Ehrung und Gedenken an die Ahnen

B

Babyy

Guest
Hallo Zusammen,

Samhain nähert sich in großen Schritten und da hab ich mir gedacht, ich frag mal, wie ihr denn die Ahnen ehrt. Und ob ihr sie überhaupt ehrt. Und ob ihr sie nur an bestimmten Tagen ehrt oder auch zwischendurch mein Jahr mal.

Ich geh an Samhain immer ans Grab meiner Oma mit einer Flasche Eierlikör und zwei Stamperl. Immerhin war das unser Ding, das Eierlikör trinken. Gut, die Leute schauen schon doof drein, wenn man da vor dem Grab sitzt und ein Glas Eierlikör am Grab steht. Ist mir aber auch herzlich egal :D

Beim großen Essen wird dann für die Verstorbenen ein eigenes Gedeck aufgedeckt und vom Abend des 31.10. bis zur Wilden Jagd brennt durchgehen eine Kerze.
An Geburtstagen wird das Lieblingsgericht meiner Oma gekocht und wenn ich das alte Kochbuch von Oma raus hole und etwas nachkoche, wird auch immer für die gedeckt.

Mein Mann hatte da einen anderen Zugang, als sein Opa starb. Sein Opa war ein leidenschaftlicher und brennender Feuerwehrmann. Nach seinem Tod ging er auch zur Feuerwehr und nach jedem Abzeichen, nach jedem Einsatz und zum Gebutstag und Todestag geht er mit der Uniform an sein Grab um Bericht zu erstatten.

Eine Freundin pilgert jedes Jahr zum Todestag ihrer Mutter 3 Tage zu Fuß zur Walfahrtskirche, wo sie eine Messe lesen lässt.

Habt ihr auch Rituale? Und wenn ja welche?
Und wie handhabt ihr das mit den Ahnen, an die ihr keine positiven Erinnerungen habt? Ehrt ihr die trotzdem?
 
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Samhain ist nicht am 31. Oktober.
Ein solches Kalendarium gab es damals noch nicht.

Man kann davon ausgehen, dass es ein "bewegliches" Fest war, entweder zum 10. Neumond ODER 10. Vollmond nach Wintersonn-wend.

Gedenken, Dank & Ehrung den Vorfahren gegenüber ja, zelebriere ich auch.
Das "Wissen" steckt ja in unserem GenCode.
Historisch betrachtet ist es so etwas, wie das "keltische" Neujahrsfest.
Das meiste was wir heute glauben, was Samhain war/ist, wird wohl mit der Realität früher nicht viel zu tun haben.
 
Historisch betrachtet ist es so etwas, wie das "keltische" Neujahrsfest.

Das ist doch nichts neues...

Man kann davon ausgehen, dass es ein "bewegliches" Fest war, entweder zum 10. Neumond ODER 10. Vollmond nach Wintersonn-wend.

Auch das ist nichts neues...

Ein solches Kalendarium gab es damals noch nicht.

Auch das ist klar. Trotzdem lässt es sich innerhalb der Familie leichter planen, wenn man einen fixen Tag hat, den sich ein jeder freihält.

Das meiste was wir heute glauben, was Samhain war/ist, wird wohl mit der Realität früher nicht viel zu tun haben.

Das trifft auf die meisten Feste zu, die wir heute feiern - ganz egal welcher Religion und welches Fest.

Aber um all das ging es mir mit dem Thread nicht...
 
Das ist doch nichts neues...
Auch das ist nichts neues...
Auch das ist klar. Trotzdem lässt es sich innerhalb der Familie leichter planen, wenn man einen fixen Tag hat, den sich ein jeder freihält.

Wenn das alles nichts Neues ist, dann frage ich, warum es dann immer und immer wieder so "falsch" bzw mehr schlecht als Recht von den "Neo-Heiden" zelebriert wird?
Mondtage (ob Vollmond oder Neumond) kann man genau so planen,
 
Wenn das alles nichts Neues ist, dann frage ich, warum es dann immer und immer wieder so "falsch" bzw mehr schlecht als Recht von den "Neo-Heiden" zelebriert wird?
Mondtage (ob Vollmond oder Neumond) kann man genau so planen,

Ich bin keine "Neo-Heide" und würde mich auch so nie bezeichnen. Ich hab mit den Heiden, Neuheiden, Asatru und wem auch immer gar nix am Hut.

Oh mein Gott, ich denke einmal im Jahr intensiv an meine toten Verwandten - und ich böser böser Mensch wage es doch tatsächlich es am 31.10. zu tun. Und noch viel viel schlimmer ist es, dass ich es wage zu behaupten das wäre Samhain. Bitte steinige mich deswegen.

Klar kann man Mondtage planen - wenn man allerdings eine längere Feierlichkeit plant und man am nächsten Tag um 04:00 aufstehen muss, weil man ein berufstätiger Mensch ist, ist das halt Kacke. Da sind Feierlichkeiten an Tagen, an denen am nächsten Tag arbeitsfrei ist, halt besser.

Aber gut, nochmal, um all das ging es mir nicht.
 
Oh mein Gott, ich denke einmal im Jahr intensiv an meine toten Verwandten - und ich böser böser Mensch wage es doch tatsächlich es am 31.10. zu tun. Und noch viel viel schlimmer ist es, dass ich es wage zu behaupten das wäre Samhain.
:rolleyes:
Du kannst doch Deine Ahnen/Verstorbenen "ehren" "gedenken" wie und wann Du willst.
Warum dann aber Samhain nehmen?
Dann aber auch bedenken, dass "unsere Vorfahren" an diesen Tagen durchaus Menschenopfer (Sklaven, Gefangene usw) rituell darbrachten; und, dass es nicht "DIE KELTEN" gab.

Das ist etwas was ich bei den (New-Age) Spirituellen nicht verstehe.
Einerseits soll "das alte" gedacht/bedacht werden, andererseits scheint es dann aber wieder scheissegal zu sein, hauptsache bisschen oberflächliches Bing-Bing.

Und noch relevanter wäre es (meiner Meinung nach) sich zu befassen, WER denn die eigenen Vorfahren (etwa) waren.
Wir haben zwar fast alle hier R1A1 Genotyp in uns, aber der Rest?

Ahnenkult ist nun einmal noch eine Ganze Menge mehr, als "nur" den Verstorbenen Ehre zu erweisen (in welcher Form auch immer). Das wird aber eben all zu oft vergessen/verdrängt.
 
Wer meine Vorfahren waren, weiß ich gut. Angefangen von der Vergewaltigung meiner Oma durch die Deutschen bis hin zu Erbrechung meiner Urgroßmutter.

Hab ich irgendwo von Ahnenkult gesprochen? Ich hab davon gesprochen, dass ich 1x im Jahr bewusst an meine toten Verwandten denke. Wer hat jemals von Kult gesprochen?

Du kannst doch Deine Ahnen/Verstorbenen "ehren" "gedenken" wie und wann Du willst.

Eben. Ich kann es frei entscheiden. Warum muss ich mich dann für meine Entscheidung vor dir rechtfertigen?
 
Warum muss ich mich dann für meine Entscheidung vor dir rechtfertigen?
Das musst Du ja nicht.
Du machst es halt.

Desweiteren hast Du doch selbst im Eingangspost von Samhain geschrieben.

Ich wies lediglich darauf hin, was "man" von diesem "Fest" weiß, und was eben grad bei Spirituell Angehauchten daraus gemacht wird/wurde.
 
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