Der Ruf Gottes

Crystalier

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19. Juli 2005
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103
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Duisburg,NRW
Ich war aufgrund der Einkehrtage,die von unserer Schule angeboten werden,für drei Tage im Kloster.
Wir haben dort das Leben kennegelernt und Gespräche geführt.
Die Schwestern haben auf unsere Frage warum sie gerade ins Kloster eingetreten sind geantwortet: Es sei der Ruf Gottes, der sie hier hin geführt hat!
Nun würde mich interessieren:Was haltet ihr davon und habt ihr auch so eine Erfahrung gemacht?
ich kann für mich persönlich sagen,dass ich eine Art Ruf Gottes erhalten habe,jedenfalls wurde mir das nun bewusst als die Schwestern dies aussprachen. Wie ich schon mal in diesem Forum erwähnt habe,kam mir plötzlich der Gedanke Ärztin zu werden,obwohl ich schon seit einigen Schuljahren weiss,was ich nun werden will und mir eg auch nicht vorstellen kann zu operieren,Spritzen zu geben etc. Aber immer wenn ich mir denke:nein das kannst du nicht,strebt sich irgendwas in mir dagegen.
Ich habe das Gefühl das könnte ein Ruf Gottes gewesen sein aber noch bin ich dabei es herauszufinden,denn schließlich kann sich der Mensch selbst auch in Vieles hereinsteigern.
 
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Crystalier schrieb:
Ich war aufgrund der Einkehrtage,die von unserer Schule angeboten werden,für drei Tage im Kloster.
Wir haben dort das Leben kennegelernt und Gespräche geführt.
Die Schwestern haben auf unsere Frage warum sie gerade ins Kloster eingetreten sind geantwortet: Es sei der Ruf Gottes, der sie hier hin geführt hat!
Nun würde mich interessieren:Was haltet ihr davon und habt ihr auch so eine Erfahrung gemacht?
ich kann für mich persönlich sagen,dass ich eine Art Ruf Gottes erhalten habe,jedenfalls wurde mir das nun bewusst als die Schwestern dies aussprachen. Wie ich schon mal in diesem Forum erwähnt habe,kam mir plötzlich der Gedanke Ärztin zu werden,obwohl ich schon seit einigen Schuljahren weiss,was ich nun werden will und mir eg auch nicht vorstellen kann zu operieren,Spritzen zu geben etc. Aber immer wenn ich mir denke:nein das kannst du nicht,strebt sich irgendwas in mir dagegen.
Ich habe das Gefühl das könnte ein Ruf Gottes gewesen sein aber noch bin ich dabei es herauszufinden,denn schließlich kann sich der Mensch selbst auch in Vieles hereinsteigern.


Aufhören nur mit dem Kopf zu denken würde ich dir raten:)
Fange an in solchen Lebenslagen auf dein Inneres zu hören, und das führt dich auf den richtigen Weg, zu entscheiden was du eigentlich wirklich willst. Je früher desto besser das mildert die viele Umwege des Lebens ab die man sonst geht, und doch zu guter letzt nicht zufrieden ist.

LG Tigermaus:)
 
Schalom Alechem

hmm... wenn du den Ruf Gottes gehört hast, dann kannst du tun und lassen, was du willst - nichts wird sich Gottes Wille in dir in den Weg stellen... vieleicht wirst du leiden, wenn du mit ihm haderst, aber das wird ihn und dich nicht von seinem und deinem Ziel abbringen...

hmm... hast du diesen Ruf in deinem Herzen vernommen? hat er dich fast erdrückt vor gnade, vor heiligkeit? hat er dich verändert, dich auf eine neue ebene gehoben - ist seittem dein Blick auf die welt ein wenig anderst? Dann war es Gottes Ruf...

und auch wenn es nicht Gottes Ruf war... Arztin ist ein guter Beruf bei dem du aktive Nächstenliebe praktizieren kannst - ich wette, dass der Vater wohlgefällig auf dich blickt, wenn du diesen Beruf ausübst und als "Gottes Ruf an dich" betrachtest - egal ob er zu dir sprach oder nicht...

Möge dein Weg gesegnet sein

mfg by FIST
 
Soviel zum Willen Gottes!!

Wer ist Semron und Was ist das ultimativ Böse?
Zum Beitrag - sollte man am besten vorher lesen!!

