulfreundin). Ich kenn Dich nicht und weiss nicht, wie offen Du mit anderen Menschen umgehst, weiss nicht, wie Dein Alltag aussieht usw. usf..

Freundschaften sind ein Geschenk - für das man allerdings auch einiges tun muss (weisst Du ja und würdest Du auch gerne tun, was ich herausgelesen habe), sie brauchen allerdings auch relativ lange, um zu entstehen (zumindest bei mir) und ob es passt oder nicht, erfährt man erst mit der Zeit.

Wenn ich neue Menschen kennenlerne, wirke ich z.B. relativ offen, aber wirklich an mich heran lasse ich niemanden so schnell. So habe ich wirkliche, echte Freunde auch nur wenige und solche, wie Du es beschreibst, nicht so, weil ich relativ wenig Zeit habe, mit spontan mal zu nem Kaffee vorbeikommen, das ist bei mir nur selten möglich (z.B.) - und so hat auch jeder Mensch andere Erwartungen an eine Freundschaft. Je nachdem, was er selbst investieren kann und/oder möchte....auch aus diesen Gründen gehen Freundschaften manchmal kaputt, weil der eine eine Erwartung hat, die der Erwartung des anderen widerspricht.
Oder man lebt sich auseinander.

Ich weiss nicht, wie Du noch weitere gute Freundinnen anziehen kannst, die Dir gut tun, mit denen Du Dich wohl fühlst.
 
ich will es wohl so ...
hab nicht soviele freunde und hab es aufgegeben ...mich zu bemühen
ausserdem brauch ich immer viel zeit auch für mich und das ist nicht gut für eine freundschaft auf dauer
wer das allerdings akzeptieren kann ...dann kann sie auch lange halten
 
es scheint mit zunehmenden alter immer schwieriger zu werden, freunde zu finden. das mag daran liegen, dass sich alles auf kinder und haushalt zu konzentrieren beginnt, und man nicht mehr so viel unternimmt. und ich kann mir vorstellen, dass es nach beendigung einer beziehung/ scheidung, sehr schwierig ist, wieder da hineinzukommen.
wobei das mit 30 noch kein problem sein sollte.

wo lernt man menschen kennen? arbeit, sport, ausgehen, aktivitäten... vielleicht sogar in der nachbarschaft...

freundschaften "wachsen"; bestehende freundschaften wollen erhalten und gepflegt werden.

aber das hilft dir alles nicht wirklich weiter... meist ist es so, dass, wenn man glaubt freunde zu "brauchen", niemand da ist. und das zeichnet freundschaft aus: da sein. alles andere sind bekanntschaften.

ich habe den eindruck, dass das wort freundschaft inflationär gebraucht wird: siehe social networking und ähnliche online- "freundschaften"...
 
Ich persönlich kann meine guten Freunde an einer Hand abzählen.
Ich bin auch eine, die sich regelmäßig bei Leuten meldet, nur wenn von denen Null was kommt, dann wende ich denen auch den Rücken zu, denn es muss von beiden Seiten was kommen.
Meine guten Freunde habe ich durchs Internet kennen gelernt und wir tel., chatten, schreiben Briefe/Mails und melden uns gegenseitig. Ich bin sehr froh darüber, diese Personen zu "kennen", auch wenn man etliche km von einander weg wohnt.
Ich bin auch etwas scheu und undurschaubar und öffne mich erst, wenn ich vertrauen zu einer Person aufgebaut habe, denn ich bin früher in der Schulzeit und Lehrzeit so oft auf die Nase gefallen, dass ich das nicht mehr möchte. Liebe habe ich wenige gute Freunde, als dass ich immer wieder auf die Nase falle und mich verar...t fühle, denn das machte mich auf dauer immer sehr fertig und es muss mir gut gehen, auch in einer Freundschaft.
 
ich sehe es genauso, es gibt immer nur wenige echte Freundschaften, das andere sind nur Bekanntschaften. Manche verwechseln es immer wieder. Ein guter freund ist immer gut aber wir dürfen uns nicht immer auf sie verlassen. Suche bei dir wo das Problem liegen mag. Denke über dich nach, wir sind im Grunde genommen nicht alleine, mit uns sind alle unserer ahnen, auch wenn nicht sichtbar. Konzentriere dich darauf. Es ist leicht gesagt aber manchmal schwer zu machen. Alle Freundschaften die wir haben leben sich auseinander, so wie die Ehen. Wir gehen gemeinsam gewisse zeit unsere Wege bis es nicht mehr geht. Deshalb ist gut weiter zu schauen, neue Kontakte knüpfen wenn möglich. Nicht nach hinten schauen, da kommt nichts mehr sondern hier im jetzt oder nach vorne blicken. Die meisten menschen geben es sowieso nicht offen zu, dass sie auch wenig Freundschaften haben. Die prallen meistens nur so. Wenn aber schwere zeit kommt dann sind auch die vielen guten Freunde weg, oder meistens.

Du bist nicht die einzige der es so ergeht. Wichtig ist hinsehen, warum. Holle dir rat von jemanden, der da helfen kann, ich meine auch energetisch.

alles liebe
 
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Hallo Sternentochter
interessantes Thema
nach meinen ERfahrungen kommt es immer auf den jeweiligen Lebensabschnitt an. So in der Schulzeit z.B. hatte ich sehr viele Freundinnen und Freunde. Es waren viele Menschen da in meiner Umgebung und es ist dann so entstanden. Oder auch bei der Arbeit. Wenn viele Kolleginnen und Kollegen da sind, entwickeln sich bei mir schnell Freundschaften. Oder wenn man zum Sport geht oder zu VHS- Kursen. Es kommt darauf an daß man unter Menschen geht, mit Menschen zu tun hat. Wenn man sich zurückzieht, kappt man selber sich die Möglichkeiten Freundschaften zu finden. oder zu erhalten.
gruß puenktchen
 
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