Die Flucht

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19. November 2004
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Hallo ihr,

ich habe seit langem keine Träume mehr gehabt ... und jetzt so einen intensiven, ich kann einfach nicht aufhören darüber nachzudenken, aber ich checke einfach absolut gar nicht, was er mir sagen will. Kann mir vielleicht jemand helfen? Ich komme mir gerade irgendwie total blind vor :confused:

Hier ist eine Karte, der Welt, die ich durchlaufen habe. (ich dachte mir, dass mir vielleicht so was klarer wird)http://de.pg.photos.yahoo.com/ph/min_4_0_5/detail?.dir=58e5&.dnm=6c24re2.jpg&.src=ph

Hier der Traum:
Ein alter Mann, zwar schon ergraut, aber noch sehr agil, eine Person, die ich auch in real kenne und sehr gern habe (ich nenne sie hier mal "X") und ich waren in einem kleinen Dorf (könnte mittelalterlich gewesen sein). Dort wurde ein Mann hingerichtet, der die "Kunst des Schwebens" (Man kann sich das vorstellen, wie einen Gleitschirm, nur dass es irgendwie der lange Mantel einer jeden Person, die das anwendet war, statt einem Schirm. Man kann damit nur von Höhen nach unten gleiten, also nicht fliegen) angewendet hatte und deshalb als Ketzer angeklagt worden war. Bevor er starb, schaute er mir in die Augen. Das war das letzte, was er tat.
Wir drei verließen das Dorf und machten uns auf den Weg irgendwohin. Wir wurden auch gesucht, das war uns bewusst. Wahrscheinlich waren wir auch Ketzer, oder zumindest wurden wir als so etwas bezeichnet. Schon bald kamen wir in einen Wald. Meine Freunde fühlten sich in Sicherheit, doch ich glaubte sicher jemanden in einer braunen Kutte gesehen zu haben, der uns verfolgte. Jedoch teilte ich es ihnen nicht mit, um sie nicht zu beunruhigen. Sie scherzten und waren fröhlich. Nur ich ging schweigend neben ihnen her und suchte nach einem sicheren Beweis für den Verfolger. Es fiel ihnen nicht auf.
Wir kamen zu einer Weggabelung. Ein Weg führte leicht ansteigend in den Wald hinein. Irgendetwas von mir wollte dort hineingehen. Es zog mich fast dort hin. Es schien wichtig sein, diesen Weg zu nehmen, ohne dass ich es hätte erklären können. Der andere Weg führte einen Hügel hinab und man konnte jetzt schon eine atemberaubend schöne Schlucht sehen. Man konnte sich kaum von ihr losreißen . Der Weg führte in einem Bogen um sie herum. Man konnte ihn sogar von dem Punkt aus an dem wir standen noch sehen. Da erblickte ich zum zweiten mal ein Stück braune Kutte. Ich teilte es ihnen diesmal mit und auch mein Verlangen den oberen Weg zu nehmen. Sie lachten mich aus, ich sei zu überbesorgt und dass sie lieber den anderen Weg nehmen wollten. Auch meinte X, dass selbst wenn uns jemand verfolgen würde, würde er uns nicht erkennen, da wir uns ja unauffällig verhielten ich sei zu klein um das richtig einzuschätzen und sie schlugen den unteren Pfad ein. Ich wand mich schweren Herzens von dem oberen Weg ab und folgte ihnen.
Weil es schon fast ein Reflex war ... da wir es immer taten und es uns schon gar nicht mehr wirklich bewusst war, setzten wir schweben ein und glitten den Berg hinunter. Noch während wir schwebten sah ich wieder das Gesicht des Mannes vor mir, der hingerichtet worden war .. und seine traurigen Augen. Plötzlich wurde mir bewusst, was wir taten und schrie zu X, dass wir unbedingt landen mussten. Auch X wurde unser Fehler bewusst und er durchschnitt den Mantel des alten Mannes, so dass auch er landen musste. Das alles ging sehr schnell, doch wohl nicht schnell genug, denn der Mönch rannte hinter uns her. Ich hatte mich doch nicht getäuscht. Diesmal sahen ihn alle und wir flüchteten. Der Mönch warf mit einer Art roten Bällen, in der Größe eines Handballs nach uns und mir war bewusst, wenn sie uns berührten, würden wir sterben. Doch wir wichen ihnen anfangs geschickt aus. Als der Wald sich lichtete, streifte – von allen ungesehen – ein Ball leicht meine Hand – doch nichts geschah. Ich rannte weiter und hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken. Schon schleuderte der Mönch einen großen gelben Ball, der sogar größer als ich war. Inzwischen waren wir auf einer nach rechts geneigten Wiese. Ich stand am weitesten rechts (und damit am weitesten unten) so rollte der Ball auf mich zu. Als ich das sah hatte ich Angst. Ich wusste nicht ob ich weiterrennen, oder besser stehen bleiben sollte, damit der Ball an mir vorbeirollen würde. Ich tat beides und entging ihm nur um Haaresbreite, aber er trennte mich von meinen Freunden. Der Mönch ließ von den anderen ab und verfolgte nur noch mich. Ich kam an einen hohen Zaun, über dem noch ein Stacheldraht angebracht war, von dem ich wusste, dass er die Stadt in einem 4-Eck umrahmte und schaffte es zwischen Zaun und Draht hindurchzuspringen. Vor dem Mönch in Sicherheit, sah ich ein Stück entfernt den alten Mann rennen. Doch X war verschwunden. Ich hatte ihn das letzte mal gesehen, kurz bevor ich von den beiden getrennt worden war. Doch wir waren noch lange nicht in Sicherheit, denn die meisten Mönche – gab es ja in der Stadt. Auch diese warfen mit roten Bällen nach uns. Die meisten folgten dem alten Mann, nur einer, ein Mönch mit grauen Haaren und stechenden Augen, verfolgte mich und ließ sich nicht abschütteln. Ich wendete meine Schritte nach rechts und sprang wieder aus dem eingezäunten Gebiet heraus. Ein roter Ball, der mich sicherlich getroffen hätte, prallte vom Zaun zurück, denn durch konnten die Bälle ja nicht und der Mönch musterte mich mit einem wütenden Blick. Er rannte auf der Innenseite des Zauns weiter. Doch er musste wohl eingesehen haben, dass es keinen Zweck hatte und klammerte sich richtig in den Zaun. Sein Gesicht verwandelte sich in etwas unmenschliches. Sein Mund öffnete sich weit und gab den Blick auf scharfe Eckzähne frei. In seinen Augen war etwas lüsterndes und er stieß einen hohen, kreischenden, schrillen Schrei aus. Entsetzt stolperte ich weiter und kam vor die Stadt.
Dort mischte ich mich unter die Menschen und war vorerst sicher. Jetzt wird es etwas unklar und verschwommen, die Menschen schienen in ein Haus hinein zu wollen und alle drängten sich zusammen in die Richtung, so steckte auch ich fest. Hinter mir war ein freundlich aussehender Mann. Er sprach mich an und sagte irgendetwas, aber ich kann mich nicht erinnern was, auch ich antwortete ihm etwas .. keine Ahnung was. Jedenfalls half er mir aus der Menge.
Sie hatten den alten Mann gefangen. Er war verletzt und wahrscheinlich auch nicht mehr bei Bewusstsein. Sie hatten ihn gefesselt auf ein Pferd gebunden um ihn später zum Verhör bringen zu können. Ich schaffte es mich auf das Pferd neben ihm zu schwingen – es waren drei Pferde – und ritt , das Pferd des alten Mannes neben mir her führend davon.
X ließen wir zurück. Ich hatte ihn wie gesagt, nicht mehr gesehen, seit wir getrennt worden waren.