Semrons Besuch und die Frage nach Gott:
Es ist ein kalter Wintertag und ich sitze über meinen Aufgaben zur Biochemie. Die Erklärung von Semron, dass es ein universelles Böses wie Gutes nicht geben kann, macht mir zu schaffen. Ich muss immer wieder daran denken. Aber vielleicht sollte ich mir mal ein bisschen frische Luft gönnen. Ich gehe hinüber und öffne die Balkontür. Genau in diesem Moment fängt es auf dem Balkon an zu zischen und Blitze formen einen Quader. In diesem Quader matrialisiert sich ein Blahbob. Ich fahre erschrocken herum und mir fallt die Kaffetasse aus der Hand und mein Herz schlägt wie verrückt. "Semron - musst du mich so erschrecken!!" schrie ich. An der Oberseite dieses ca. halben Meter hohen Klumpen entstand wieder soetwas wie ein Mund. "Oh, entschuldige. Das war nicht meine Absicht!" zischte es aus seinem Mund und nahm dabei ein schönes Blau an. "Komm rein" murmelte ich. Semron kroch über die Schwelle und ich schloss die Balkontür wieder. Semron lies die Scherben der Kaffeetasse fliegen und fügte diese in der Luft wieder zu einer Tasse zusammen. "Was machst du gerade?" fragte Semron. "Ich bereite mich gerade auf ein Prüfung vor!" antwortete ich. Semron wechselte seine Farbe auf dunkelrot und fragte "mmm dann störe ich dich wohl gerade?" "Nein bleib hier - ich muss dich was fragen!" sagte ich schnell. Semrons Farbe wechselte auf grün. "Was willst du mich fragen mein Freund!". "Du hast mir doch erklärt, dass es das universell Böse nicht geben kann. Also das es sowas wie der Teufel nicht geben kann usw. usw..." sagte ich. Semron walgte auf und ab "Ich aahne was jetzt kommt - aber stell deine Frage!" Ich schluckte kurz - "Kann es dann sowas wie das universell Gute geben?". Semron wurde grün und ein bisschen durchsichtig walgte auf und ab und sprang auf den Umzugskarton, denn ich noch nicht aufgeräumt hatte. "Ich hab es gewusst, Markus, dass du genau diese Frage stellen wirst." "Na ja, diese Frage lässt mir keine Ruhe und ich finde keine Antwort!" sage ich während ich meine Stirn in falten ziehe. "Du meinst sowas wie Gott existiert nicht? Darauf willst du doch hinaus." Irgendwei behagte dieser Gedanke mir gar nicht - ja mir wurde fast schon schlecht bei diesem Gedanken. "Glauben die Blahbob an Gott?" frage ich und setze mich auf die Couch. Ja ich musste mich jetzt setzen. Semron sprang von dem Umzugskarton und kroch ein Stück auf mich zu. "Ich denke die Vorstellung der Blahbob von Gott kann ich dir nicht erklären. Sie ist zu kompliziert. Aber vielleicht bist du gerade dabei ein anderes Bild von Gott zu bekommen." Ich musste schlucken. "Ich habe Angst - Semron. Mir gehen soviele Fragen durch den Kopf, die ich nicht verstehe." seufzte ich. Semron kam noch ein Stück näher and mich ran gekrochen. "Aber wenn es das universal Gute nicht gibt?" seufzte ich - Semron wechselte die Farbe - "Mein Freund - hör mir zu - und hab keine Angst - ich sage dir auch wieso!" während er um den Couchtisch kroch und auf die Couch neben mir sprang. "Wir Blahbob haben schon sehr sehr viele Zivilisationen kennengelernt. Jede ist anders und glaubt anders an Gott. Manche glauben an Götter und manche wollen gar nicht mit soetwas zutun haben." sagte Semron. "Ich glaube an einen Schöfper, Semron - wie kann es dann keinen guten Gott geben?!" schnauzte ich Semron fast schon an. "Du hast da vielleicht etwas nicht in Betracht gezogen! Überlege mal, wenn das universell Gute nicht existiert und auch das universell Böse nichtexistiert - dann ist Gott beides in einem bzw keines von beidem. Verstanden? Er ist das Böse und das Gute aus deiner Perspektive und noch viel mehr. Er ist Allumfassend. Und genau das ist der Grund, wieso er nicht wertet. Er lässt uns den absolut freien Willen." zischte es aus Semrons Mund. "Woher weiss ich dann was gut und was schlecht ist?" Während ich Semron verzweifelt ansehe. "Was ist mit den Regeln die mir meine Religion vorgibt - wie z.B. ..." - "Stopp" fuhr mir Semron dazwischen - "Du vergisst da etwas! Na gut du kannst es ja noch nicht wissen. Ich muss ein bisschen ausholen, obhwohl man kann es auch kurz sagen, um es dir begreiflich zu machen. Die Form der Religion und die Art und Weise wie man sich Gott vorstellt, sagt eigentlich mehr über die Zivilisation selbst aus. Sie gibt einem exakt Auskunft darüber, mit welchen Problemen sich diese rumzuschlagen haben." Semron sprang von der Couch auf den Tisch und wurde weiss matt. "Es sind selbstgemachte Regeln - die aber euer Leben in gewisse Bahnen lenkt. Gott hat keine Meinung" Mein Magen meldete sich - ich glaub mir wurde irgendwie schlecht. "Ich brauche frische Luft - Semron!" schoss es mir aus dem Mund, stand auf und riss die Balkontür auf. Draussen war es kalt aber es half mir irgendwie. "Hey alles ok?" fragte Semron und kroch hinter mir über die Schwelle ins freie. "Wieso komme ich so schlecht klar mit diesen Gedanken?" sagte ich zu Semron während ich die Aussicht genoss und diese mich wieder beruhigen lies. "Du bist ein Mensch, Markus - die Menscheit braucht Zeit - du kannst dir gar nicht vorstellen, an wieviele Formen von Gott ihr noch glauben werdet. Aber der Mensch ist wie ein Küken, das gerade seinem Ei entschlüpft ist und gerade die Augen aufmacht. Man sollte es noch nicht aus dem Nest werfen dieses Küken. Lasst euch Zeit! Lass dir Zeit. Man wird Gott nie vollständig beschreiben können!" zischte Semron, während er sich an mein Bein schmiegte. "mm wie erklär ich das jetzt einem Menschen - Gott ist wie ein Buch und wir sind Teil dieses Buches. Wir sind der Inhalt. Jetzt stell dir mal folgendes vor. Wir wollen dieses Buch beschreiben. Wir fangen an und beschreiben seinen Einband. wir beschreiben die Struktur des Papiers, wir beschreiben die Grösse des Buches, wir finden heraus das wir es noch genauer bestimmen können und schreiben dies auch wieder ins Buch. Wir schreiben hinein welchen Farbton die Seiten haben. Dann schreiben wir hinein welche Schrift wir verwenden wir beschreiben unsere eigene Schrift. Die Buchstabenhöhe und breite. Dann fangen wir an das zu beschreiben, was wir bereits reingeschrieben haben. Wir schreiben rein, dass wir auf Seite 70 die Farbe beschrieben haben, wir beschreiben die Buchstabenbeschreibung usw. usw. usw. - Egal wieviele Seiten das Buch hat, wir können das Buch nicht vollständig beschreiben oder werden unendlich lange damit beschäftigt sein"! zischte Semron und fing an auf dem Balkon hin und her zu kriechen. "mmm aber dann kann auch niemand mehr einen Krieg oder seine Tat mit Gott begründen, oder?" fragte ich und merkte, dass ich irgendwo anders war. Mich lies der Gedanke nicht los, dass Gott keine Meinung haben könnte. " Kann es sein, dass du etwas sprunghaft bist" zischte Semron und ging darauf ein - "Nein, das geht mit dieser Vorstellung von Gott nicht. Das Leid das du anderen zufügst kannst du nicht Gott in die Schuhe schieben oder mit Gott legitimieren! Das ist allein dein Werk" sagte Semron. Meine Uhr fing an zu piepsen. "Oh mein Gott - es ist schon 14 Uhr - ich muss dann mal weiter lernen! Können wir das mal ein andermal fortsetzen?" fuhr ich herum und schaute Semron an. "Klar machen wir!" sagte Semron prompt. Wir verabschiedeten uns und Semron verschwand wieder. Ich setzte mich wieder über die Biochemie und hatte nun ein anderes Bild von Gott. Ich wusste nun, dass alles um mich herum Gott ist. Er aber nicht mal "A" sagen würde wenn man ihn auch noch so darum bittet. Aber es beruhigt mich irgendwie ein Teil Gottes zu sein - jeder Mensch ist ein Teil Gottes - aber mit der Bürde seinen Weg selbst zu gehen. .....

