Die "Beschränkung" des Geistes

V

Venus3

Guest
Hallo,

heute möchte ich euch etwas über die Beschränkung des Geistes erzählen.
Der Geist "beschränk" sich selbst durch verurteilen. Alles was der Mensch
verurteilt schränkt den Geist ein.
Verurteile ich zB. "Massenmord", dann nur aus dem Grund weil ich es nicht
verstehe. Wie aber kann ich so etwas verstehen. Es gibt nur ein einziges
Mittel um "verstehen" zu lernen und dass heißt Liebe.
Liebe ist der Schlüssel um zu verstehen. Und wenn ich verstehe, verurteile
ich nicht mehr und beschränke somit nicht mehr meinen Geist.
Das heißt, solange ich nicht in der Lage bin zu lieben, verstehe ich gar nichts.
Erst durch die Liebe ist der Mensch in der Lage Verständnis für alles zu
erlangen.
Und wie wiederum lerne ich zu lieben, indem ich verstehe. Beide sind
untrennbar miteinander verbunden. Keine Liebe, kein Verstehen. Kein
Verstehen, keine Liebe. Ich hätte auch andersherum anfangen
können.

Und wie bekomme ich nun beides.
Durch wahres Leben.
Und damit meine ich "wahres" Leben.
Ich meine damit nicht "Nachdenken" über das Leben, da lebe ich ja nicht
selber. Ich meine auch nicht "lesen" über das Leben, da lebe ich auch nicht
selber. Diese Dinge lassen zwar mein "Ego-Wissen" aufschwellen, bewirken
im Grunde aber genau das Falsche. Je größer mein Ego desto kleiner mein
Geist. Denn Geist ist nicht gleich Ego-Wissen. Durch Ego-Wissen bleibt mein
Geist da stehen wo ich vorher schon war. Die innere Entwicklung kann keinen
Schritt vorangehen. Im Gegenteil, durch dieses Ego-Wissen versucht das
Ego noch die eigentliche Entwicklung aufzuhalten, weiß es doch sehr genau,
dass es ihm hierbei an den Kragen geht.
Je höher dieses Ego-Wissen, je schwieriger der Prozess sich davon wieder
zu lösen.
Dazu zwei Sätze die es schon sehr passend sagen:

"Was nützt mir alles Wissen der Welt, nähme es doch Schaden an meiner
Seele".

"Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber
die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke."

"Wahres" Wissen erlangt man nur über das Leben selbst indem es das
Ego "abschleift". Je einschneidendere Erlebnisse eine Seele erfährt, je mehr
wird das Ego abgeschliffen. Alles was das Ego nicht will, ist somit "wahrer"
Entwicklungsprozess. Jegliche Erlebnisse die mich das Leben besser verstehen
lassen sind "wirkliches" Wissen. Nur jemand der zB. "wirklich" ein Kind verliert,
"durchlebt" einschneidendes in seinem Leben. Dieses "lernen" kann man weder
durch Bücher, noch über das philosophieren über das Leben jemals
"erlernen".
Diese Erlebnisse bringen einen "wirklich" an den Rand des Ego`s an den
Rand des eigenen "Willens".
Durch diese Prozesse "erlerne" ich "wahre" Demut und Liebe und somit
"wahres" verstehen über das Leben.
Deshalb sollte man vorsichtig sein über jegliches "verurteilen".
Die schlimmsten Dinge die hier geschehen, wie zB. "Krieg", geben der Seele
die Möglichkeit sich "wirklich" zu entwickeln und das Leben mit mehr Demut,
Liebe und nicht zuletzt "Verständnis" zu betrachten.


Liebe Grüße
Venus3
 
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:)

Jau gar nichts ablehnen ist rein geistig.
Selöbst Mord ist an sich nichts schlimmes, doch bevor ich dasWort
hier nun zerflücke ein Beispiel aus de Bibel, welches karmischer Art ist.

Im At gibt es irgendwo eine Stelle mit einem Brunnen, einen Dieb
und einem Mord. Da versteht nun normal Mensch überhaupt nicht
warum nun auch noch ausgerechnet das bestohlene Opfer erschlagen wird.

Nun dort ist nicht der bestohlene das Opfer des Diebes, sondern der
im aussen als Dieb erkannte ist in Wirklichkeit ein bestohlener den er
nahm lediglich seinen eigenen Geldbeutel der ihm gestohlen ward, und
der wirklich Dieb dort vergaß wieder an sich. Und der davon erschlagene
ward in Wirklichkeit ein echter Mörder der unerkannt blieb, der nun wiederum
nur wieder von einem anderem in diesem Fall letztlich von Gott erschlagen
gesühnt wurde weil er von der Welt nicht für seine Tat erkannt wurde.

