Der Ursprung des "Schamanismus" - die Ekstase der San/Ju/"hoan

Erdkröte

Sehr aktives Mitglied
Registriert
2. Dezember 2008
Beiträge
1.461
Ort
NRW
Auf der Suche nach den Wurzeln des "Schamanismus" wurde ich immer wieder zur Ekstase hingeführt. Und diese Ekstase hatte immer etwas damit zu tun, von einer Kraft ergriffen zu werden, was mit einem leichten Pulsieren im Bauchnabelbereich beginnt und im komplett durchgeschüttelt werden, als auch wildem Tanz gipfelt.
Spannender Weise war es der Gegenpol zu dem was ich zuerst beim schamanisieren gelernt habe - ruhig liegen/sitzen, sich vom Trommelrhythmus auf eine Reise tragen lassen.
Nun befasse ich mich mehr und mehr mit den Buschleuten, den San - dem Volk das unseren menschlichen Ursprüngen am nächsten liegt und entdecke dass bei diesen das Erleben anderer Welten und Spirits, schon immer mit völlig freiem, aus sich heraus entstehenden ekstatischen Tanz und durchgeschüttelt werden einher geht. Die körperliche Ekstase ist für sie das Entscheidende - der Körper wird wie ein Instrument dadurch gestimmt und sie dient dazu zugleich mit den Göttern zu tanzen. Kein Gott hätte Lust auf das langweilige herum liegen oder ruhig sitzen.
Die Körperekstase ist der Anschluss an die Lebenskraft und dann kommt die Seelenreise.
Jeder der San kennt diesen Weg. Interessanter Weise gehören zu dieser Art der Ekstase auch Neckereien, Provokationen und genau so spontane wilde Laute und Gesang.
Diese "wilde Art der Ekstase" kenne ich schon lange - allerdings erlebt ich auch das die meisten Menschen und befremden und Angst darauf reagieren.

Für mich kam die Frage auf weshalb die meisten Menschen sich von dieser Ekstase abgetrennt haben, obwohl uns als Kind das ja mehr oder weniger vertraut war ?
Bei meiner Arbeit in den Schulen erlebe ich immer noch dass das automatisches Schaukeln verboten wird, alle müssen ruhig sitzen und still sein - der weil neueste Studien zeigen, dass diese Autokinetik beim Lernen hilft.

Nun meine Frage an Euch wie steht ihr zu wilder, lauter Ekstase und wie vermittelt ihr das euren Mitmenschen oder auch Klienten ?

Bei mir ist das so, dass ich mich dies im Freundeskreis problemlos traue. Bei schamanischen Sitzungen mich jedoch je nach Klient mehr beherrsche.

Hier noch ein Link:

http://www.youtube.com/watch?v=YJdtsd_Cjro


LG Siegmund
 
Werbung:
Mal so ganz ins Unreine geschrieben, könnte die Anwendung der Extase nicht auch andere Gründe haben?

Meiner Ansicht nach hat die Extase mehrere zusammen wirkende Effekte:

1) Körperliche Ermüdung. Hintergrund könnte hier der gegenüber unserer Gesellschaft wesentlich höhere Bewegungsdrang eines Naturvolkes sein, der natürlich während einer länger dauernden meditativen Reise ablenkend wäre.

2) Körperliche Fokussierung. Diese holt einerseits den Menschen aus seinen Gedanken, und fixiert ihn auch im Hier und Jetzt.

3) Abschalten des Denkens. Natürlich sind die oft tagelangen Rituale (hier wieder der Kontext mit der körperlichen Konstitution eines Naturvolks) sehr ermüdend, und irgendwann ist man dann auch zu müde zum Denken. Genau der Zeitpunkt um sich dann in die Mediation einzulassen.

Schaut man sich die extatischen Meditationen an, dann erfolgt die spirituelle Wahrnehmung immer erst im Zustand des Fallenlassens nach der Bewegung ... also dann, wenn Körper und Geist erschöpft und aufnahmebereit sind.

