Frauen mit Stiermond im 8. Haus

MadameWalewska

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hi,

Also ich besitze einen Stiermond und habe gelesen das das eine sehr günstige
Mondposition ist.
Da das 8. Haus aber Skorpion Qualität hat, ist das für mich sicher eine
explosive Mischung.

Ich würde gern wissen was ihr drüber denkt, nur keine falsche Scheu.....:tomate:

liebe Grüsse Madame
 
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Hallo Madame,

:)

Ein Stiermond ist an sich schon mal ausgezeichnet für den Mond. Er ist aber auch etwas empfindlich, so wie der Krebsmond. Oder sagen wir bedürfnisorientiert. Aber da kann man viel einbringen in die Beziehung zu einem Du.

Ich denke man könnte sagen: in einem 8. Haus ist man mit einem Mond aufgeschlossen gegenüber den Bedürfnissen eines anderen.

Das Selbstwertgefühl (Mond, Stier) steigert sich, wenn man in Beziehungen zu anderen tritt, ob geistig oder emotional. Oder wenn man diesbezüglich Gefühle entwickeln kann und auch "auszutauschen" (8. Haus) bereit ist (Diese Deutung habe ich bei Jan Spiller abgekupfert)

Das Pluto Haus 8 ist ja nicht nur die eine Seite der Verhaftung, auch Tiefgründigkeit, Bindung und Austauschprozesse aller Art gehören da rein. Wenn man eine tiefe Erfahrung macht, dann verliert man etwas: nämlich die Sicherheit des 2. Hauses. Deswegen ist man im 8. Haus auch generell auf der Hut, worauf man sich einlässt. Während man sich im 2. Haus einfach schon auf einem soliden Boden befindet.
Ein erlöster Ausdruck des 8. Hauses versucht dann einfach die richtigen Erfahrungen und Beziehungen als Reiz aufzufassen, dadurch tiefe (8. Haus) Erfahrungen zuzulassen, die einen nicht "bekümmern", die nicht sich oder andere schädigen, oder Übergriffe entweder anziehen (introvertierter Ausdruck) oder ausüben (extrovertierter Ausdruck).
Es geht im 8. Haus auch um das Thema Bindung an Ideen, an Leitbilder. Aber inwiefern ein Planet im 8,. Haus darauf Einfluss hat ist mir noch nicht so ganz klar. Ich habe mit diesem Haus noch eine Menge zu lernen. Es ist ein sehr intensives Haus, und auch die anderen Wasserhäuser, wie das 12. Haus finde ich sehr interessant. Sie drücken auch Komplexe aus, die man sich im Leben angeeignet hat oder unter denen man leiden kann. Da kann man sich dann auch den jeweiligen Herrscher des Hauses anschauen, nicht nur Planeten in diesen Häusern.

Bei mir steht zB der Herrscher von 12 unaspektiert (Merkur in 5) und ich habe jetzt erst gemerkt, durch ein gelesenes Buch über das 12. Haus nämlich, dass damit viele Probleme bei mir zusammenhängen, wieso ich zB so empfindlich bin auf Kritik, und meine eigene Ansicht einerseits ausdrücken will (ein unaspektierter Planet, bei mir Merkur drängt immer nach aussen), aber andererseits mich davor scheue, was dann auf mich zurückkommt. Vor allem wegen dem 12. Haus, da will man ja frei sein, und sich eben nicht anpassen. Aber das Problem ist, die Rückwirkung aus Außen ist ungeachtet des eigenen Vorhabens real, und geht in die Psyche ein, da wird dann im 12. Haus Bilanz gezogen, und Saturn in 12 macht das bei mir dann auch sehr real.
Da liegt eine frühe Erfahrung zugrunde, in der Kindheit, mit meinen Eltern, ein Konflikt mit dem Urvertrauen auch (12. Haus und Saturn in Opposition mit Sonne).
Und der unaspektierte Merkur drückt aus, dass ich diesen intellektuellen Teil meiner Selbst nicht so gut integrieren konnte in das übrige meiner Persönlichkeit, und nicht so gut erkenne, dass die "geheimen Feinde", die man dem 12. Haus ja nachsagt, aus meiner eigenen Wahrnehmung zustande kommen. Genau wegen diesem Umstand regt mich dann aber noch mehr auf, wenn andere sich darauf beziehen, wie ich mir diese Dinge oder anderes einbilde, wenn ich sie mal falsch verstehe oder so, und sie dann noch darauf beharren, es sei nichts gewesen, wo ich mir dann aber beim Wiederlesen wirklich nicht so sicher bin, dass sie das nicht beschönigen und also unehrlich sind auf meine Kosten. Hier im Forum gab es heute und gestern so einen Thread. Der hat mich fast krank gemacht.
Aber ich verstehe jetzt, warum.

So sind Konflikte auch heilsam. Wenn man die Ursachen erkennt und sich nicht einlullen lässt von der Ursachenforschung-
Und auch das 8. Haus hat so eine Dimension, man steht ein bisschen auf seinen eigenen Fleck. Nur durch den Ausdruck der gefühlten Wirklichkeit kann man die verborgenen Zerrbilder oder Unausgewogenheiten erkennen (gefühlte Wirklichkeit=Wasserhaus). Gefühlte Wirklichkeit, nichts ist "wirklicher " als wie die Gefühle. Gefühlte Wirklichkeit: Auf die sich oft die grössten Ängste auch zurückführen lassen, die sich freilich bei jedem verschieden äussern, aber immer einen starken Einfluss auf unser Erleben haben. Mann scheut es, den Ausdruck, oder die Erfahrung.
Denn die Angst wollen wir nicht zulassen. Wir bauen Kompensationen auf, und verändern uns sogar selbst, nur um uns zu schützen, und kommen von den wichtigsten Wesensausdruck von uns selbst ab, hängen nur noch an wenigen Teilen der Persönlichkeit, wo nichts mehr sinnvoll und auf die Ganzheit gezielt zusammen arbeitet.

LG
Stefan
 
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Das könnte die Gabe beim 8. Haus sein: Dass man die Konsequenzen des eigenen Handelns auch beim anderen erkennt, und nicht nur in Bezug zu sich selbst. Das gilt freilich auch für die Konsequenzen des Handelns anderer in Bezug auf einen selbst.
Die Gefahr liegt vielleicht darin, sich in Beziehungen und Themen von Beziehungen zu verstricken, zu versteifen. Zu beharren auf irgendetwas.
Aber mit einem Mond hat man da eigentlich eher ein Gespür für, und wohl eher Scheu, als dass man diese Optionen ausnützt.

Im 8. Haus gehts auch ums Verausgaben, aber auch generell um Geben und Nehmen.
Ausgeglichenheit, Nähe und Distanz, und Ausgewogenheit, sind daher wichtige Schlüßelworte für das 8. Haus, glaube ich.
 
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