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Nightbird
Guest
http://www.inne-sein.de/Seiten/Elementale.htmGedankenwesen (Elementale)
Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los.Gedanken und Vorstellungen sind anziehend und unterhaltsam. Wir sind süchtig nach Denken und in endlose innere Debatten verstrickt. Manches halten wir länger fest, weil es uns ein gewisses Wohlgefühl gibt. Und dann laden wir es gerne wieder ein, um dieses Wohlgefühl immer wieder zu erleben. Dann kommt ein Punkt wo es "switcht", und der Gedanke eine aufdringliche Qualität bekommt, wo wir ihn nicht mehr einfach so abweisen können, obwohl wir es vielleicht wollen - eine Sucht ist geboren. Süchte, Zwänge, Gewohnheiten - sie alle zeigen wie uns Gedanken lancieren können.
Daskalos sah sie als Wesen und nannte sie "Elementale", Eckhart Tolle nennt es als Ganzes den "Schmerzkörper", andere spirituelle Lehrer nennen es "Programme" - im Grunde sind Gedanken- und Gefühlsmuster damit gemeint, die uns immer wieder begegnen und Leid/Schmerz erzeugen. Sie sind individuell verschieden in ihrer Zusammensetzung und Stärke. Ein schönes Bild dafür ist eine Zusammenballung von bunten Seifenblasen. Jeder von uns trägt sein Päckchen davon mit sich herum.
Doch WEM geschehen diese Gedanken? Wer ist der Empfänger? IST da wirklich ein Empfänger? Diese Seifenblasen können sich nur an die größte aller Seifenblasen heften: das "Ich". Und alle Seifenblasen können platzen. Wenn die Ich-Blase geplatzt ist, fliegen alle anderen Seifenblasen haltlos umehr, abgelöst und ihres Magneten beraubt... Sie kommen wieder, sicherlich, aber stark entmachtet, denn wer sollte sie ernst nehmen? Die scheinbare Macht der Gedankenwesen ist umso stärker, je größer die Identifikation mit dem scheinbaren Ego ist.
Wie werde ich sie los? Das stärkste Mittel ist das Infragestellen des Ich und die Öffnung für die Antwort auf die Frage aller Fragen: wer oder was bin ich wirklich?
Gegen seine Programme an zu kämfen, macht sie stärker. Es ist aber schon ein guter Schritt, sie im Innesein wahr zu nehmen. Sie nicht abzulehnen sondern anzunehmen. Sie nicht festzuhalten, sie nicht zu bewerten, sie nicht ernst oder wichtig zu nehmen - sondern sie als das zu sehen, was sie sind: Seifenblasen. Wenn man sie kurz wahr nimmt, so genügt das, und dann geht man wieder zur Tagesordnung des Jetzt über und schält die Kartoffeln.
Mit Byron Katies "The Work" werden sie bewusst gemacht und hinterfragt. Dies ist eine starke und wirksame Methode! Eine Neben- und Miteinander beider Methoden ist empfehlenswert. Auch ein Heiler kann unter Umständen weiter helfen, jedoch nur dann dauerhaft, wenn parallel zur Behandlung auch eine innere Veränderung geschieht. Die größte Heilung wird möglich, wenn die Selbsterforschung wirkt.