Die Frage die hier zu stellen wäre, wäre eigentlich, ob diese Extase wirklich notwendig ist um den meditativen Zustand zu erreichen. In anderen Kulturen wird das über entsprechende lebenslange Übung erreicht. Wahrscheinlich ist hier die Extase nur der Weg eines Naturvolks, aber eben nur einer der Wege (und natürlich ein sehr zielführender).

Die Wurzel solcher Extasen wir wahrscheinlich in Tanzritualen liegen, bei denen dann bei entsprechender Dauer eben auch gewisse Nebeneffekte festgestellt wurden.

In unserer Gesellschaft ist Bewegung natürlich etwas problematisches. Im Gegensatz zu Naturvölkern sind in unserer Gesellschaft Kinder die ihrem natürlichen Bewegungsdrang folgen ganz einfach lästig. Weil in unserer Umgebung einfach mehr gesessen wird als bei einem Naturvolk. Daher wird den Kindern der natürliche Bewegungsdrang ganz einfach aberzogen.

Damit sind wir bei einem Kindheitsverbot, das auch für den Rest des Lebens gilt. Mangels Erfahrung hat heute kaum mehr ein Mensch wirklich das Körpergefühl um sich mit seinem Körper ausdrücken zu können.

Das führt natürlich auch zu Verboten, wie z.B. in der Schule, wo das Schaukelverbot ganz einfach eine Sicherheitvorgabe gegen Verletzungen ist (und um das Schulinventar nicht zu zerstören, die Sessel leiden auf Grund ihrer Konstruktion unter dem Schaukeln).

Bei Klienten ist das wirklich problematisch, sie schon zu "normalen" Bewegungen ausserhalb der täglichen Routine zu bewegen. Gefühle körperlich auszudrücken (ebenfalls ein gutes Mittel zum Lösen von Blockaden) ist bei den meisten Klienten nur nach längerer Übung zu erreichen.
 
@KingOfLions,

1) Körperliche Ermüdung. Hintergrund könnte hier der gegenüber unserer Gesellschaft wesentlich höhere Bewegungsdrang eines Naturvolkes sein, der natürlich während einer länger dauernden meditativen Reise ablenkend wäre.

Hier verstehe ich nicht was Du meinst. Weshalb sollten Naturvölker einen höheren Bewegungsdrang haben ? Weil sie weniger arbeiten - meinst du deshalb ?

3) Abschalten des Denkens. Natürlich sind die oft tagelangen Rituale (hier wieder der Kontext mit der körperlichen Konstitution eines Naturvolks) sehr ermüdend, und irgendwann ist man dann auch zu müde zum Denken. Genau der Zeitpunkt um sich dann in die Mediation einzulassen.

Schaut man sich die extatischen Meditationen an, dann erfolgt die spirituelle Wahrnehmung immer erst im Zustand des Fallenlassens nach der Bewegung ... also dann, wenn Körper und Geist erschöpft und aufnahmebereit sind.

Die Frage die hier zu stellen wäre, wäre eigentlich, ob diese Extase wirklich notwendig ist um den meditativen Zustand zu erreichen. In anderen Kulturen wird das über entsprechende lebenslange Übung erreicht. Wahrscheinlich ist hier die Extase nur der Weg eines Naturvolks, aber eben nur einer der Wege (und natürlich ein sehr zielführender).

Hier muss ich dich erstmal fragen was du unter Meditation verstehst, denn ein Seelenflug in andere Wirklichkeiten ist ja was anderes. Das lässt sich übrigens auch im EEG zeigen und ich denke es sind auch andere GEhirnregionen angesprochen.

Soweit ich die Literatur (Autor Bradfort Keeney oder die Bradshaw Foundation) welche es dazu gibt verstanden habe, machen die San keine tagelangen Rituale, sondern folgen spontan einem GEfühl, einer Emotion und begeben sich einzeln oder zusammen in Ekstase.

Die Bewegungen im allgemeinen und speziell dass schütteln bzw. geschüttelt werden, als auch die Laute folgen keinen Ritualen sondern sind völlig frei aus sich heraus bewegend.
Meine ERfahrung damit ist auch, dass ich keine Erschöpfung herbei führen muss und auch danach nicht erschöpft bin und dass ich mich danach meist erfrischt fühle, was mit einem wie auch immer gearteten Kraftfluss zu tun hat.

