Der Anfang ist leicht. Und dann???

Candlelight

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10. Februar 2005
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68
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FFB/München
Hallo alle beisammen,

ich frage mich, warum es uns relativ leicht fällt, Dinge zu beginnen, aber es so schwer ist, sie bis zum Ende durchzuziehen.

Beispiel: Ich habe daheim mindestens 4 angefangene Bücher zu liegen. Ich habe einen angefangenen Knüpfteppich, der auf Vollendung wartet, ich habe mehrere Stickdeckchen angefangen. Warum???

Geht euch das auch so? Das es euch leichter fällt Dinge anzufangen, als sie zu beenden???

Woran liegt das? Jemand ne Idee?

Und hat jemand ne Idee, wie mans doch beenden kann? :danke:
 
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Hallo Candlelight,
vielleicht waren es nicht die Dinge, die Du wirklich wolltest. Frag' Dich doch mal, warum Du die einzelnen Dinge angefangen hast.
Ich habe auch schon mal was angefangen und dann nicht weitergemacht, weil mir die Beschäftigung damit irgendwann keinen Spaß mehr gemacht hat. Da wäre ein angefangener Pullover und ein Strickhase, der mir zu schwer wurde und der sah sooooooo süß aus auf dem Foto, liegt immer noch rum und ist hundert Jahre her, aber kein Beinbruch.
Wenn Dich ein Buch nicht fesselt, ist es doch keine Schande es nicht weiterzulesen. Dafür ist doch die Zeit viel zu schade. Hätte es Dich gefesselt, hättest Du es nicht mehr aus der Hand gelegt. Also nimm' es nicht so schwer.

Liebe Grüße
Andrea
 
Hi Andrea,

genau DA liegt ja das Problem. Die Bücher sind megaspannend, ich liebe Handarbeiten, ich gehe gerne Laufen, etc. Aber ich tus einfach nicht!

Es sind wirklich Dinge, die ich gerne mache!
 
Wenn du manchen Tätigkeiten, die deinem Willen entsprechen, nicht nachgehst, was machst du dann stattdessen? Tust du dann Dinge, die du eigentlich nicht willst, obwohl dich niemand offensichtlich dazu zwingt?

Liebe Grüße,

Emerald
 
Ist das Fernsehen, wirklich genau das was du tun willst, oder siehst du das nicht so eng?

Ich frage, weil ich ähnliche Probleme habe - und es stört mich gewaltig, dass ich meinen freien Willen in für mich wichtigen Lebensbereichen nicht durchsetzen kann.

Liebe Grüße,

Emerald
 
Hey,

also ich betrachte das TV mittlerweile als Sucht. Ich kann schlicht nicht anders. Wenn ich mich wirklich mal dazu druchringe es aus zu lassen abends, dann habe ich ständig das Gefühl, etwas würde fehlen, wäre nicht richtig (obwohl mir die Sachen, die ich dann statt dessen tue, wirklich spaß machen, wie Kochen z.B., oder kaligraphieren, oder eben sticken, lesen usw. )

Endlich jemand der mich versteht :kiss4:
 
Wie ich meine Süchte empfinde: Wie ein Verhaltensmuster, dass völlig automatisch abläuft - und gegen welches ich selbst wenn ich noch so bewusst dagegensteuere so gut wie nichts unternehmen kann. Beim Essen zum Beispiel: Völlerei bis zur Schmerzgrenze und "ich" krieg´ alles davon mit... .

Hast du dich in der Hinsicht schon mal beraten lassen oder sonst wie darüber nachgedacht was du an deiner Situation ändern könntest? Oder war es dir bisher nicht ganz so wichtig?

Liebe Grüße,

Emerald
 
Hallo Ihr´s,

hm... vielleicht fehlen euch einfach nur Mineralstoffe oder ihr seid
mit zuviel Altlasten verstopft...
Hört sich jetzt doof an, aber z.B. gibt es eine Menge Schüsslersalze
die evtl. helfen könnten.
Natürlich funktioniert der Ausgleich auch über eine gesunde Ernährung.
Auch eine Übersäuerung kann Ursache sein.

Oder ganz normale Faulheit :D
Da hilft dann nur Selbstdisziplin und dran bleiben auch wenns weh tut ;)
Bis es sich wieder eingeschliffen hat.
Fangt mit kleinen Dingen an euren Willen zu stärken.
Aber ich glaube ihr wisst am besten wie das geht... :kiss3:

Liebe Grüße und einen schönen Tag

Willow :banane: (< die heute irgendwie den Mond nicht verträgt :D )
 
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Hallo zusammen,

das mit dem Fernsehen kommt mir bekannt vor. Es ist eine Sucht. Ich habe es dann ganz gelassen, wie eine Therapie und damit angegeben, aber nach ein paar Jahren hatte ich dann gewaltige Wissenslücken, die mir heute noch nachhängen, weil ich auch andere Medien nicht genutzt habe. Heute gucke ich hin und wieder, mehr planmäßig, Filme und Konzerte auf DVD und oft auch Filme, die ich gut kenne. Bin ein Wiederholungstäter. Nachrichten hole ich mir im Auto.
Teil Dir doch Zeiten zu, bischen wie ein Tagesplan und halte Dich daran. Sagen wir mal z.B. fernsehn nicht vor 20.00 Uhr. Kenne ja Deinen Tagesablauf nicht, falls Du einen geregelten hast. Aber vier Bücher gleichzeitig... Da müsstest Du dann doch mal bei einem bleiben und das in Häppchen, da hast Du mehr von. Kleine Ziele setzen und dann bist Du stolz auf Dich und machst auch weiter. Gerade bei Sport. Oder mal ganz böse: ein fernsehfreies Wochenende oder so.

Liebe Grüße
Andrea
 
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