Ein Thema mehrmals aufstellen

rosenduft

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wien
Hallo!

Wenn einen ein Thema ziemlich beschäftigt, zb. eine tiefsitzende Angst, ist es dann sinnvoll, diese Thematik öfters als einmal aufzustellen?
Soll man jedes Thema nur einmal aufstellen oder kann man es auch öfter aufstellen, um die Blockadenlösung zu unterstützen?

Freu mich auf Antworten!

LG
 
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eine tiefsitzende Angst kann mit Familiengeheimnissen aus den vorherigen Ahnenreihen zu tun haben. Ist dieses Geheimnis aufgelöst, dann hört auch die Angst auf. Wenn nicht, dann würde ich zu einem anderen Therapeuten gehen, der abgespaltene Anteile wieder integrieren kann, wie z.b. einen Schamanischen Heiler, der abgespaltene Seelenanteile zusammenführen kann oder die psychologische Kinesiologie nach Dr. Keding. Es gibt auch sog. Trauma-aufstellungen, weiß aber nicht inwieweit sie hier fruchtbare Ergebnisse zeigen.

Hat die Angst mit einem Familiengeheimnis zu tun, dann muss bis zur Generation der Entstehung vorgedrungen werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viel zu früh aufgehört wird. Demnach kann es durchaus sinnvoll sein, mehrere Aufstellungen zum gleichen Thema durchzuführen, am besten bei verschiedenen Aufstellern, weil du sonst vorgeworfen bekommst, nicht an dir gearbeitet zu haben. Dabei lag der Fehler in der Aufstellung selbst.

Pluto
 
Hallo!

Wenn einen ein Thema ziemlich beschäftigt, zb. eine tiefsitzende Angst, ist es dann sinnvoll, diese Thematik öfters als einmal aufzustellen?
Soll man jedes Thema nur einmal aufstellen oder kann man es auch öfter aufstellen, um die Blockadenlösung zu unterstützen?

Freu mich auf Antworten!

LG


Hallo liebe Rosenduft,

interessante Frage! Aus meiner Sicht ist es durchaus sinnvoll, Themen auch öfter aufzustellen. So kann z.B. ein Diabetes oder auch Angst mit mehreren Hintergründen belegt sein, die es nach und nach, jeden zu seiner Zeit, zu erlösen gilt.
Dann ist es dasselbe Thema, und doch nicht dasselbe, weil ja jede voran gegangene Arbeit und das, was du draus machst, nebst dem, was du sonst noch an Unterstützung oder zusätzlichen Belastungen bekommst, eine ganz eigene, neue Ausgangssituation formen.

- Tabus zum Beispiel, kann man sich möglicherweise nur in kleineren Schritten nähern.

- Retraumatisierung durch Aufstellungen wäre auch ein wichtiges Stichtwort, denn nach einer solchen ist das Thema ja mitnichten gelöst.

Grundsätzliche Regeln im Sinner von "Es ist sinnvoll, mehrmals ein Thema aufzustellen.", oder "Jedes Thema wird nur einmal aufgestellt." kann es aus m.E.nicht geben.

Beste Grüße,
Eva
 
hallo liebe rosenduft,
ich denke auch das man ein thema öfters aufstellen kann. denn es gibt ja mehrere methoden wie man "blockaden" lösen kann es gibt zb. dieses zwiebel-prinziep, da entfernt man immer einen teil der zwiebel, den den man gerade anschauen kann, es ist dann erst der erste schritt. dann vieleicht der zweite, manchmal ist man auch mutiger und geht tiefer, macht gleich zwei, drei schalen auf einmal ab.

ich würde halt nur drauf achten, das man dieser "blockade" nicht zu viel bedeutung gibt, also das man daraus ein lebenswerkt macht. denn dann geht es um etwas anderes. was mir geholfen hat die dinge etwas ruhiger zu sehen, ist mich selber nicht so wichtig zu nehmen. mein leben einfach so zu sehen wie es ist, ebend so wie ich auch bin.

guss majea
 
Hallo Rosenduft...:)

ich werde nächste Woche eine Familienaufstellung machen, und ich bin schon sehr gespannt.
Ich habe mich erkundigt, und andere nach ihrer Erfahrung gefragt.
Man hat mir gesagt, dass man für ein Problem immer nur einmal aufstellen soll.
Das ist wohl so wie beim Kartenlegen: man soll da ja auch nicht ein zweites Mal legen, wenn man mit dem Ergebnis der ersten Legung nicht zufrieden war.
Ich selbst bin mir auch nicht so ganz sicher - ich denke, es kommt sehr darauf an, ob die Familienaufstellung letztendlich den Erfolg gebracht hat, oder nicht.
WEnn ich mehr als einmal aufstellen würde, würde ich es nicht beim selben Therapeuten machen...

