Cernunnos

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Ich bin ein Hirsch mit sieben Geweihen
Ich trage das Himmelsdach und die Sonne auf meinem Geweih

Ich bin der Herr der Tiere, der wilde Mann
Ich bin der Falke im Flug und der Wind über den tiefen Gewässern

Ich bin die männliche Kraft der Erde der großzügige Vater der
die große Mutter befruchtet und ihr Gatte ist

Ich bin das archetypische männliche Prinzip
Ich bin der strahlende Lebensfunke der alles belebt

Deshalb bin ich die mächtigste Kraft die den Tod besiegt

Ich sprenge die Ketten der Gefangenschaft und befreie

Ich drehe das Rad des Lebens und tanze den Tanz dazu

Ich bin ein Anderer weder Pan noch Dionysos noch Merkur
deren ähnliche Eigenschaften ich besitze und sie mir nahe stehen

Ich bin Bel in seinem strahlenden und feurigen Aspekt
Und ich bin Herne der Jäger dessen wildes Wesen die Jagd treibt

Meine Macht ist groß, sowohl oberhalb als auch unterhalb der Erde
Trete ich in dein Leben so wird nichts mehr so sein wie davor
Ich bin ein Gott des Lebens.
Ich bin Cernunnos.


Bild: by Cayden
 
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Ein schönes Thema,Cayden..doch dich schreiben lassen möchte,
ist das tiefste Mythologie aus dem ersten Jahrhundert...der Tod ist
nur die Mitte des Lebens..es geht weiter,mit demselben Geist,demselben
Körper,nur in einer anderen Welt,die ich mich mir selbst aussuchen
durfte...
ja,Cernunnos..sitze ich auf meiner Lichtung,direkt angrenzend an
die Tiefe des Waldes,so kommt er oft,der Hirsch..zurück zum Ursprung,
noch weiter,bevor alles zu leben begann auf der Erde..sich die Anderstwelt noch voller Leben zeigte...wunderschön..so dreht sich das Rad von
Leben und Sterben,dass gar kein Sterben ist..cernunnos wird es dir
weisen...das Geheimnis des A und des O in sich trägt...

schön,cayden...

nachdenklich auf deine weiteren Worte achtend...ein Zauber,der Wahrheit wird...durch dich..:):)

herzlichst madma
 
Ich bin älter als die Erde besteht
Meine Kraft und Gewalt ist Veriana
Den Christen sagte ich mir nicht zu folgen
und tun sie es dennoch so ist ihr Glaube verloren und verwirrt
denn ich bin das Leben, die Wahrheit und Wirklichkeit der naturhaften Kraft.

Sie hörten nicht auf mich und schmücken ihre Kirchen mit meinem Antlitz
sowie sie mich den weißen Hirsch, das Sinnbild für Auferstehung
das viel älter als ihr Glaube ist, zu ihrem Sinnbild machten
und doch dabei meine naturhafte Kraft verleugnen
welche sie in das Reich der Unterwelt verbannen.
Und so verwirrte ich ihren Glauben.


Du kannst mich vernehmen im rauschen des Windes zwischen den Bäumen
Du kannst mich ahnen in der oppulenten verschwenderischen Pracht der Entfaltung in der Natur
Du kannst mich erspüren im hitzigen Akt der Vereinigung
Du kannst mich erschmecken im lustvollen Genuß
Und du kannst mich wittern im mächtigen wilden Kampf


Du kannst mich weder mit Opfergaben noch Gebeten beeindrucken,
ich zeige mich nur wem ich will
weil ich aber neugierig bin kannst du mich mit Erd-Ritualen aus tiefstem Herzen ohne den Wunsch mich zu sehen anlocken
und hast du mein Herz einmal erobert so ist mein Schutz dir ewig gewiss.
 
Ich bin älter als die Erde besteht
Meine Kraft und Gewalt ist Veriana
Den Christen sagte ich mir nicht zu folgen
und tun sie es dennoch so ist ihr Glaube verloren und verwirrt
denn ich bin das Leben, die Wahrheit und Wirklichkeit der naturhaften Kraft.

Sie hörten nicht auf mich und schmücken ihre Kirchen mit meinem Antlitz
sowie sie mich den weißen Hirsch, das Sinnbild für Auferstehung
das viel älter als ihr Glaube ist, zu ihrem Sinnbild machten
und doch dabei meine naturhafte Kraft verleugnen
welche sie in das Reich der Unterwelt verbannen.
Und so verwirrte ich ihren Glauben.


