Fragment (Das Geschenk)

A

Abraxas365Mithras

Guest
Du bist grade erst geborn,
und schon sollst du funktioniern,
deine Eltern starr vor Zorn,
sie sind kurz vorm Explodiern.

Lass die blöden Fragen sein,
nerv uns nicht wien alter Gaul,
und hör endlich auf zu schrein,
sonst kriegst du eine aufs Maul.

Das Geschenk, ein neues Leben, versinkt tief in Traurigkeit.
Was kann es denn schönres geben, doch du, doch du - du bist nicht gemeint.

Nichts zu essen, ab ins Bett,
weil die Noten sind so mies.
Sei jetzt höflich, brav und nett,
sonst kommst du rein ins Verlies.

Diese Macken, die von dir,
sind so scheußlich, machen Hass,
sehr bald bist du nicht mehr hier,
dann ist Ruhe, kleines Aas.

Das Geschenk, ein neues Leben, versinkt tief in Traurigkeit.
Was kann es denn schönres geben, doch du, doch du - du bist nicht gemeint.

Ausgerissen gestern nacht,
ohne Kleider, ohne Brot,
hast nur an die Flucht gedacht,
mit der Wut, die in dir tobt.

Geschlafen in der Kälte
unter Brücken, Nacht für Nacht.
Alles, was man dir erzählte,
von der Liebe, es zerbrach.

Das Geschenk, ein neues Leben, versinkt tief in Traurigkeit.
Was kann es denn schönres geben, doch du, doch du - du bist nicht gemeint.

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Das Geschenk, ein neues Leben, versinkt tief in Traurigkeit.
Was kann es denn schönres geben, doch du, doch du - du bist nicht gemeint.

Doch, dann plötzlich, kann das sein,
deine Traurigkeit ist um.
Ein Mensch will dich ganz allein,
keine Fragen, kein Warum.

Er liebt dich so wie du bist,
schenkt dir die Geborgenheit,
die du hast so lang vermisst,
und nun hält zur Ewigkeit.

Das Geschenk, ein neues Leben, erglüht hoch in Fröhlichkeit.
Was kann es denn schönres geben, denn du, denn du - ja, du bist gemeint.

Das Geschenk, ein neues Leben, erglüht hoch in Fröhlichkeit.
Denn du - nur du bist wirklich gemeint,
ein Geschenk in Ewigkeit.:zauberer1
 
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