Grüßle..
Amuna;)
 
Vielleicht sollten wir auch abchecken, was genau unter

"ein Thema öfter aufstellen"

gemeint ist.

Ich hatte es so verstanden, dass eben - trotz Aufstellung - und einer Zeit des Abwartens und wirken lassen, doch noch "Irgend etwas" vorhanden ist - was noch immer zu ein und demselben Grundthema gehört.

Praktisches eigenes Beispiel - ich habe ca. 2003 mich und meinen Bruder aufgestellt, der bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt war als ich 13 war - es hat sich viel gelöst und auch verändert - aber es war noch nicht erledigt. Dabei ging es um Nachfolge - ich wollte jahrzehntelang zu ihm - und dieses Teil.Thema konnte ich dabei lösen.

2004 war ich bei einer lieben Freundin, die mit mir dann spontan eine Mini.Aufstellung gemacht hat - indem sie mich auf den "Sessel meines Bruders" hat setzen lassen - und da kam noch einiges hoch - Vorwürfe und Angst und Panik - mein Haupt.Thema, welches sich auch durch alle meine Beziehungen zog "verlassen werden".

2006 habe ich "das Bruder.Thema" nochmals - beim selben Aufsteller wie 3 Jahre davor - aufgestellt - und da kam dann endlich das befreiende "du hast mir so gefehlt" und "es war viel zu früh" über meine Lippen - und aus meinem Herzen.

Und 2008 machte ich eine Körpertherapie - und auf einmal war mir bewusst, dass ich mich seit 38 Jahren irgendwie mit Schuld fühlte am Tod meines Bruders - obwohl ich bewusst ganz sicher nix dafür konnte, dass er - 50 km von mir entfernt - von einem Auto erfasst wurde als er über die Strasse ging - während ich zu Hause in der Badewanne lag und mich freute, dass wir den Geburtstag meines Vaters (er war mein Stief.Bruder aus 1. Ehe meiner Mutter) gemeinsam feiern würden.

Und erst jetzt ist in mir ein Gefühl, dass "es" erledigt ist - ich schaue endlich in Liebe zu ihm - und eben auch ohne Schuldgefühle.

Ich habe immer nur "ein konkretes und aktuelles Problem" aufstellen wollen - aber es lief immer wieder auf die Geschichte mit meinem Bruder zurück - so lange, bis ich da wirklich durch war.

In diesem Fall sage ich uneingeschränkt "JA" zu mehrerenAufstellungen, welche dann auf den selben kern hinaus laufen.

Was ich persönlich ablehne ist, wenn wer kommt und mit dem Ergebnis einer anderen Aufstellung nicht zufreiden war - und "es" sich jetzt "nochmal" anschauen möchte - bei sowas wird aber kein.e "gute.r" Aufstellungsleiter.in mitspielen.

Oder eben mit der Einstellung - frag (oder stell auf) so lange bis ein für mich erwünschtes Ergebnis raus kommt. Das ist - auch beim Kartenlegen - zwar oft üblich - bringt aber im Endeffekt nicht wirklich was.
 
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Hallo!

Wenn einen ein Thema ziemlich beschäftigt, zb. eine tiefsitzende Angst, ist es dann sinnvoll, diese Thematik öfters als einmal aufzustellen?
Soll man jedes Thema nur einmal aufstellen oder kann man es auch öfter aufstellen, um die Blockadenlösung zu unterstützen?

Freu mich auf Antworten!

LG

Hallo Rosenduft!

Klar kannst du öfters zu einem Thema eine Aufstellung machen, aber ich würde an deiner Stelle eher öfters als Repräsentant bei einer Aufstellung dabei sein... Du wirst es nicht glauben, aber meistens suchen dich dann die Leute zu den verschiedensten Thema aus und dies entwickelt sich dann zu deinem Thema! Weil man sucht dich ja
nicht durch Zufall aus... ;)

LG Laras
 
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