die Form

M

maiila

Guest
Es war fast immer so, dass ich mich freue wenn jemand in mein Leben tritt.
Entweder ich freue mich und empfange das Gute wie Schlechte, das Erweiternde
und das Zusammenziehende, mit offenen Armen. Ich empfange den anderen mit offenen Armen.
Bei dir hingegen habe ich das Gefühl, dass du in meine Arme nicht hineinpasst,
dass du zu groß für sie bist, zu hell strahlst, so hell dass meine Schatten ganz fürchterliche Angst kriegen,
und auch mein Licht.
Und doch klebe ich an dir, Plutos Macht sei mit uns, auf dem Weg zum wahren Selbst.
Versuche mal, dich Großen zu vergessen-
dann wieder schaue ich dich abends lange an und finde dich einfach nur schön.
Ich, die ich kaum Neid kenne, werde plötzlich neidisch.
Blockiert. Weiß nicht was ich will. Leben läd immer wieder zur Ausdehnung ein,
aber mir gefällt es dort, wo einer keine Rehe kennt, nicht.
Zusammenziehen geht aber auch nicht, denn du forderst mich ja heraus.
Die Rehe der ganzen Welt kenne ich, soll ich sie dir zeigen
und zeigst du mir dann wie man in der Welt vorankommt?
Du, der du alles schon erfolgreich gemacht hast?
Wir sind uns einig, dass Energien fließen-
gäbe es an einem Ende kein Wollen, gäbe es das an anderem Ende auch nicht.
Leben will.
Aber ich weiß ja nicht einmal wohin du dein Boot lenkst, nichts weiß ich, außer
dass ich dich auch auf dem Ozean sehe.
Im Licht. Die Wolken zerstöre ich heute nicht mehr für uns, weil
ich sie brauche. Ich ziehe sie als Kleider an, um mich gegen dich nicht so nackt zu fühlen,
weil ich nicht weiß was du mit meiner Nacktheit anstellen würdest.
Bist du allen gegenüber so sanft wie mit mir und dem Mann den wir auf de Straße fanden?
Es ist töricht, die Sonne aus dem Leben ausschließen zu wollen,
und zu glauben, sie dürfte nur auf bestimmte Erdflecken scheinen,
müsste sich also etwas aussuchen.
Und dennoch wissen wir beide, dass das Leben sich immer wieder selbst begrenzt.
Ich kenne deinen Raum gar nicht. Nur deine Weite.
Wenn ich dich provoziere, weichst du aus...... deine Fischschwarmseele
weiß es nicht besser und mein Maultier geht immer weiter auf die Höhe,
um zu schauen, zu schützen, sich ein Urteil zu bilden.
Doch hier oben gibt es nichts, nur Stille, und wenn ich mich ihr öffne, verschwindet alles-
weil alles eins wird. Das Ganze ruft mich dann, aber leiser.
Die Wege nach unten sind dann wieder mannigfaltiger, aber du, das Geheimnis,
das ich noch nicht lüften will bevor ich mein eigenes nicht vor dir gelüftet habe,
bist da wo du immer bist und das ist überall.
Gleichermaßen lasse ich dich sein und will dich dingfest machen, um dich mehr zu verstehen und auch mich.
Und ich habe Angst davor, weil du mit jeder Form eine andere verlierst, die ich mir für dich ausgedacht habe.
Und auch ich verliere damit meine Form. Und das Formlose kann nicht leben.
Ich will dich nicht zerstören, aber etwas in mir will zerstört werden;.......
du spielst mein Spiel mit. Oder ich spiele deines. Du, der sich nur so verhält wie alle, aber für mich ANDERS ist.
Ich gebe dir keine neue Form, denn du selbst hast sie alle probiert, keine scheint dich besonders mehr zu stören,
irgendwo bleibst du eben aus Zufall manchmal noch hängen, aber selbst dies Hängenbleiben ist unwichtig.
Das jedenfalls möchte ich in dir manchmal sehen, weil ich es in mir sehe. Vielleicht bist du, der keine Rehe kennt,
viel getriebener als ich, oder wir treiben uns beide...in andere Richtungen...immer dem Leben zu.
Ein Seelenmeeting ist kaum möglich mit dir, so still müssten wir da werden.
Willst du das auch?
 
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