Hallo cvd200,
Hallo,
Ich mache mir selbst immer unnötigen Stress, über normale Grenze hinaus
Ich habe mit dieser Technik mal die Meditation probiert
http://www.philognosie.net/index.php/article/articleview/52/
Es war so, als ich mein Mantram nach 5Minuten ca. in Gedanken immer wieder gesagt habe, kamen immer wieder ein paar Gedanken, welche mich quälen (Private Probleme, eigentlich habe ich damit abgeschlossen, aber sie tauchen immer wieder in meinen Gedanken auf) dazwischen und ich versuchte nur das Mantram im Kopf zu haben
Mir wurde ein wenig übel und als mein Wecker dann klingelte, sah ich dass meine Oberschenkel tropften vor Schweiss
Dennoch fühle ich mich jetzt danach lockerer und "befreit"
Ist das normal bei den ersten Versuchen ?
Dass deine Oberschenkel tropften, das ist vollkommen normal. In dir taucht etwas auf, das du ein wenig verarbeitet hattest, das aber auch teilweise verdrängt wurde. Und wenn so etwas geschieht, dann ist immer auch der ganze Leib beteiligt. Nicht nur der Geist reagiert auf Vorstellungen, sondern auch der Leib - und auch umgekehrt: es können sich auch an Leibesempfindungen neue Vorstellungen anschließen und so weiter.
Aus meiner sicht ist es richtig und wichtig, dass du versuchst, das einfach loszulassen.
Es gibt ja grundlegend 3 Wege:
1. Man verdrängt einfach alles, indem es wieder wegschiebt.
2. Man versinkt in dem Schmerz, indentifiziert sich vollkommen damit, drückt es aus, will es der ganzen Welt zeigen und fällt vielleicht in ein Gefühl des Selbstmitleides.
3. der Mittelweg: man lässt die Gefühle einerseits zu, vielleicht drückt man sie auch aus, aber man fällt nicht wieder in die alten Muster hinein und reproduziert alles, sondern lässt es dann allmählich los.
Der dritte Weg ist natürlich der anspruchsvollste, es ist eine Ambivalenz im Bewusstseins auszuhalten und dann von dieser loszulassen, es ist ein Hin und Her, ein Zulassen des Phänomens, der leiblichen Reaktion, und zugleich eine Distanzierung, ein Beobachten.
Und hierbei, wie gesagt, können natürlich immer solche leiblichen Prozesse auftreten, wie du sie beschreibst.
Liebe Grüße,
Energeia
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@Elaminato
Ich finde das ist vollkommen die freie Entscheidung von cvd200, ob er hier von seinen Problemen berichtet oder ob er einfach sagt, dass er private Probleme hat. Ich kann nicht nachvollziehen, dass du dies als "Verheimlichen" beschreibst.
Es gibt eine Differenz von Öffentlichkeit und Privatem und diese ist sicherlich für jeden Menschen wichtig. Nicht jeder Mensch hat das Bedürfnis, sein Privates in die Öffentlichkeit zu tragen. Wenn ein Mensch sein Privates in der Öffentlichkeit ausdrückt, dann ja meist deshalb, weil er im Privaten keine Resonanz für die Probleme findet oder weil er nicht fähig ist, diese Probleme alleine zu lösen oder eine Therapie zu beginnen. Vielleicht trifft dies nicht auf cvd200 zu.
Die Öffentlichkeit ist lediglich "eine" Möglichkeit, um derartige Probleme zu lösen, und das will ich auch nicht bestreiten. Aber es ist eben nur "eine" Möglichkeit und es ist jedem frei überlassen, welche er wählt.
Darüber hinaus - wenn ich das richtig beobachte - führt der Ausdruck in der Öffentlichkeit oft eher dazu, dass an diesen Problemen gedanklich herumgedoktort wird. Eigentlich sehnt sich ein Mensch mit Problemen ja nach einem Ort, wo er die Probleme authentisch und in Nähe aussprechen kann, aber dies ist ja gerade in der Öffentlichkeit meist nicht gegeben, sondern eher im Privaten oder in Therapien, weil gar keine wirkliche Nähe vorhanden ist. Die anderen "hören" nicht einfach "lauschend" und "mitfühlend" zu, sondern schreiben zumeist ihre "Gedanken" auf - das kann manchmal auch tief und einfühlend sein, oft ist es das aber nicht. Der Betroffene hat dann vielleicht ein wenig das Gefühl, dass er sich mit seinen Problemen "gedanklich" "beschäftigt", aber es kommt nicht zu einem tieferen Prozess des Loslassens - eventuell nimmt die Identifizierung sogar zu.
Liebe Grüße,
Energeia