Der Zug in die Realität

Loirut

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20. August 2020
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Hi!

Habe mich gestern Nachmittag kurz aufs Ohr gelegt.(ca. eine Stunde)

Ich wanderte zwischen Verkaufständen mit altem Zeug- hauptsächlich Bücher. Überall Menschen. Keine Ahnung wo das war. Habe nichts gedacht- nur verträumt das Geschehen beobachtet. Da schaute ich spontan einmal nach links und sah ungefähr drei Meter von mir entfernt die weisse Front eines sich blitzschnell nähernden ICE? Zuges, der dann im fast gleichen Augenblick in mich reinknallte.
Bin sofort aufgewacht - mit Krämpfen in beiden Waden..(im Traum keine Schmerzen gehabt)

Hatte schon viele Träume mit verschiedenen Varianten des eigenen Todes- die mich aus dem Traum katapultiert haben.
Doch das war der schlagartigste Abtritt von allen. :D

mfg
 
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Hatte schon viele Träume mit verschiedenen Varianten des eigenen Todes- die mich aus dem Traum katapultiert haben.
Gut, dass der Satz noch kam.

Wer Varianten des eigenen Todes träumt, der setzt sich bewusst oder auch still und leise unter der Oberfläche mit der Tatsache auseinander, dass das Leben nun mal endlich ist, dass für jeden von uns der Tag kommt, wo wir von dieser Welt gehen für immer.

Ist – wenn man es mal ganz direkt betrachtet – doch eine ziemlich erschreckende Tatsache. Da helfen auch so Theorien über ein Leben nach dem Tod und so nicht weiter, es weiß ja niemand wirklich genau, wie man sich das vorzustellen hat.

Das, Loirut, ist in etwa der wachbewusste Gedanke, der hinter diesem und deinen weiteren Träumen steht.

So, wie der Tod dich in diesem Traum „erwischt“ hat, also urplötzlich aus dem Nichts heraus, so sieht dabei der erschreckendste Gedanke über den Tod aus. Wir sind das hilflose Opfer von Tod und Sterben, ob wie wollen oder nicht, wir müssen den Tod erleiden.
Bin sofort aufgewacht - mit Krämpfen in beiden Waden
Und dazu das exakt passende Körpersymptom. Wadenkrämpfe hat man – also am Tage - wenn man befürchtet sterben zu müssen, wenn man sich selbst sagt „Meine Zeit ist wohl um, jetzt kommt der Tod, aber ich will gar nicht, nein, nein ich will nicht sterben. Noch nicht.“

Dein eigenes Sterben ist Inhalt deiner Träume. Setzt du dich mit diesem Thema bewusst auseinander oder schiebst du es weit weg von dir?
 
Dein eigenes Sterben ist Inhalt deiner Träume. Setzt du dich mit diesem Thema bewusst auseinander oder schiebst du es weit weg von dir?
Die Träume in denen ich getötet werde oder halt tödlich verunglücke begleiten mich schon lange.(ca. 40 Jahre).Natürlich nicht jeden Tag.;)
Der Gedanke daß ich vielleicht (in der nächsten Zeit) sterben könnte ist auch mein Begleiter. Und zugegeben- letztens dachte ich intensiver über den eigenen Tod nach.
Vielleicht weil 4 meiner fast gleichaltrigen früheren Schulfreunde - in der letzten (kurzen)Zeit gestorben sind und ich zwischendurch mal Schwindel und Kopfschmerzen habe.
Doch sowas wie : "ich will gar nicht oder noch nicht"- passt nicht zu mir - ich erschrecke da nicht. Ich habe keine Angst vor dem Tod an sich. So wie ich in dem Traum starb- wäre ja ein Segen- wenn ich mir andere, alltägliche Todesarten der Menscheit, die ich hier bestimmt nicht erläutern möchte, vorstelle. Ich fände es nur mies, weil ich noch nicht fertig bin, mit dem was ich mir vorgenommen habe. :)
Das Wadenkrämpfe entstehen wenn man sich mit dem Gedanken über den eigenen Tod intensiver beschäftigt ist mir neu. Oha

Danke Renate
p.s. und ob der Mensch nach dem Tod noch weiter (irgendwie)existieren könnte, denke ich auch nach.
mfg
 
Hi Loriut,

das Gute an den Versuchen sich den wahren Traumbotschaften zu näher ist ja die Freiheit alles an Verständnisbildern die aufkommen zur Traumhandlung einmal betrachten zu dürfen. Welche spannende Geschicht erzählt mir deine kurze Traumhandlung.......

Mir fallen sofort die vielen Bücher auf. Gerne steht jedes Buch für das Lebens-Buch eines Menschen auf. Und diese fast alten, überholten Büchern werden in nicht besonders hochkarätigen Verkaufsständen angeboten. Damit ist die Katze aus dem Sack was du hier suchst und dennoch nicht finden konntest. Du suchst das lebendige Lebens-Buch eines hochkarätigen weisen, spirituellen Mannes. Läßt sich hochkarätige menschliche Weisheit überhaupt in der derzeit lebenden Menschheit finden oder nur erst im Totenreich begegnen, also wenn du gestorben bist.......

Und in jedem deiner bisherigen Träume vom Tod, von Todesnähe hat dir deine Seele zu dieser tief in dir schlummernden Frage geantwortet, aber du hast diese Antworten nicht wirklich verstanden. Und diesmal nimmt deine Seele nochmals zur Frage menschlicher Weisheit einen gewaltigen Anlauf und erteilt dir eine leicht zu verstehende Antwort mit dieser Traumhandlung.......

