Eine Hommage an die Grenze

Ahriman

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18. November 2004
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Ort
Berlin
Wie gut, das wir Grenzen haben,
so wissen wir immer,
wer der Gute
und wo das Böse ist.
Schön,
wenn man dabei das Böse gleich noch ausbeuten kann,
zu Gunsten der Guten, versteht sich.
Irgendwie muss ja alles geregelt werden,
denn…………..
nicht jedes Tier ist gleich viel wert.
Nicht wahr?
Man stelle sich mal vor,
da wäre keine Grenze
und es gäbe nur EINE Weltregierung,
die wirklich im Sinne der Menschheit arbeitet.
Sicherlich wären nur 99% der Weltbevölkerung dafür,
aber die Grundbedürfnisse
von Müttern und ihren Söhnen,
Vätern und ihren Töchtern,
Freunden sowie Feinden,
sind ja
ACHHHHHHHH,
sooooooooo verschieden.
Nicht wahr?
Da sind Konflikte
auf gaaaaaaaaanz natürliche Art,
in den Genen verankert, wenn man so will,
vorprogrammiert.
Da kann man nichts tun.
Und dem 1%,
auch nicht ganz unwichtig,
fehlte dann ja der Spielplatz.
Wohin soll man beispielsweise seine Panzer verkaufen,
wenn nichts verteidigt werden müsste,
und wozu sollte man überhaupt Militär besitzen,
wenn keine Panzer verkauft werden?
Im Busch,
ohne Strom und Wasser
sind Panzer und Maschinengewehre
sicherlich eine sehr effektive Waffe,
und man bedenke doch zunächst
wie viele Arbeitsplätze dadurch in den Industriestaaten geschaffen werden,
in genau den Ländern, wo die Guten wohnen.
Finanzielle Aspekte spielen dabei keine Rolle,
es geht nicht um private Gewinnmaximierung, verschleiert im globalen Imperialismus.
Es geht auch nicht um Rohstoffe oder andere private Interessen.
Grenzen haben lediglich eine Schutzfunktion,
für den unmündigen Menschen überall auf der Welt.
Wie sollte denn sonst dauerhaft Frieden garantiert werden können,
wenn kein Gegner dort ist, mit welchem man diesen vereinbaren kann.
Humane Kriegsführung hat ja ihren Zweck.
Ohne Grenzen scheitert der Kapitalismus,
klare Abgrenzung ist also historisch begründet und muss nicht überdacht werden.
Grenzen sind eine Tatsache und notwendig.
Klar kostet es Menschenleben,
AAAAber…
Ja richtig! … die Arbeitsplätze.
Ach ja, die verschiedenen Interessen,
die verschiedenen Grundbedürfnisse überall,
gerade die von essentieller Bedeutung,
die am alllerallerverschiedenstenstenstensten sozusagen,
die zeigen ja deutlich auf,
wie wichtig Grenzen sind.
Gott sei Dank fühlen wir uns alle so gut,
liegt sicherlich daran, dass unsere Brüder nicht leiden.
Also die innerhalb unserer Grenze, oder?
Man verkauft Kriegsgerät,
schick dann noch Soldaten hin,
um gegen eigenes Kriegsgerät zu kämpfen
und gleichzeitig tut man etwas gegen die Überbevölkerung.
Man verdient doppelt und dreifach,
und kann die sich verringernde Kaufkraft der Bösen ohne Nahrung und Unterschlupf
dadurch gleichzeitig kompensieren.
Eine Win-Win Situation also,
gepriesen sind all unsere verschiedenen Götter.
Findet es irgendjemand unnormal,
das in der Realität
ein Soldat wie im Blutrausch auf irgendwelche Zivilisten schießt
und sich dabei freut,
als würde er ein Videospiel spielen.
Sicherlich,
die Ausnahme,
objektiv betrachtet,
gibt es kaum Krieg,
Verbrechen
oder Gewalt.
Und wenn,
dann gab es dies ALLES schon immer,
ist eben so.
Kreuzzüge,
Weltkriege,
KZs
Inquisition
Atomkriege und -kraftwerke,
Geschichte wird eben geschrieben.
Hunger,
Kinderleichen,
Krebs
und natürlich Aktienkurse.
Verschiedene Sprachen
ebenfalls eine Tatsache,
sie trennen uns auf ganz natürliche Art und Weise voneinander.
Auch die Religionen sind sinnvoll,
dienen sie doch der klaren Abgrenzung untereinander.
Zum Glück,
oder besser, GOTT sei Dank
dienen die Religionen dem Frieden,
man stelle sich nur einen Gott vor,
in dessen Namen Milliarden getötet werden
und dies nur,
weil alle ihren Nächsten lieben,
könnte man zumindest von religiösen Menschen denken.
Eines haben ja glücklicherweise fast alle Götter gemeinsam,
sie vernichten die Andersgläubigen,
scheint auf jeden Fall nicht von allen Menschen fehlinterpretiert zu werden,
entspricht wohl eher dem,
was die Allgemeinheit unter Gott versteht.
Einen unendlich
barmherzigen,
verzeihenden
Zerstörer.
Ist plausibel,
ein zweites Mal braucht man nicht darüber nachdenken.
Nationale Grenzen sind auch unentbehrlich,
machen doch auch sie den Unterschied deutlich.

Wir sehen
es läuft alles genau nach Plan.
Im Interesse der Menschheit.
Grenzen,
Du
Ich
Er
Sie
Es
Auf der Suche nach grenzenloser Liebe…



Man muss den Ort an welchem man sucht, wohl besser Eingrenzen, sonst entgeht einem die Unbegrenztheit noch.
 
Werbung:
nur wer seine eigenen grenzen kennt, kann sie überschreiten.
ich sehe erst 1 % ohne grenzen und 99 % mit allen möglichen.

lg winnetou:)
 
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nur wer seine eigenen grenzen kennt, kann sie überschreiten.
ich sehe erst 1 % ohne grenzen und 99 % mit allen möglichen.

lg winnetou:)

99,9% klar... und ja jeder in seinem tempo, jeder fuer sich... dennoch erscheint es mir so, als waere es im interesse der mehrheit ein system zu schaffen, welches einem dabei hilft, statt eines, welches einen genau da hineintreibt...
 
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