Bei Klienten ist das wirklich problematisch, sie schon zu "normalen" Bewegungen ausserhalb der täglichen Routine zu bewegen. Gefühle körperlich auszudrücken (ebenfalls ein gutes Mittel zum Lösen von Blockaden) ist bei den meisten Klienten nur nach längerer Übung zu erreichen.

Das ist verständlich. Was ich jedoch meinte ist wie Klienten darauf reagieren, wenn ich als Behandler mich so zeige - Irritationen habe ich da schon erlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erdkröte;4347977 schrieb:
Hier verstehe ich nicht was Du meinst. Weshalb sollten Naturvölker einen höheren Bewegungsdrang haben ? Weil sie weniger arbeiten - meinst du deshalb ?

Nein, sondern weil sie in der Regel gewohnt sind den ganzen Tag körperlich aktiv zu sein. Egal ob Feldarbeit, Jagd, tägliche Verrichtungen, alles ist im Naturvolk immer mit Bewegung verbunden.

Erdkröte;4347977 schrieb:
Hier muss ich dich erstmal fragen was du unter Meditation verstehst, denn ein Seelenflug in andere Wirklichkeiten ist ja was anderes. Das lässt sich übrigens auch im EEG zeigen und ich denke es sind auch andere GEhirnregionen angesprochen.

Jein, ich sehe da nicht viel Unterschied. Letztendlich dienen alle diese Techniken ja nur dazu, die Denkvorgänge und Grobwahrnehmung abzuschalten und Zugang zu tieferen Bewusstseinsschichten und Fein- bis Feinstwahrnehmung zu erhalten.

Erdkröte;4347977 schrieb:
Soweit ich die Literatur (Autor Bradfort Keeney oder die Bradshaw Foundation) welche es dazu gibt verstanden habe, machen die San keine tagelangen Rituale, sondern folgen spontan einem GEfühl, einer Emotion und begeben sich einzeln oder zusammen in Ekstase.

Das ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Z.T. gibt es bei Naturvölkern auch Trancerituale über 2-3 Tage. Wobei das nach meinem Verständnis eher die Tiefe der Trance bestimmt, möglicherweise im Kontext mit der allgemeinen körperlichen Ausdauer der Handelnden.

Die San selber kenne ich nur dem Namen nach, da kann ich nicht viel dazu sagen, wie diese Rituale aussehen. Aber ich würde einmal davon ausgehen, dass auch ein Ritual über 2-4 Stunden sicher ausreichend für eine Trance ist.

Erdkröte;4347977 schrieb:
Die Bewegungen im allgemeinen und speziell dass schütteln bzw. geschüttelt werden, als auch die Laute folgen keinen Ritualen sondern sind völlig frei aus sich heraus bewegend.
Meine ERfahrung damit ist auch, dass ich keine Erschöpfung herbei führen muss und auch danach nicht erschöpft bin und dass ich mich danach meist erfrischt fühle, was mit einem wie auch immer gearteten Kraftfluss zu tun hat.

In unserer Kultur wird das wahrscheinlich sogar stimmen. Mit unserer stark eingeschränkten Bewegung ist natürlich alleine schon die Bewegung ein Energiespender. Ich habe mal eine Bewegungsmeditation mit einer sibirischen Schamanin mitgemacht ... ganz toll, was sich da energetisch bewegt hat, trotzdem die Bewegungen nicht aufwendiger waren als im Mädchenturnen in der Volksschule. Aber das ist natürlich noch weit von Trance entfernt.

Die Frage wäre hier, ob das Ritual der San wirklich rein energetische Aufgaben hat. In machen Kulturen werden ja auch manche Krankheitsbilder (vorwiegend Epilepsie, aber auch Behinderungen) als "göttlich" verehrt. Könnte also möglicherweise auch eine Mischung aus beidem sein.

Erdkröte;4347977 schrieb:
Das ist verständlich. Was ich jedoch meinte ist wie Klienten darauf reagieren, wenn ich als Behandler mich so zeige - Irritationen habe ich da schon erlebt.

