Neutrino
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 31. August 2008
- Beiträge
- 15.953
Monk:
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Crazy Monk ging an diesem Abend früher ins Bett als gewöhnlich. Und ungewohnterweise mit einem Lächeln im Gesicht, von dem er selbst eigentlich nicht so genau wusste, was es bedeuten sollte. Wissen wollte er es auch gerade nicht wirklich. Er genoss es einfach. Atmete noch einmal tief durch. Genoss sich selbst, das Sein, sein Sein von einer Dankbarkeit im Herzen sanft durchflutet die völlig unneurotisch weder Absender noch Empfänger suchte sondern einfach nur da war, ihn durchwebte, still gelebt sein wollte und entglitt selig in einen scheinbar traumlosen Schlaf.
Als er am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich seltsam verjüngt. Angenehm. Sein kleiner Crazy Monk streckte ihm wie schon lange nicht mehr vergnügt gespannt das Köpfchen entgegen, als wollte er ihn an ihr längst vergessenes Bündnis erinnern, hier und heute, jetzt!, mitten in dieser seiner Welt seinen Mann zu stehen und Monk zwinkerte ihm ebenso vergnügt, aber sehr viel entspannter zu: Alles klar, ... gehen wirs an und sprang mit einem Satz aus dem Bett.
Im Bad angekommen rasierte er sich nach dem Duschen mit einer fast schon unheimlichen Lust die paar Bartstoppeln ab und gerade als er motorisch seine Zähne einstecken wollte hielt er inne, denn er hatte den Blick eines Mannes gestreift, der ihn berührte wie nie zuvor. Nie etwas oder jemand zuvor. Sein Spiegelbild zeigte einen alten Mann vielleicht ein halbes Jahrhundert alt, so genau war das gar nicht auszumachen.... mit einer Liebe in den Augen, die ihn in ihrer ... was war es eigentlich...Absichtslosigkeit? Demut? Stille Freude? ... zwar so zaghaft aber ebenso unübertrefflich Augenblicklich gefangen nahm. Atemlos schaute er diesem Mann in die Augen während Gedankenwellen, gleich alten Gerüchten: wie etwa: Schau jaaa nicht zu lang in den Spiegel, sonst wirst du verrückt! durch ihn hindurch zogen, ihn abtastend seine Aufmerksamkeit suchten, immer wieder neue Formen annahmen und als sie seine Aufmerksamkeit nicht fanden neutralisiert ins Nichts verschwanden aus dem sie gekommen waren um im nächsten Moment aus dem selben Nichts zu Wärmeschauern in Gefühlswellen transformiert langsam und unaufhörlich seine eigene Stimme in einer nie gekannten Klarheit zubilden: Hör diesem Mann doch endlich zu!
Hi... hörte sich Monk heiser, leise, schüchtern sprechen und war doch viel zu verzaubert um im Anblick dieses tiefen fast schon babygleichen zahnlosen Lächeln des Mannes in Verzückung zu geraten oder gar verrückt zu werden. Viel zu ernst schien die Lage wie die leicht gerunzelte Stirn verriet und während er dieses Wunder im Spiegel schaute antwortete dieser Mann ebenso so heiser, leise schüchtern: Hi! Und sprach weiter: Schön, dich zu sehen. Dich! Darauf habe ich schon mein ganzes Lebenlang gewartet. Ich bin sehr stolz auf dich. Die Natur hatte mir einige Zähne geschenkt, diese Welt .... und du mit ihr, habt sie mir, wo ihr nur konntet ausgeschlagen. Und während ihr, du und diese Welt, wie es mir schien immer nur meiner Fehlerhaftigkeit fröntet stehe ich heute und hier vor dir und muss bescheiden bekennen, dass der Schein wohl trügte und ihr immer nur eine Botschaft hattet: Wer braucht schon Zähne für den richtigen Biss... Tiere vielleicht!
Und während Monk wiedereinmal unberührt Gedankenwellen wie: Gott wie peinlich durch...schwebten, schaute und hörte er immernoch atemlos diesem Mann zu, dessen nicht mehr nur Stirn es war, die sich runzelte sondern bei dem sich nun auch langsam die Nase kräuselte während sich die in einem halben Jahrhundert akrikbisch geschmiedeten Falten zu einem harmonsichen Zittern vereinigten um ein hilfloses Lächeln, dass gerade gar nicht so genau wusste, wohin mit sich selbst schutzgebend in zahnlose, leicht versetzte Kiefer zu betten. Tiere vielleicht!, hörte er den Mann frei von Empörung und Schmerz oder gar Schuldzuweisung schluchzen.
Entschieden legte Monk seine Zähne zurück, wusch sich mit eiskaltem Wasser heisse Tränen aus dem Gesicht und wusste so gleich, was zu tun war.