Du kannst mich vernehmen im rauschen des Windes zwischen den Bäumen
Du kannst mich ahnen in der oppulenten verschwenderischen Pracht der Entfaltung in der Natur
Du kannst mich erspüren im hitzigen Akt der Vereinigung
Du kannst mich erschmecken im lustvollen Genuß
Und du kannst mich wittern im mächtigen wilden Kampf


Du kannst mich weder mit Opfergaben noch Gebeten beeindrucken,
ich zeige mich nur wem ich will
weil ich aber neugierig bin kannst du mich mit Erd-Ritualen aus tiefstem Herzen ohne den Wunsch mich zu sehen anlocken
und hast du mein Herz einmal erobert so ist mein Schutz dir ewig gewiss.

:thumbup::danke:
 
Bin der Herr des Waldes,der Natur,lange bevor es die Erde gab...
war meine Bestimmung die eines Gottes in den feinstofflichen Welten..

So bin ich der Herr über Sonne und Licht,ohne mich gäbe es kein
Licht auf Erden..ja,ich bin ein Gott,der Lichtbringer für alles Leben...

sah man mich oft auch als alten bärtigen Mann,einst als die Bestimmung
hieß,Erde soll entstehen,hoch am Himml,zwischen den Wolken
stehen,neben mir ein Einhorn...warf ich 7Samenkörner und die
Wurzeln des Lebens schlugen ihre Bahnen,so unter der Tiefe
der Meere...bis,das Wasser sich zurückzog...der Lebensbaum
entstand...

Ich stehe für Schutz,Ernährung und Erneuerung,das Geheimnis des
Lebens und Gehens ist in mir,wem ich erscheine...in den tiefen der
Wälder,in seinen Träumen,in den Anderstwelten...der sei auf ewig
eingeweiht,dieses Wissen zu erfahren...
Ich bin auch Liebe und Licht...so achte auf mich überall...
ich der Schutz aller Tiere,oft begleitet von Merlin dem Druiden...

ja,lange bevor es die Erde gab...ich bin...ein Hirsch ohne Hörner..
und in sovielen Gestalten..du wirst es wissen,wenn ich bei dir bin...

co.madma:kiss4:
 
Ich fühle mich grade an einen Film erinnert, einen japanischen von Hayao Miyazaki... Ein Anime, heißt -Prinzessin Mononoke-
Der Film sagt sehr viel aus was verschiedene Geister angeht, Menschen, Macht, Wille und natürlich den Wald. Im Film gehts darum, dass die Menschen den Wald roden wollen (seeeehr kurz gefasst) und der Hauptpunkt ist es den Waldgott zu töten, er ist Leben und Tot, er bestimmt über alles, er ist alles und nichts. Ist ein toller Film. Der Waldgott tritt hier auch als Hirsch auf, mit einer eigenartigen Gestalt, einem menschlichen Gesicht und einem riesigen Geweih.

Waldgott.jpg




(hoffe die Links funktionieren so..)

LG
Xalis
 
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Man darf nicht den Fehler machen Cernounnos mit Pan und Dionysos gleich zu setzen, da es seiner Beschreibung und Erfassung begrenzend wirken würde. Dies geschieht aber meist Aufgrund mangelnder Quellenlage sowie des Glaubens, dass Cernounnos nur ein Gott der Natur, der Fruchtbarkeit, der Tiere sowie der Extase ist.

Man kann sich zwar nur auf ein paar Abbildungen und dürftige knappe Zeugnisse aus der römischen Besatzungszeit stützen und sonst ist es besser den eigenen Blick schweifen und das archetypische Bild dieses Gottes auf sich wirken lassen und seine Verwandtschaften zu erkennen.

Cernounnos ist ein höherer Gott der Einweihung und seine Charakterisierung und Beschreibung kann man analog zu Shiva/Ruda der Gott der Zerstörung und der Erneuerung sehen welcher, unter anderem, auch Herr der Tiere und Schützer der Eremiten ist. Er ist einer der mächtigsten Götter und als “der Gütige“, “der Gnädige“ oder auch “der Freund” bezeichnet. Shiva/Ruda ist auch ein stark polarisierender Gott. Einerseits ist er ein Asket, der in ewiger Meditation verharrt (wie Cernounnos auf dem Kessel von Gundestrup), andererseits auch als “Nataraja” der König der Tänzer, als der er den kosmischen Tanz der Zeit, aber auch den Tanz der rasenden Zerstörung tanzt (genauso wie Cernounnnos/Bel).