Nachdem ich hier wenn nur im Bereich "normaler" freier tänzerischen Bewegungen bleibe, bin ich da sicher keine gute Quelle. Aber ich kann mir vorstellen, dass da sehr viele Menschen auf Grund unserer gesellschaftlichen Gepflogenheiten eher ein Problem damit haben.
 
Erdkröte;4347442 schrieb:
Auf der Suche nach den Wurzeln des "Schamanismus" wurde ich immer wieder zur Ekstase hingeführt. Und diese Ekstase hatte immer etwas damit zu tun, von einer Kraft ergriffen zu werden, was mit einem leichten Pulsieren im Bauchnabelbereich beginnt und im komplett durchgeschüttelt werden, als auch wildem Tanz gipfelt....

Habe d Éhre !

Grundsätzlich gibt es mehrere Formen, wie sich Ekstase äussert.
Und die "ruhigere" Art muß nicht unbedingt die mindere sein.
Es kommt wahrscheinlich auch auf die unterschiedlichen Menschentypen an.
Z.B. gibt es Menschen, die bei Aufregung nicht mehr ruhig sitzen können und beginnen hin und her zu laufen. Und andere bleiben die Ruhe selbst nach aussen hin, auch wenn sich Puls und Atmungsfrequenz erhöhen.

Bei mir ist das so, dass ich mich dies im Freundeskreis problemlos traue. Bei schamanischen Sitzungen mich jedoch je nach Klient mehr beherrsche.
Wenn es deine Form der Ekstase ist, wild und laut zu sein, mußt du dich selbst fragen, ob deine schamanischen Sitzungen noch authentisch sind, wenn du deine Ekstase zu beherrschen versuchst.:)
 
D' Ehre nochmals!

Es scheint, als ob es über dieses Thema nicht viel zu diskutieren gäbe.:rolleyes:
Ich hab zwar selber nix zu schaffen mit wilder, lauter Extase - aber könnt dir vielleicht trotzdem einen Rat geben:
Da du offensichtlich gewerbsmäßig arbeitest, hast du wahrscheinlich eine Praxis oder ähnliches. Da es Menschen gibt, die von der Schulmedizin mehr oder weniger aufgegeben wurden, kommt es natürlich vor, dass Menschen sich einen Schamanen anvertrauen, ohne über die Art und Weise seiner Tätigkeit Bescheid zu wissen. Da ist es dann durchaus verständlich, dass diese Menschen enttäuscht oder verständnislos die Flucht ergreifen, wenn sie dich kreischend in deiner Praxis herumhüpfen sehen.
Ich denke, dass es besser wäre mit solchen Menschen in Gruppen und in freier Natur zu arbeiten. Und die Leute dazu animieren selbst aktiv mitzumachen. Durch die Gruppe fällt es Menschen leichter, Dinge mit zu machen. Und du kannst dich deiner Extase hingeben, ohne dass es groß auffällt.
 
@curcuma,

Es scheint, als ob es über dieses Thema nicht viel zu diskutieren gäbe.

Ich glaube eigentlich schon, denn einigen Mitlesern dürfte diese Form als Seidhr-Trance bekannt sein - diese wird jedoch häufig "nur" erwähnt. Unter Youtoube konnte ich eine Person finden welche diese vorstellt, jedoch auch die Schwierigkeit erwähnt sich damit Menschen zu zeigen, denen das kein Begriff ist.

Mit folgenden beiden Aussagen beschreibst du genau das Dilemma. Und ich glaube dass dein Natur- und Gruppen-Argument das kaum löst. Je tiefer ich mich eben hinein begebe in die Ekstase, mich von einer Kraft erfassen lasse, desto ungewöhnlicher ist mein mich Geben ggf. - meine Kontrolle über den Zustand besteht eben dann noch darin jederzeit aussteigen zu können. Will heißen für eine Gruppe muss es genauso einen längeren Zeitraum/Prozess geben sich da mit mir hinein zu finden.

Wenn es deine Form der Ekstase ist, wild und laut zu sein, mußt du dich selbst fragen, ob deine schamanischen Sitzungen noch authentisch sind, wenn du deine Ekstase zu beherrschen versuchst.

