Igelkrankheiten
Wirkt ein Igel schwach und mager, sind häufig Innenparasiten die Ursache. Dazu gehören häufig Lungenhaar- und Lungenwürmer, Darmsaugwürmer, Kokkzidien und Bandwürmer. Husten oder röchelnder Atem weisen mit ziemlicher Sicherheit auf einen massiven Befall mit Lungenwürmern hin. Weitere Krankheitsanzeichen sind:
Grüner, schleimiger Kot, Durchfall, Blutungen aus dem Mund oder After, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen, Apathie, Hautschorf, eitrige Pusteln, Stachelausfall, Krämpfe, Zittern, blasse Schleimhäute, geschwollene Beinchen etc.
Zudem können auch bakterielle Infektionen bei Igeln auftreten.
Folglich:
Gehen Sie mit dem Igel vorsorglich zum Tierarzt und lassen sie auf alle Fälle den Kot des Tieres untersuchen.
Erstversorgung
Zuerst sollte das Tier von den sog. Ektoparasiten wie Flöhen, Zecken, Fliegeneiern und -Maden befreit werden, also diese vorsichtig mit der Pinzette absammeln. Letztere kommen vor allem in der warmen Jahreszeit vor, nicht nur auf verletzten, sondern auch auf allgemein schwachen Tieren. Igelflöhe lassen sich am besten mit einem speziellen Igelspray (Zoofachhandel) beseitigen. Zecken ebenfalls nur mit Hilfe einer Pinzette (ohne Zusatzmittel, wie Öl oder ähnliches!) entfernen .
Ist der Igel unterkühlt - also an der Bauchunterseite spürbar kälter als die eigene Hand - legt man ihn am besten auf eine gut handwarme, mit einem Handtuch umwickelte Wärmflasche in einen kleinen, aber hochwandigen Karton. Der Igel wird mit einem weiteren Handtuch zugedeckt. Hat der Igel wieder eine normale Körpertemperatur, bringt man ihn in eine vorbereitete Igelkiste mit Schlafhaus.
http://www.landestierschutzverband-bw.de/html/wild.htm#krankheit
Ich wünsch dir viel Glück,
Lieben gruß Liane