Was ersehen wir heraus ? Karma existiert tatsächlich, auch wenn keiner
es zu sehen vermag. so brauchen wir auch nicht einen Mörder in unserer
heutigen Welt zu verurteilen, schon gar nicht wenn dieser nie gefunden
wird ... da das Karma sich um diesen ohnehin sehr wohl kümmern wird.

So, daß war ein wenig Beitrag zum ersten Absatz bezüglich verurteilen
und richten.

Lieben Gruß - Luzifer -

:baden:
 
@Luzifer,

Ja, also dass mit dem Karma ist auch so eine Sache.
Zu leicht interpretiert der ein oder andere Karma
als Strafe.
Diese Betrachtungsweise ist mir zu "verurteilend".
Dass würde ja voraussetzen, dass der Mörder
schlecht gehandelt hat.
Hat er aber nicht. Von Anfang an nicht.
Er bringt mit seiner Tat den anderen an seine Ego-Grenze.
Diese Tat ist reine Liebe. Es ist viel schwieriger "böse" zu
sein als "lieb". Sich so etwas als "Lernprozess" auszusuchen
zeugt von ungeheuerem Vertrauen.
Es bringt den Täter auch an seine Grenze heran. Denn er
"verurteilt" sich dafür selber.
Oft suchen sich zwei Seelen diesen "Lernprozess" gemeinsam
aus. Erst der eine, dann der andere.
Opfer ist Täter, Täter ist Opfer.
Oder wie ich es in einem meiner Gedichte ausdrücke:


Ich konnte nicht verstehen
warum er schlug ihn tot
ich hab ihn verurteilt
in all meiner Not

Ich konnte nicht begreifen
was ihn brachte ins Grab
ich wollte ihn richten
mit meinem eigenen Stab

Du konntest mich hindern
dass ich handel ganz schnell
sonst wär er jetzt tot
und ich wäre hell


Liebe Grüße
Venus3
 
:)

Karma hat aus geistiger Sicht nichts mit so etwas wie einer Bestrafung an sich zu tun,
auf solch eine Beurteilung kann es auch nur aus im raumzeitlichen eingeschränkter
sicht kommen. Letztlich lasst sich Karma auch in Form von etwas wie Ausgleich Energien im
gesamten Sytem des Universums wie innen so aussen und aussen wie innen verstanden werden.
Und da gibt es auch kein gut und kein schlecht ... zumal ermordete nicht wirklich tot
sondern nur in anderer Form weiter existent. Daher wird sich ein vermeintlicher Täter
im raumzeitlichen mit seinem tun, viel eher sein leben damit rumplagen, als das vermeintliche Opfer,
welches unter umständen gar evt. in nächster Inkarnation dessen vermeintlichen
Täters sein Kind werden mag, und viel Liebe von diesem empfangen mag.

Lieben Gruß - Luzifer -

:baden:
 
@Luzifer,

ja es ist wirklich wichtig zu erwähnen, dass dieser Akt
des "lernens" wirklich Liebe ist.
1. Die Hinterbliebenen werden an ihre eigene Willensgrenze
gebracht, wobei sich gleichzeitig die Demut und Liebe vermehrt.
2. Der Täter hat den Lernprozess des "verurteilens" zu lernen.
Also niemanden, also somit auch sich selbst deshalb nicht
zu verurteilen. Dies zieht sich jedoch über mehrere Leben
hinweg.
3. Die Täter Opfer Rollen wechseln.
Wie, als durch so einen Akt könnte man besser "erlernen", dass
alles Liebe ist.
Außerdem wird durch jeden tot eines geliebten Menschen die
Aufmerksamkeit auf die Wirklichkeit gelenkt.
Oder wie ich es in einem meiner Gedichte ausdrücke:

Sehr oftmals im Leben
Dinge müssen geschehen
die in dem Augenblicke
keiner kann verstehen

Denn wenn der Schmerz sehr groß ist
viel Zeit muss gehen ins Land
bis dann erst kann die Seele
erkennen was geplant

So ist es auch wenn gehen muss
in großer Trauer ein Licht
welches einen hat begleitet
auf des Lebenspflicht

Es ging in großer Liebe
das Herz einfach voraus
zu bauen eine Brücke
zwischen hier und dem Zuhaus

Liebe Grüße
Venus3
 
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Im übrigen sei noch erwähnt, dass in dem Moment
wo ich jemanden als Opfer sehe sich dieser vom
Schicksal noch als bestraft vorkommt und deshalb
noch mehr leidet.

Liebe Grüße
Venus3
 
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