Da es Menschen gibt, die von der Schulmedizin mehr oder weniger aufgegeben wurden, kommt es natürlich vor, dass Menschen sich einen Schamanen anvertrauen, ohne über die Art und Weise seiner Tätigkeit Bescheid zu wissen. Da ist es dann durchaus verständlich, dass diese Menschen enttäuscht oder verständnislos die Flucht ergreifen, wenn sie dich kreischend in deiner Praxis herumhüpfen sehen.

Während ich das so schreibe kommt nun die Frage an die Mitleser/Mitschreibenden hier auf, vorallem auch an die, welche Seidhr-Trance betreiben.
Wie handhabt ihr das mit Klienten oder Gruppen ? Wie geht und ging es euch damit in dieser Trance-Form ?

Was denkt ihr macht den Menschen Angst daran und wie könnte sie genommen werden ?

LG Siegmund
 
D 'Ehre

Zitat:
Es scheint, als ob es über dieses Thema nicht viel zu diskutieren gäbe.

Ich glaube eigentlich schon, denn einigen Mitlesern dürfte diese Form als Seidhr-Trance bekannt sein - diese wird jedoch häufig "nur" erwähnt
Natürlich gibt es genug zu diskutieren, deshalb schrieb ich "gäbe" und nicht "gibt".
Hab eigentlich konkret diesen thread gemeint mit bisher 7 Beiträgen.
Was denkt ihr macht den Menschen Angst daran und wie könnte sie genommen werden ?

LG Siegmund

Es ist ganz einfach die (uns) fremde Kultur!
Manchen, eigentlich vielen Menschen macht schon alleine eine andere Menschenrasse Angst.
Du kannst niemanden diese Angst nehmen, der Mensch selbst muß sich öffnen, indem er sich Zeit nimmt, sich informiert und aktzeptieren lernt.
 
früher bin ich häufig durch Tanzen ins Reisen gekommen.
Es geht beides, denk ich. In unserer Kultur ist wohl mehr der Verstand gefragt - und weniger die anderen Ebenen des Menschseins, deswegen wird den Kindern vieles untersagt, so dass sie es nach und nach verlernen und später ihrerseits ihren Kindern vieles nehmen.

Ist zumindest meine Erklärung dafür, warum wir immer so steif und unbeweglich zu sein scheinen. Ich finde, in Deutschland (wahrscheinlich auch in der Schweiz und Österreich) sind wir besonders unbeweglich. Wenn ich dagegen Menschen aus anderen Regionen anschaue, so scheinen diese viel lockerer in ihren Körperbewegungen zu sein (natürlich je nach Herkunft).
Oder: welcher deutsche Mann traut sich schon beim Tanzen wirklich mit den Hüften zu wackeln? Die meisten Männer bei uns sehen beim Tanzen doch eher aus, als ob sie einen Stock verschluckt hätten.
 
Werbung:
@Ahorn,

früher bin ich häufig durch Tanzen ins Reisen gekommen.
Es geht beides, denk ich.
In unserer Kultur ist wohl mehr der Verstand gefragt - und weniger die anderen Ebenen des Menschseins, deswegen wird den Kindern vieles untersagt, so dass sie es nach und nach verlernen und später ihrerseits ihren Kindern vieles nehmen.

In dem Zitierten zeigt sich eben genau das schwer zu vermittelnde - die Seidhr-Ekstase, das geschüttelt werden ist eben mehr als das Mittel zum Reisen, es ist auch mehr als Tanzen - es zugleich auch die Invokation und in selben Moment das Durchdrungen sein von einer Kraft - welche die Körperkontrolle übernimmt, wobei hier die Bandbreite von universeller göttlicher Kraft bis zur Besessenheit verschiedenster Kräfte geht und auch das Kraftübertragen, bildlich in Form von Energiepfeilen oder anderen Kraftgeschossen (Nadeln, Kristalle, etc.) beinhaltet - je nach Ausrichtung können das auch schwarzmagische Pfeile sein.
Ich kann das nur bildlich umschreiben, denn genau an dem Punkt hat der Verstand der meisten Menschen in enormes Problem. Vielleicht intuitiv mit ein Grund weshalb viele Menschen hier Angst bekommen.

LG Siegmund
 
Zurück
Oben