Das Gehen über stürmische Gewässer

Teigabid

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Die Geschichte als angeblich Jesus auf dem Wasser des Sees gegangen war, einmalig,
die finden wir speziel bei Mk 6, 45-52 und Mt 14, 22-33.

Grundsätzlich fehlen diese Stellen bei Lk und Joh,
aber beim zuletzt Genannten finden wir dazu einen fremden nachträglichen Anhang in Form einer Erscheinung.


Mk 6, 45-52

Gleich darauf forderte er seine Jünger auf,
ins Boot zu steigen und ans andere Ufer nach Betsaida vorauszufahren.
Er selbst wollte inzwischen die Leute nach Hause schicken.

Nachdem er sich von ihnen verabschiedet hatte, ging er auf einen Berg, um zu beten.

Spät am Abend war das Boot mitten auf dem See, er aber war allein an Land.
Und er sah, wie sie sich beim Rudern abmühten, denn sie hatten Gegenwind.
In der vierten Nachtwache ging er auf dem See zu ihnen hin, wollte aber an ihnen vorübergehen.
Als sie ihn über den See gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und schrien auf.
Alle sahen ihn und erschraken.
Doch er begann mit ihnen zu reden und sagte:
Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Dann stieg er zu ihnen ins Boot und der Wind legte sich.
Sie aber waren bestürzt und außer sich.
Denn sie waren nicht zur Einsicht gekommen, als das mit den Broten geschah;
ihr Herz war verstockt.


und ein :weihna2
 
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Die "Sidhis", die außergewöhnlichen Kräfte, sind Yogikräfte, die sich bei ein wenig Übung (Sadhan) von selbst beim Wahrheitssucher einstellen.

"Laghima" ist eine davon und bedeutet: Den Körper so leicht zu machen, wie man möchte.

(Aus "Die Lehren Sant Kirpal Singhs, Band 3, Das neue Leben". Edition Naam 1993).
 
Das Neue Testament könnte man als eine chronolgische Darstellung der damaligen Ereignisse sehen, aber es wurde noch nicht die heute üblichen klassischen Kalenderdaten verwendet. Wobei man sich auch fragen müsste, was zum Beispiel der Monat Oktober mit 8 und der Monat Dezember mit 10 zu tun haben soll? Also auch wieder Anlehnungen an sehr alte Praktiken der Vergangenheit, etwa an den römischen und damit julianischen Kalender, der seinerseits erst im Mittelalter – nach der Zeit von Nostradamus – modernisiert und durch den gregorianischen ersetzt wurde.

Damals, um den Nullpunkt, und nicht um das Jahr Null,
war es üblich seine eigenen Erinnerungen an größeren Ereignissen festzumachen, wenn möglich gleich an denen von größeren Herrschern oder unmittelbar am Cäsar selbst.

Nun war es jedoch so, dass man für sich selbst unangenehme Ereignisse oder negativ bewertete Orte dafür nicht verwenden wollte. Zum Teil zählte sogar der Cäsar dazu. Bestimmt war es jedoch so ein Ereignis, wo Philippus, der Regent des Nachbarlandes von Galiläa, das Zeitliche segnete, und sein Verwaltungsbereich im Umbruch gewesen ist, denn diese Ländereien fielen direkt unter die Leitung von Damaskus, Syrien. Im Jahre 34.

Die sehr weltlich geprägte Situation, zweifellos, wenn man sie selbst nicht nennen wollte, war eine wo jemanden der Gegenwind recht kräftig entgegen kam, egal in welcher Lebenslage man sich befunden hatte.

Nur dann, wenn man sich nicht nur der fordernden Öffentlichkeit entziehen wollte, und das Weite suchte. Nicht nach Jerusalem gegangen ist um dort zu bleiben, denn das ging wegen gewissen Umständen auch nicht so reibungslos, blieben nicht mehr viele sichere Orte wo man sich in der Meditation die erforderliche Stärke holen konnte, in einer sehr religiösen Ausrichtung.

Vielleicht dort, über dem Jordan, bei den Essenern?

(Jedenfalls bestätigt dies die Hälfte des „Vater und Mutter unser“ der Essener im NT.
Für mich hat das Beweiskraft, für anadi selbstverständlich nicht.
Also müssen wir hier noch auf die C14-Methode warten wie bei den Schriften des Islams.
Dann ist auch der Spuk mit dem Evangelium aus dem 2. Jhdt vorbei.
Soviel kann ich schon jetzt mit absoluter Sicherheit sagen.)

Bemerkenswert ist jedoch die Beschreibung der Rückkehr des Nazaräners in seine engere Heimat. Er habe nicht sofort weitergemacht dort wo er zuvor aufgehört hat, die Zeit der Abwesenheit wird auch nicht genau beschrieben, es dürfte sich jedoch in seiner Abwesenheit nicht viel verändert haben.
Ach ja, Philippus, das AUS über dem See, im Jahre 34, nun ja …

Und seine neuen spirituellen Fähigkeiten und Eigenschaften?

Werden die vielleicht mit dieser Einmaligkeit dargestellte, wie ein Fortbewegen im Wasser, das schon fast wie bei einem Brustschwimmer so aussieht, als bewege er sich über dem Wasser. Neben dem Kraulschwimmen eine der effektivsten Methoden um zu schwimmen, und besonders bevorzugt im kräftig aufbrausenden Meer?

Nun, mit dem Schwimmen habe ich es nicht so, mit dem Meer auch nicht.
Er eventuell schon.

Jedoch kann ich aus meiner eigenen spirituellen Praxis darauf verweisen, in der Meditation ist es zuerst tatsächlich sehr förderlich wenn man in völliger Ruhe seine Übungen durchführen kann. Aber mit der Zeit, zum Beispiel 4 Nachtwachen in Jahren gemessen, bemerkt man dann, das mit der „Blitzentspannung“ hat etwas für sich, diese Fähigkeit sofort von „reger Alltag“ auf „ruhige Entspannung“ umzuschalten. Besonders wenn es erforderlich sein sollte in die Zukunft zu sehen (für einige Anwesende sage ich da bestimmt nichts Neues).
Kaum hält man eine Steigerung für möglich, und schon tritt sie die Tür ein! Auch diese Methode in der Beschreibung „Blitzentspannung“ hat noch eine Steigerung, die macht sich so bemerkbar, dass man im alltäglichem Leben, auch wenn besonders stressig, wie üblich handelt und reagiert, aber trotzdem kommt es immer wieder zum unwillkürlichen Wechsel von Alltag und Meditation, so als möchte dieser Alltag die Meditation gar nicht mehr störend beeinflussen.

Anderseits, dieses Wandern auf dem See, es klingt in seiner Einmaligkeit sehr gestellt.
Sowohl wenn es der Tatsache entsprochen hätte,
als auch in Falle der Angeberei von den Autoren,
hätte man diese „Übung“ bei jeder Gelegenheit am See verwendet.

Aber die Zeit des Nazaräners bei den Essenern in Qumran war eine einmalige Periode von 7 Jahren.
Mit den danach einmalig registrierten Veränderungen.
Denn eine Nachtwache hat auch eine Tagwache.

Gute Nacht.



und ein :geist:
 
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