Man kann in ihm auch

Svarog - Gott des Himmels und der Himmelsfeuer oder Svarozic bzw. Daˇbog - Sohn des Svarog und Gott der Erde und der irdischen Feuer (vergleiche zu Bel der einen Aspekt des Cernounnos darstellt).

Veles - Herr der Unterwelt später auch Herrscher über Tiere und Natur. Er hütet das Recht, die Magie und die Schwüre (hier die Änlichkeit mit Merkur und auch die Zuschreibungen des Merkur dem Cernounnos) und ist Erbitterter Feind Peruns (Donnergott). Der slawische Veles war ein wahrer Alleskönner. Er waltete über die Künste, die Musik, Reichtum, die Ordnung der Welt und der Gesellschaft. Er schützte, wenn wohlgesonnen, Mensch und Tier vor Krankheit oder schlug die ihm Missfallenden mit eben solcher. Schwüre und Verträge wurden in seinem Namen besiegelt. Auch war Veles der Gott des Handels und der Geschäfte, weswegen seine Stele meist auf dem Marktplatz im Tal zu finden war, sicher außerhalb der Reichweite des verfeindeten Perun.

In seiner Darstellung wurde er oft als eine gehörnte Schlange mit menschlichen Gesichtszügen und Bart dargestellt.

Als Schutz vor Unwetter und Blitzschlag wurde Veles angerufen bzw. ein gehörntes Schlangensymbol in den Dachstuhl geritzt, da er die Macht besaß die Geschosse des Perun abzuwehren. Für die Verstorbenen war Veles der Unterweltgott, der sie in seinem Reich des ewigen Frühlings zwischen den Wurzeln des Weltenbaums sicher verwahrte bis zu ihrer Wiedergeburt, an welche die Slawen auch geglaubt haben sollen.

Die Verehrung Veles’ wurde auf verschiedene Weise vollzogen:

Teilweise durch Opfergaben (Stehenlassen einer Getreide-Garbe, Trankopfer auf Baumwurzeln) oder auch durch Anbeten von Bildnissen und phallischen Symbolen ähnlich dem Shivakultus im Hinduismus.

Eine Geschichte erzählt, dass Veles sich als riesige Schlange den Weltenbaum einst heraufwand, um Perun die Herrschaft über die Welt streitig zu machen. Es entwickelte sich ein langer Kampf zwischen beiden, in denen Perun seine Blitze schleuderte und Veles oft die Gestalt wandelte und seine Kräfte toben ließ. Nach langem Ringen stand der Sieger fest: Perun erschlug Veles, dessen Blut auf die Erde regnete und diese befruchtete. Veles war natürlich nicht wirklich tot und schlüpfte einer Schlange gleich unverletzt aus seiner zerschmetterten Haut.

Diese Geschichte findet im Kampf von Indra und dem Ashura Vritra eine erstaunlich exakte Entsprechung im hinduistischen Pantheon. Sowie man auch hier den Aspekt des Cernounos, der ihn als den Gott des Lebens definiert, erkennen kann.

erkennen.

Man sieht also (auf dem Kessel von Gundestrup), dass Cernounnos ein vielseitigerer und umfassenderer Gott ist, der die Mysterien und die Weisheit (Schlange) der Welt offenbaren konnte.

Auch hat er einen Torques um seinen Hals und hält einen in der Hand hoch, was auf seinen Herrschercharakter bzw. seine Fähigkeit, andere zu erheben, hinweist. Er sitzt in meditativer Stellung da wie shiva, der sich aus allen Göttergeschicken so lange raushält, solange sie nicht ein Ungleichgewicht in der Schöpfung auslösen und diese bedrohen. Seinen Einfluß darf man gerade deswegen nicht unterschätzen.

Zum Kontrast der meditativen Pose ist Cernounnos mit Geweih und Tieren dargestellt, dessen wilde naturhafte instinktive Seite, die sich in Extase und Hingabe, aber auch in der berauschenden Jagd oder unaufhaltsamen Vernichtung (feindlicher Ungleichgewicht auslösender Energien) zeigen kann.

Auch ist genauso anzunehmen, dass Cernounnos polarisiert ist zwischen dem geduldigen, gütigen Einweihungsgott bzw. Weltenhüter und dem gnadenlosen Lauf der Naturgewalten.


Mit Cernounnos geht auch eine phallische Verehrung einher sowie Opferungen an die Natur und Räucheropferungen. Von Menschen, welche durch Meditation und Naturverbundenheit die Welt ergründen wollen, ist er sehr angetan.

Viel Spaß beim lesen:)

Cayden
 
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