"Der Harem des Propheten" - Buchtest

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Johann Georg Mausinger, Maius Haban (Zeichnungen):

Der Harem des Propheten
Aus dem Liebesleben eines Religionsstifters

Bittere aber wahre Satire über das lüsterne Sexleben des angeblichen Propheten Mohammed!

Von Felix Struening


Bereits zwei Jahre vor der fatalen Mohammed-Karikaturen-Krise Anfang 2006 veröffentlichte der Medizinhistoriker Johann Georg Mausinger einen Essay zu Mohammeds Liebesleben. Darin finden sich zahlreiche Zeichnungen des polnischen Künstlers Maius Haban, die den Propheten mit seinen Frauen darstellen. Das Buch fand keine sehr große Öffentlichkeit und konnte so auch nicht künstlich zum Skandal ausgeweitet werden, wie es Muslime mit den in der dänischen Zeitung „Jyllands-Posten" erschienen Mohammed-Karikaturen später taten. Der Blick in „Der Harem des Propheten“ lohnt sich jedoch nicht nur wegen der Zeichnungen, sondern vor allem wegen der interessanten Perspektive des Autors.

„Der Mensch Mohammed (570-632) ist keineswegs identisch mit der strahlenden Lichtgestalt muslimischer Legenden.“

Johann Georg Mausinger nimmt sich des Lebens des angeblichen Propheten unter medizinischen Aspekten an. Im Vordergrund stehen dabei das Sexualleben Mohammeds und die vermeintlichen Offenbarungen durch Allah. Der Autor schlussfolgert aufgrund der überbrachten Taten und Aussprüche des Propheten (Hadithe) und älterer Mohammedbiografien, dass der Religionsgründer zwar nicht an Epilepsie litt, jedoch höchstwahrscheinlich eine Schizophrenie mit paranoid-halluzinatorischen Symptomen hatte.



Mit viel Quellenkenntnis und der Leichtigkeit einer Satire zeichnet der Autor die für die Frauen des Propheten – und in deren Folge für so viele muslimische Frauen – harte Realität nach. Mit seiner bitteren Ironie dürfte Johann Georg Mausinger so einige in ihrem löblichen Bild des Propheten als Liebhaber und Schützer der Frauen stören. Die Zeichnungen Maius Habans, wohl eher als Karikaturen zu bezeichnen, bringen dies auf den Punkt: sie zeigen Mohammed als lüsternen Lustmolch (diese Dopplung sei hier erlaubt). Schon das Titelbild ist symptomatisch. Der Prophet sitzt umringt von zwölf nackten Frauen, die allerdings alle bis auf eine den Kopf verschleiert tragen. Das breite Grinsen spiegelt deutliche seine Selbstzufriedenheit.

Mohammed als Irrer und der Koran als persönliches Rechtfertigungsinstrument

In der Folge des Dargelegten ist das Urteil des Autors hart: Und so „wird man bei der Lektüre des Korans erkennen, wie dürftig die theologische Essenz ist, und in welchem Umfang er sich mit tatsächlichen oder vermeintlichen Beziehungsproblemen und familiären Streitigkeiten des Propheten befaßt.“ (...)


Insgesamt ist „Der Harem des Propheten“ ein wirklich lesenswertes und kurzweiliges Essay. Wäre die dahinterstehende Wahrheit nicht so bitter ernst und so bedrohlich für unsere Freiheit und insbesondere die unserer Frauen, könnte man das Buch sogar als tiefschwarze und makabre Parodie verstehen. Leider ist dem nicht so!

(Rezensiert am: 2008-06-12)


http://www.buchtest.de/rezension/der-harem-des-propheten.html
 
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