Ich nehme das Urteil dankend an. Auch wenn ich nicht genau weiß, was Ewigkeit ist. Die Glückseligkeit ist mir vage in Erinnerung und die bekommt mir sehr gut.
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Crazy Monk ging an diesem Abend früher ins Bett als gewöhnlich. Und ungewohnterweise mit einem Lächeln im Gesicht, von dem er selbst eigentlich nicht so genau wusste, was es bedeuten sollte. Wissen wollte er es auch gerade nicht wirklich. Er genoss es einfach. Atmete noch einmal tief durch. Genoss sich selbst, das Sein, sein Sein von einer Dankbarkeit im Herzen sanft durchflutet die völlig unneurotisch weder Absender noch Empfänger suchte sondern einfach nur da war, ihn durchwebte, still gelebt sein wollte und entglitt selig in einen scheinbar traumlosen Schlaf.
Als er am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich seltsam verjüngt. Angenehm. Sein kleiner Crazy Monk streckte ihm wie schon lange nicht mehr vergnügt gespannt das Köpfchen entgegen, als wollte er ihn an ihr längst vergessenes Bündnis erinnern, hier und heute, jetzt!, mitten in dieser seiner Welt seinen Mann zu stehen und Monk zwinkerte ihm ebenso vergnügt, aber sehr viel entspannter zu: Alles klar, ... gehen wirs an und sprang mit einem Satz aus dem Bett.
Im Bad angekommen rasierte er sich nach dem Duschen mit einer fast schon unheimlichen Lust die paar Bartstoppeln ab und gerade als er motorisch seine Zähne einstecken wollte hielt er inne, denn er hatte den Blick eines Mannes gestreift, der ihn berührte wie nie zuvor. Nie etwas oder jemand zuvor. Sein Spiegelbild zeigte einen alten Mann vielleicht ein halbes Jahrhundert alt, so genau war das gar nicht auszumachen.... mit einer Liebe in den Augen, die ihn in ihrer ... was war es eigentlich...Absichtslosigkeit? Demut? Stille Freude? ... zwar so zaghaft aber ebenso unübertrefflich Augenblicklich gefangen nahm. Atemlos schaute er diesem Mann in die Augen während Gedankenwellen, gleich alten Gerüchten: wie etwa: Schau jaaa nicht zu lang in den Spiegel, sonst wirst du verrückt! durch ihn hindurch zogen, ihn abtastend seine Aufmerksamkeit suchten, immer wieder neue Formen annahmen und als sie seine Aufmerksamkeit nicht fanden neutralisiert ins Nichts verschwanden aus dem sie gekommen waren um im nächsten Moment aus dem selben Nichts zu Wärmeschauern in Gefühlswellen transformiert langsam und unaufhörlich seine eigene Stimme in einer nie gekannten Klarheit zubilden: Hör diesem Mann doch endlich zu!
Hi... hörte sich Monk heiser, leise, schüchtern sprechen und war doch viel zu verzaubert um im Anblick dieses tiefen fast schon babygleichen zahnlosen Lächeln des Mannes in Verzückung zu geraten oder gar verrückt zu werden. Viel zu ernst schien die Lage wie die leicht gerunzelte Stirn verriet und während er dieses Wunder im Spiegel schaute antwortete dieser Mann ebenso so heiser, leise schüchtern: Hi! Und sprach weiter: Schön, dich zu sehen. Dich! Darauf habe ich schon mein ganzes Lebenlang gewartet. Ich bin sehr stolz auf dich. Die Natur hatte mir einige Zähne geschenkt, diese Welt .... und du mit ihr, habt sie mir, wo ihr nur konntet ausgeschlagen. Und während ihr, du und diese Welt, wie es mir schien immer nur meiner Fehlerhaftigkeit fröntet stehe ich heute und hier vor dir und muss bescheiden bekennen, dass der Schein wohl trügte und ihr immer nur eine Botschaft hattet: Wer braucht schon Zähne für den richtigen Biss... Tiere vielleicht!
Und während Monk wiedereinmal unberührt Gedankenwellen wie: Gott wie peinlich durch...schwebten, schaute und hörte er immernoch atemlos diesem Mann zu, dessen nicht mehr nur Stirn es war, die sich runzelte sondern bei dem sich nun auch langsam die Nase kräuselte während sich die in einem halben Jahrhundert akrikbisch geschmiedeten Falten zu einem harmonsichen Zittern vereinigten um ein hilfloses Lächeln, dass gerade gar nicht so genau wusste, wohin mit sich selbst schutzgebend in zahnlose, leicht versetzte Kiefer zu betten. Tiere vielleicht!, hörte er den Mann frei von Empörung und Schmerz oder gar Schuldzuweisung schluchzen.
Entschieden legte Monk seine Zähne zurück, wusch sich mit eiskaltem Wasser heisse Tränen aus dem Gesicht und wusste so gleich, was zu tun war.