gipsy47
Mitglied
hallo
meine eltern stehen beide einer hilfe von außen, noch sehr ablehnend gegnüber, beide haben sich immer selbst versorgt, tun es immer noch, ich bin die, die "nur kleinigkeiten" erledigt.
jeder vorschlag in diese richtung wird abgelehnt, heimhilfe etc.
wir sind auch so gut es geht getrennt, haben beide eine extra küche usw.
es ist für mich die psychische belastung die schwierigkeit, das doch immer da sein, das greifbar sein, die ... wirds schon richten,
die ... ruft diesen arzt an, erledigt das, delegiert das, macht das usw
mein mann ist mir eine hilfe, er sieht die dinge halt anders, er hat mehr abstand, und ist nicht so in unser mutter tochter beziehung verstrickt.
die nicht immer einfach ist
es kommen halt zeiten das ist alles auf einmal, da weis ich garnicht wo mir der kopf steht, es sind halt nicht nur die belange meiner eltern, sondern auch die eigene familie
ich versuche zu entspannen, oder ausgleich zu finden
woolverine
ich kenne das! Alles wird abgelehnt.
Wir hatten seinerzeit unseren Eltern eine Hilfe besorgt, weil keines der 4 Kinder in ihrer Nähe wohnte, alle in alle 4 Himmelsrichtungen verstreut. Die Hilfe war genau 2 Stunden da, dann wurde sie "rausgeschmissen".
Aber wenn die Herzattacken meiner Mutter immer ärger wurden, dann mussten wir uns ins Auto setzen und fahren - 150 km eine Strecke bei mir. Die andere Schwester mit 35 km Entfernung hatte bald die Nase voll - verständlicherweise.
Und meine Eltern wollten dann tatsächlich, dass einer von uns zu ihnen ins Haus zieht, um sie zu versorgen. Wir hatten alle Familie mit Kindern, doch das zählte wohl nicht. Zudem war das Elternhaus viel zu klein!
Ich versuchte, eine Pflege zu organisieren, die auch bei ihnen wohnen könnte, sodass Tag und Nacht jemand im Haus war. Erfolglos!
Dann war wohl die Zeit gekommen, um ins Altersheim zu gehen. Ich leidete darunter am allermeisten, denn es kam mir wie "Abschiebung" vor!
Doch jeder Vorschlag von uns wurde zurückgewiesen.
Und als Vater - wie zu erwarten - vor Heimweh und Trauer Magenkrebs bekam, und es mit ihm zu Ende ging, habe ich ihm mit seiner Frau einen Platz durch viel Glück und intensivem Bitten und Flehen im Hospiz gekriegt, damit er würdevoll sterben durfte - abgelehnt, sie gingen nicht!
Ich könnte Stunden weiter schreiben, aber das ist hier nicht Thema!
Darum - beizeiten trotz Zurückweisungen nicht aufgeben. Solange noch der Kopf klar ist, sollte man das bereden und versuchen, es auch unter einen Hut zu kriegen. So schwer es fällt!