(Fortsetzung folgt)
 
Ich habe eine große Familie und viel Verantwortung.

Wäre ich allein, würd ich wohl auch ins Kloster gehen, ich stelle mir das schon erfüllend vor.

Der Ruf Gottes: Etwas in deinem Innern bewegt dich dazu, diesen Weg zu gehen.

LG
:)
 
Also ich sehe das etwas anders - Wir sind Teil Gottes! Und wenn man meine Geschichte liest, weiss man auch, was ich damit meine. Gott kann nicht rufen!! Es geht nicht! Gott hat keine Meinung!

Gott ruft sich nicht selbst!!
 
Unien schrieb:
Also ich sehe das etwas anders - Wir sind Teil Gottes! Und wenn man meine Geschichte liest, weiss man auch, was ich damit meine. Gott kann nicht rufen!! Es geht nicht! Gott hat keine Meinung!

Gott ruft sich nicht selbst!!
DAs finde ich schon richtig, aber Gott kann uns vielleicht zu uns selber zurückrufen, damit wir zu ihm zurückkehren. Das tut er vielleicht, wenn wir sterben müssen sowieso, aber einige hören diesen Ruf schon während des Lebens- wie eine Ordensschwester z.B.- und gehen dann einen irdischen Weg der Hingabe an diesen Ruf. Dadurch ruft Gott sich ja irgendwie schon selbst- indirekt dadruch, daß er uns ruft.
Ich persönlich denke, daß er sich immer wieder durch uns zur Besinnung ruft. ja, das gefällt mir.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
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Was ist der Ruf Gottes wirklich ?

der = Öffnung zum erwachen ( des Menschen )
Ruf = Denken in der Sprache durch Verbindung der Gegensätze
Gottes = Verbundene Einheit zum Neuen im raumzeitlichen ( Geschehen )

Alles Liebe - Luzifer -

:baden:
 
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