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Dolphins Mind
Guest
Für mich ist das ein typisches Beispiel, dass sich die katholische Kirche nicht von ihrem eigenen Erbe trennen kann bzw. will: Die Inquisition gibt es nach wie vor. Sie trägt einen anderen Namen, nämlich "Kongregation für die Glaubenslehre", wie ein bemerkenswert kurzer Wikipedia-Artikel erläutert:
"Die Kongregation für die Glaubenslehre (lat.: Congregatio pro doctrina fidei) ist eine von Papst Paul III. mit der Konstitution Licet ab initio vom 21. Juli 1542 als Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis (dt. Kongregation der römischen und allgemeinen Inquisition) gegründete Zentralbehörde der römisch-katholischen Kirche, deren Aufgabe der Schutz der Kirche vor Häresien, also abweichenden Glaubensvorstellungen, ist."
http://de.wikipedia.org/wiki/Glaubenskongregation
"Gemäß Artikel 48 der von Papst Johannes Paul II. 1988 promulgierten Apostolischen Konstitution über die römische Kurie, Pastor Bonus, hat die Kongregation für die Glaubenslehre die Aufgabe, die Glaubens- und Sittenlehre in der ganzen katholischen Kirche zu fördern und zu schützen. Die Kongregation wurde von 1981 bis zum Tode Johannes Pauls II. durch Joseph Kardinal Ratzinger geleitet."
Der Theologe Hans Küng, dem 1979 die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen wurde (http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Küng), stellte zu dieser Institution fest: "Vor diesem Gericht hat niemand eine Chance."
Die Inquisitionsakten sind vom vormaligen Präfekten der Glaubenskongegration, Kardinal Joseph Ratzinger, dem jetzigen Papst Benedikt XVI. geöffnet worden. Die Akten ab 1903 sind allerdings gesperrt und es gibt nach wie vor ein Geheimarchiv für "besonders geheime Akten".
Es ist interessant, wenn man sich bewusst ist, dass der Papst sozusagen früher (Groß-)Inquisitor war, wenngleich sich die Bezeichnungen für dieses Amt natürlich geändert haben.
"Die Kongregation für die Glaubenslehre (lat.: Congregatio pro doctrina fidei) ist eine von Papst Paul III. mit der Konstitution Licet ab initio vom 21. Juli 1542 als Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis (dt. Kongregation der römischen und allgemeinen Inquisition) gegründete Zentralbehörde der römisch-katholischen Kirche, deren Aufgabe der Schutz der Kirche vor Häresien, also abweichenden Glaubensvorstellungen, ist."
http://de.wikipedia.org/wiki/Glaubenskongregation
"Gemäß Artikel 48 der von Papst Johannes Paul II. 1988 promulgierten Apostolischen Konstitution über die römische Kurie, Pastor Bonus, hat die Kongregation für die Glaubenslehre die Aufgabe, die Glaubens- und Sittenlehre in der ganzen katholischen Kirche zu fördern und zu schützen. Die Kongregation wurde von 1981 bis zum Tode Johannes Pauls II. durch Joseph Kardinal Ratzinger geleitet."
Der Theologe Hans Küng, dem 1979 die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen wurde (http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Küng), stellte zu dieser Institution fest: "Vor diesem Gericht hat niemand eine Chance."
Die Inquisitionsakten sind vom vormaligen Präfekten der Glaubenskongegration, Kardinal Joseph Ratzinger, dem jetzigen Papst Benedikt XVI. geöffnet worden. Die Akten ab 1903 sind allerdings gesperrt und es gibt nach wie vor ein Geheimarchiv für "besonders geheime Akten".
Es ist interessant, wenn man sich bewusst ist, dass der Papst sozusagen früher (Groß-)Inquisitor war, wenngleich sich die Bezeichnungen für dieses Amt natürlich geändert haben.