Dein Blick nach links in die Vergangenheit ist die richtige Richtung die Zug-Lok eines ICE. Welche Bedeutung hat jeder Buchstabe traumsymolisch????

I=Geborgenheit
C=des Mitteilens, der Kommunikation
E=Verbindung zwischen Körper und Geist

Die ICE-Lok der Vergangenheit ist 3 m entfernt. Die Entfernung in einem Traum ist traumsymbolisch immer auch ein Hinweis auf die Entwicklungsstrecke die noch von dir bewältigt werden muß. Doch diesmals ist es anders. Diese ICE-Lok aus der Vergangenheit überwindet die Strecke für dich atemberaubend schnell. Was würde also passieren wenn ein ganz weiser, spiritueller Mann als ICE-Lokführer dich erfassen würde........????

Die ernsthafte Frage die dahinter steht ist folgende. Bei jedem in Träumen auftauchenden Zügen ist es völlig unwichtig wohin er fährt, sondern welche Personen sind begleitend für dich rkennbar..........
Bist du bereit solch einen dich begleitenden Mann zu folgen, in seinem Zug mitzufahren oder würdest du dich in deiner spirituellen Freiheit mit all deinen bisher gefundenen alten Büchern überfahren, zu Tode gefahren empfinden........

Und erst wenn du deiner Seele deine Antwort gegeben hast die im Sinne der Interessen deiner Seele für dich sind, dann darfst du den ICE-Lokführer erkennen............... Es wird ein ganz lebendiger Mann, ein lebender Mann sein.......
 
Angst vor dem Tod an sich oder angst vor dem eigenen sterben sind nicht immer das Gleiche, weil es auch auf die Umstände ankommt, so wie der Tod der anderen Menschen auch nicht so schlimm ist wie die Vorstellung selbst zu sterben. Leider kann man auf den ersten Blick nicht feststellen ob ein Mensche eine Angst wirklich nicht besitz, oder ob sie nur sehr tief vergraben ist.
Ich habe keine Angst vor dem Tod an sich. Ich fände es nur mies, weil ich noch nicht fertig bin, mit dem was ich mir vorgenommen habe. :)
Wadenkrämpfe
Ich denke das dein Traum genau das zeigt, während du auf einem Markt bist holt dich der Zug Sekunden später aus deinen Angelegenheiten. Bei Gefahren sollte man schnell reagieren können und wenn dann die Waden versagen, kann man auch nicht schnell reagieren. Vielleicht heißt es das du Gefahren ernster nehmen solltest um schnell reagieren zu können, es geht dabei nicht darum von keinem Zug überrollt zu werden, sondern von Dingen dir sonst noch Angst machen oder dich in deinen Angelegenheiten stören. Wobei ich mich frage ob du ein Gewohnheitsmensch und ein Phlegmatiker bist. (?) Ich kann mir auch Vorstellen dass unterdrückte Angst der Auslöser für Krämpfe ist, was dann ein psychosomatisches Symptom wäre für unterdrückte Ängste.
 
Hi Loriut,

du hast nun recht polarisierende Deutungen erhalten, wie damit umgehen, wie kann man sie vernünftig ordnen, gewichten, ein gewisses Ranking der Wahrscheinlichkeiten vielleicht sogar erstellen.

Mir ist aufgefallen, dass die vielen Markplatzbücher in deinem Traum in den Deutungen überhaupt nicht als wichtigster Traumhinweis aufgegriffen worden sind. Vielmehr stürzen sich die Deutungen auf die Auseinandersetzung auf die Fragen des möglichen plötzlichen Todes. Deine Seele möchte aber deine Aufmerksamkeit auf ein ganz persönliches Problem von dir aufmerksam machen. Was wäre wenn ein ganz weiser, spiritueller ICE-Lokführer dich erfassen würde. Wenn er sich dir zeigen würde. Könntest du von ihm mehr annehmen als du ihm wiedergeben kannst, wenn ein gewisses Weisheitgleichgewicht erst gemeinsam hergestellt werden kann????
 
Ich habe vor ein paar Jahren geträumt, dass ich gestorben bin und im Himmel war, ich war so glücklich, endlich war es vorbei. Ich habe im Traum vor Freude geweint, dann bin ich aufgewacht, die Enttäuschung pur. (n)
 
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Ich habe keine Angst vor dem Tod an sich. ... Ich fände es nur mies, weil ich noch nicht fertig bin, mit dem was ich mir vorgenommen habe.
Genau so ist es. Dass man keine Angst vor dem Tod hätte, das sagt sich leicht.

Der Haken dabei ist, das Leben - das ja im Moment alles ist, was man hat und kennt und durchaus liebt, wo man seine Ziele und Ideale verfolgt und damit seine Eigenschaften und Fähigkeiten wachsen lässt - das ist ja dann vorüber. Und zwar für immer, ganz gleich, was danach noch kommen könnte.

Und eben dieser Fakt ist das eigentlich Bedrohliche am Sterben.

Das ist es, was uns beschäftigt, wenn wir uns das Thema Tod vor Augen führen.
Rein in eine jenseitige Welt, ja, könnte doch ganz spannend werden. Aber raus aus dieser.......
 
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