Die Nacht

L

Lunai

Guest
Im Dunkel meiner Nacht
verschmilzt meine Seele mit der Welt
ich schreite weiter mit Bedacht
es gibt nun nichts, das sie noch hält

Du kannst meine Augen nicht mehr sehen
doch kannst du dennoch weitergehen
es scheint bald eine neue Sonne
frohgemut und voller Wonne

Eingehüllt von Nachtes Zauber
steh' ich inmitten dieses Kreises
Ohren werden immer tauber
in der Hand liegt glühend heißes

Ein letztes Lächeln auf dem Gesicht
Tränen trocknen, es wird schon Licht
Der Schleier fällt und ich mit ihm
so kann das Neue nun entstehen

Die 7 sind nun eins in mir
liebe Welt, mein Herz ist dir
in deinen Armen aufgefangen
in deinem Atem aufgegangen

Ganz langsam öffne ich die Augen
und was sie sehen, ist kaum zu glauben
die Nacht ist weg, es ist vollbracht
ich höre wie es juchzt und lacht
Ich warte still und lass mich finden
bin überall, kann nicht mehr schwinden

Ich blicke herab auf ein altes Grab
Efeu bedeckt des Grabes Stein
Eine Frage steht auf ihm
unscheinbar und kaum zu sehen
Im Grabe liegt ein altes Sein
vollgesaugt mit alter Pein

Und siehe da, ich erkenne wieder
was hier liegt im Grabe nieder
Wie könnt' ich dies' Lächeln je vergessen
auch wenn die Zeit nur knapp bemessen
das Lächelns Pfand ist wunderschön
auch neue Welt kann Tränen sehen

Wie sie so herunterrinnen
auf die Erde in das Linnen
wandeln den Körper, der liegt dort unten
es ist soweit, du hast mich gefunden

Der Körper erwacht zu neuem Leben
glühend heiß und stark am Beben
Das Lächeln entzündet alle Herzen
und schwingt empor so schön wie Terzen
 
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