Ein zeitloses Gefühl...

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Greenorange

Guest
In letzten Tagen kam mir ein Gedanke, angeregt durch Opernbesucher und Fest der Freude am Heldenplatz, es gibt in meinem Leben ein Erleben, das sich zeitlos, erfüllend und unverändert schön anfühlt. Resistent gegen Veränderungen, Lebensstandard-Verbesserung, Mainstream, Meinung der Anderen...mein Jungbrunnen :cool:

Zu einem gehört dazu Besuch in der Oper, beim Konzert am Stehplatz. Fühle mich dort unter Gleichgesinnten bestens aufgehoben, anders als an einem Sitz geparkt, umgeben von Snobs und Oper-Pflichtbesucher, die mit ihrer gemmaschauen-Ausstrahlung meinen Musikgenuß stören (vergleichend mit Papierrascheln im Theater oder im Kino). Ein Kompromis mit meinem Partner war notwendig, manchmal sitze ich neben ihm, manchmal ich stehend, er auf einem guten Platz.

Reisen kann ich bis heute nur ohne Gruppenbuchung, keine Hotelanlagen in der Pampa, all inclusiv kenne nur vom Hörensagen. Am liebsten mische mich unter die Einheimischen und geniesse die Eigenheiten einer Gegend, die nicht meine.

Habt, kennt Ihr Erleben, daß euch dieses unveränderlich schöne, zeitlos altersloses Gefühl über Jahre vermittelt?
 
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...es gibt in meinem Leben ein Erleben, das sich zeitlos, erfüllend und unverändert schön anfühlt.
Resistent gegen Veränderungen, Lebensstandard-Verbesserung, Mainstream, Meinung der Anderen...mein Jungbrunnen :cool:
Habt, kennt Ihr Erleben, daß euch dieses unveränderlich schöne, zeitlos altersloses Gefühl über Jahre vermittelt?

hab ne Weile über deine Frage nachgedacht und bin zu einer mich selber überraschenden Antwort gekommen.

und zwar alles Taktile, also berühren und v.a. berührt werden. ob das der Wind ist, der wie durch mich hindurchfährt oder
die warme Sonne, oder auch Wasser, selbst Erde, Fell, Stoff, ich mag das alles sehr und das hat sich auch nicht verändert.
ganz oben an das Schmusen natürlich, das ist mir ein zeitloser absoluter Genuß und der ultimative allround Wohltugarant.

:)
 
Schöner Beitrag, @Yogurette :)

Berührungen, Zärtlichkeit erlebe à priori, es gibt keinen nachfühlbaren Startpunkt, eben zum Leben dazugehörend, seit ich mich erinnern kann. Ein paar Male erlebte ich Berührendes und Unvergessliches : Blinde haben mein Gesicht und Kopf abgetastet. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich ist es das Zelten.
Mir ist wohl in einem Zelt.:)

Nun schon 10 Jahre treffen wir uns mit Freunden auf einem Zeltplatz an der See.
Im Mai( ...bald bald..:X3: )14 Tage und Anfang Oktober 7 Tage.
Schön regelmäßig,2 Höhepunkte im Jahr.

Unabhängig von irgendwelchen dazugebuchten Mahlzeiten oder anderen Veranstaltungen.Dem Wetter ausgesetzt.( Hab im Mai schon mal eine Schneehose zum Lagerfeuer angehabt,ebenso sind wir mal im Oktober barfuss, bei sengender Hitze durch die für einen Ausflug gewählte Stadt,gelaufen.)

Der Abwasch wird auf dem Platz draussen an der überdachten Spülstelle mit anderen erledigt.Man kommt ins Gespräch und verliert die Zeit beim Spülen...:D

Aber in der Nacht ist es besonders schön.
Die Geräusche rund um das Zelt.Füchse die den Abfall und unsere Nahrungsvorräte ausspionieren.Igel,die sich wirklich gruselig anhören,wenn sie schnaufend dicht am Zelt vorbeitippeln...Fledermäuse,nachts in der Toilettenanlage....:)

Das Frühstück dauert Stunden und das ist für mich wahrer Genuß.
Frische Brötchen und jeder stellt auf den Tisch,was er hat.Das kann dann schon mal direkt ins Mittagessen übergehen.Man hat sich so viel zu erzählen ....

Hach ja..das ist mein Jungbrunnen,diese Art unkomplizierter Urlaub.:)
 
Gezeltet hab auch früher, aber am liebsten schlief ich im Schlafsack auf einer Waldlichtung, oder auf einer Wiese unter`m Sternenhimmel. Leider geht es nicht mehr. Da reicht mein gesammelter Jungbrunnen nicht dafür. Aber schön wars es doch...:)
 
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Dieses Gefühl was du da beschreibst, hab ich leider nicht. Aber das Gegenteil davon ist mir schon mehrmals geschehen.
Es ist schon etliche Jahre her, ich war auf der sogenannten "Heiligtumsfahrt" in Aachen. Da werden die Kleider Marias usw. gezeigt. Ich saß mit einer Unmenge von Menschen auf dem "Katschhof" Das was gezeigt wurde hat mich wenig interessiert, aber ich hatte mit dem Gefühl der "Einsamkeit" zu kämpfen. Unter den vielen Menschen, es saßen auch noch Bekannte neben mir, war ich allein, total allein.
Das habe ich in meinem Leben noch öfter gespürt, aber nie wenn ich wirklich allein war.
in Liebe Gida
 
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