vielen lieben Dank schon mal, an diejenigen, die sich bis hierher durchgequält haben.

glg
Min
 
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Hallo Min,

puh, das ist wirklich ein sehr tiefer, intensiver Traum. Es ist sehr viel, doch was mir spontan dazu einfällt ist: entweder handelt es sich um Bilder aus einem anderen Leben ??! oder Du stehst zur Zeit vor einer Entscheidung, wo Dein Gefühl Dir sagt: Geh dort oben entlang. Tust es nicht, hat Dir der Traum hiermit die Folgen gezeigt?! Ich weiß ja nicht, womit Du Dich in diesem Leben beschäftigst, und ob Du tatsächlich Angst vor einer "Verfolgung" haben mußt?

Schwierig...
 
Vielen lieben Danke, für deine Antwort :)

Ich schiebe schon sehr lange eine Entscheidung vor mir her ... mir ist bei der Karte doch noch etwas aufgefallen, nämlich, dass ich im Kreis gehe, wenn ihc mich für den Freund entscheide (durch ihn komme ich ja im Traum in die ganzen Situationen) und wenn nicht, dann komme ich endlich aus all dem raus ... aber einen Freund im Stich lassen, kann ich leider nicht ... zumindes fällt es mir sehr schwer.
Dankeschön

glg
Min
 
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So ich habe mich entschieden ... ich werde wohl noch einmal im Kreis gehen ... der Freund bedeutet mir so viel, dass mir das alles egal ist
dankeschön noch mal :)

glg
Min
 
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