Die Nacht umarmt mich

M

magnolia

Guest
Rosenblätter und Glasscherben liegen auf den Pflastersteinen und säumen meinen Weg.

An einer offenen Tür vorbei.
Tanzende, lachende, küssende Menschen.
Ein Lächeln steigt in mir hoch.

Ein betrunkener Mann im Halbschlaf auf einer Bank.
Die leere Flasche vor ihm am Boden.
Traurigkeit erfüllt mich.

Eine Hochzeitsgesellschaft in gediegenem Rahmen.
Schön gekleidet, aufgesetzte Fröhlichkeit.
Schnell weiter, ich fühle mich unwohl.

Eine Frau und mit parfumierter Duftwolke.
Der Rock sehr kurz, alle Zeichen auf Eroberung.
Ich bin amüsiert.

Jemand winkt mir zu.
Unbekannt, dunkles Haar.
Freude und ich gehe weiter.

Mit jedem Schritt erfahre ich mehr Stille in mir.
Unter all den Menschen und Eindrücken fühle ich mich vollkommen alleine.
Doch ich bin nicht einsam, ich fühle mich geborgen. Aufgehoben.

In einer Allee fallen die ersten Blätter von den Bäumen.
Der Herbstwind streift durch die Äste, streift durch mein Haar, umschwärmt mich.
Ich höre es mit meiner Seele.
Der Herbstwind ruft meinen Namen, immer und immer wieder.
Sehnsucht nach dem Unbenennbaren erfüllt mich.
 
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Lass mich einen Moment hier verweilen
um die Schatten dieses Echos anzusehn,
danach ist immer noch Zeit, weiter zu eilen
mit der Langmut, vor mir selbst grad zu stehn.

Tauche ein in die Bilder deines Blickes,
um zu erkennen, dass ich sie selbst schon sah,
nehme einen Schluck des Welten Geschickes,
und da wird mir auf einmal so wärmend klar.

 
Lass mich einen Moment hier verweilen
um die Schatten dieses Echos anzusehn,
danach ist immer noch Zeit, weiter zu eilen
mit der Langmut, vor mir selbst grad zu stehn.

Tauche ein in die Bilder deines Blickes,
um zu erkennen, dass ich sie selbst schon sah,
nehme einen Schluck des Welten Geschickes,
und da wird mir auf einmal so wärmend klar.


Deine Art zu schreiben ist eine Inspiration für mich. So schöne Worte.
 
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