erdrückende musik

arcoiris

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20. Oktober 2006
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hallo

ich hab gestern dieses forum entdeckt und ein bisschen herumgelesen - sehr interessante dinge findet man hier. ich wollte sehen ob es ein ähnliches thema irgendwo gibt, aber bin nirgends fündig geworden.
da ich finde, dass es am besten in diesen "forumsbereich" passt, geb ich es jetzt einfach mal hier rein.

ich bin ein mensch der sehr stark auf musik reagiert. ich liebe musik und mache auch selbst musik und es ist für mich das wichtigste im leben.

wenn ich musik höre, fühle ich mich jedoch oft unwohl, da ich immer auf die musik höre und es mir schwer fällt die konzentration auf etwas anderes zu lenken. hin und wieder versuche ich in der ubahn, musik zu hören. und meistens ertappe ich mich wie ich zum beispiel ungesteuert leute anstarre oder mit müh und not die richtige station zum aussteigen erwische,..

wenn dann die art der musik nicht mit meiner stimmung übereinstimmt oder mir nicht gefällt oder ich gerade keine musik hören möchte, dann fühle ich mich erdrückt.
ich habe jetzt kurze zeit in einer abteilung gearbeitet wo für meine verhältnisse relativ laut musik gehört wurde. und ich hab dort bald wieder aufgehört, da ich es nicht ausgehalten habe. ich habe mich jedes mal nach der arbeit gefühlt als hätte ich einen marathon hinter mir. zusammengedrückt und wie in eine nebelwolke eingewickelt - nicht ich selbst.

auch zu hause höre ich selten musik. und wenn dann nur bewusst.
im gegensatz zu meiner mitbewohnerin, die gerne fröhliche musik hört. ein widerspruch, der jedoch mit türen zu bewältigen ist.

ich möchte da jetzt eigentlich kein problem darstellen, da es für mich nicht wirklich eines ist. es ist das schönste geschenk für mich, mich in musik verlieren zu können.

für mich ist musik nicht nur irgendwelche töne hintereinandergereiht, sondern ein zustand. eine schwingung die einen einhüllt. vergleichbar mit der umgebung die man mit den augen wahrnimmt.

würde mich interessieren wie ihr musik wahrnehmt.

schöne grüße
arcoiris
 
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Das kenn ich auch ...

Bei dir ist es allerdings intensiver. Ich nehme an, dass du die Musik synesthäsierst. Probiere mal, selber und selbstbestimmt Musik ganz bewusst zu hören. Nimm dir Zeit dafür. Lass dich ruhig rein fallen.

Dadurch lernt dein Nervenkostüm zu unterscheiden, welcher Musik du dich öffnest, und welcher Musik du dich nicht öffnest. Das kann einige Zeit dauern.

Um das denen zu erklären, die keine Synesthätiker sind: Stellt euch vor, ihr sitzt mit Freunden in einem Lokal und alle anderen Gespräche lösen genau so viel aus, wie die Plauderei mit den Freunden. Wir haben alle gelernt, das auszublenden. Von klein auf. Leute mit seltenen Sonderbegabungen haben aber oft Probleme, weil sie das nicht unbewusst aus der Gesellschaft lernen können. Ganz einfach deshalb, weil es selten ist.
 
Hi!

Meine erfahrungen mit musik sind in etwa die gleichen wie deine. Meine laune und momentane schwingung kann ich an der art des sounds den ich gerade höre genau bestimmen ( ne ziehmlich praktische sache!:zauberer1 ).
Naja...musik ist eben pure energie und wenn du eben musik die dir nicht gefällt hörst ist das auf dauer nicht gerade so wohltuend.

LG GreenLight:stickout2
 
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Ich hatte als Teenager eine Phase, in der ich größtenteils Nirvana und so Sachen hörte. Rund um die Uhr...

In meinem Zimmer hatte ich 2 Pflanzen, einen Gummibaum, und irgendeine andere Grünpflanze (weiß nima welche)
Beide Pflanzen sind in meiner Nirvana Phase eingegangen, so einige Monate haben sies geschafft, liesen immer mehr die Köpfchen hängen, die Blätter fielen ab, dann waren sie kaputt...*fg*
Vorher hatte ich sie so 1-2 Jahre im Zimmer stehen und die gedeihten prächtig, ich bin mir sicher dass die depressive Nirvana-Musik da sehr beigesteuert hat dass sie plötzlich eingingen... :(
 
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