Bewusstes Atmen, Yoga-Atmen/Pranayama, integratives Atmen/verbundenes Atmen u.a.

shamiradin

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Hallo ins Rund,

mich würde interessieren, ob und wer ggf. mit Atemtechniken regelmäßig arbeitet und sich austauschen mag. Also, es gibt ja jede Menge Möglichkeiten, wobei manche dasselbe beinhalten wie z.B. das verbundene oder integrative Atmen, wobei ich letzteren Begriff am treffensten finde. Hier ist Sinn und Zweck Blockaden verschiedener Art - emotionaler oder auch körperlicher - durch das intensive Atmen zu integrieren, statt Widerstände dagegen aufzubauen oder zu füttern.
Auch Yoga beinhaltet einige kräftige Atemtechniken, und dann gibt es noch diverses anderes rein zur Regeneration oder Energieerhöhung o.ä. Andere Erfahrungen mit Praktiken oder Übungen zur Selbstklärung und ´Erhellung´ interessieren mich ebenfalls.

Zumeist habe ich mit Menschen zu tun, die zwar spirituelle Bücher ohne Ende lesen, oder auch diverse Seminare besuchen, aber es bleibt doch oft sehr theoretisch, da häufig keine praktische Anwendung stattfindet - Seminar-Hopper kann man auch dazu sagen. Also, ich würde mich gerne mit jemandem austauschen, der echte Erfahrungen berichten mag, und nicht nur die angenehmen ´Wunscherfahrungen´ kundtut, a´la:`"Ich habe meine/n Seelengefährtin/en getroffen, dann stieg meine Kundalini auf und alle meine Chakren haben sich geöffnet....nebenbei bin ich noch aufgestiegen." :rolleyes: Wow, das ist ja ganz toll und es ist sicher auch desjenigen Wahrheit, aber ich stelle fest, daß `Der Weg´ bei mir zumindest ein wenig mehr mit Steinen überhäuft ist und daß erstmal eine ganze Menge Unrat beiseite zu räumen ist, was ich aber gerne mache, da ich mittlerweile sehe, daß tatsächlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, oder besser man kann den Bodensatz langsam erkennen. :)

Ja, gibt es noch mehr Leute, die ´beim Werk´ sind und Lust auf Austausch haben ? Freue mich über Rückmeldungen hier oder als Nachricht.

Herzliche Grüße shamiradin
 
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Das Licht am Ende des Tunnels kann auch ein Zug sein.
Wenn man den Bodensatz langsam erkennen kann und weitergräbt, bricht der Boden und man fällt in ein Loch.

Bitte nicht steinigen für die Aussagen.


Noch was zu dem Atem: Über das Pranayama und auch andere Atmungstechnicken habe ich schon gelesen und das auch praktisch ausprobiert. Dabei ist mir eigentlich nur Eines aufgefallen, nämlich dass man das schon länger praktizieren muss um was damit zu erreichen. Sonst kann ich nicht viel dazu sagen, denn was darüber erfahren habe ich nicht wirklich, auch wenn ich es schon praktisch angewendet habe. Aber wie ich bemerke, nicht lange oder intensiv genug.
Hilft dir wahrscheinlich nicht weiter, aber vielleicht kannst du auch von deinen praktischen Erfahrungen berichten. Du hast ja von Austauschen gesprochen, daraus schliesse ich, dass du es auch schon gemacht hast? Oder meintest du mehr einfach darüber zu diskutieren?

Also ist eine Frage an alle, jetzt nicht speziell für dich :D
Ich versteh nicht so genau was das einem bringen soll. Soll das einen in einen ruhigeren Zustand bringen? Oder wozu führt man diese Sachen durch?
 
Hallo Engelsflügel,
ja in der Tat, ich arbeite regelmäßig mit Atemübungen, habe selbst vor vielen Jahren eine Ausbildung in `Integrativem Atmen´ gemacht. Dann eine Weile damit gearbeitet, dann eine ganze Weile nicht und seit ein paar Jahren habe ich für mich andere Techniken entdeckt und weiter entwickelt und praktiziere dies und anderes.
Zur Frage ´warum`: Nun, ich gehe davon aus, daß jeder, der sich mit spirituellen Fragen auseinandersetzt, irgendwie auf der Suche ist. Auf der Suche nach etwas, was dunkel im Verborgenen liegt und an das wir uns zu erinnern versuchen. Etwas, das mehr ist als das, was wir im alltäglichen als Menschen erleben. Irgendwas ist da doch, oder ? Warum sonst die vielen Fragen, die vielen Bücher, habe heute gerade von den ´Rückführungen´ im Forum gelesen, wobei mich dies nicht sonderlich interessiert, denn das sind ja auch ´nur´ menschliche Existenzen gewesen, die mir meine Fragen heute ebenfalls nicht beantworten. : :guru:
Nein, ich denke, da muß man über das Menschliche hinaus gehen, um wirkliche Antworten zu bekommen. Naja, und da sind wir wieder bei der Frage nach dem warum der Übungen, Disziplinen usw. Diese können einen tatsächlich über das menschliche Allerlei hinaus heben und Einblicke geben in etwas wirklich anderes. Aber wie Du schon sagst, man muß sich häufig und regelmäßig darauf einlassen und keine Angst vor seinen eigenen ´dunklen´ Seiten haben und bereit sein, genau diese anzusehen und sich zu eigen zu machen oder anders gesagt in Frieden damit zu kommen.
Atem kann ein wirklicher Katalysator sein, wenn es darum geht, den besagten ´Bodensatz´ aufzuwirbeln und das Wasser zu KLÄREN, nicht zu graben, sondern zu klären, das ist etwas anderes. Denn wer möchte schon im emotionalen Schlamm bis zur Halskrause stecken ? Und ich behaupte mal, wir tun das auf emotionaler Ebene fast alle oder sagen wir mal viele ??? :schaukel:
Wenn ich bewusst atme, oder meine Übungen mache, dann tauche ich wirklich in eine andere Welt ein und ich bin sicher, das ist erst der Beginn der Reise ..... . Ich frage mich halt, wie es anderen dabei geht.
Herzliche Grüße
 
Hallo Shamiradin

Ich mache auch täglich Atemübungen (Schnellatmung und Blasebalg). Meistens mache ich sie am Ende meiner Yogaübungen. Am liebsten mache ich die Atemübungen am Abend. Dann setze ich meinen Kopfhörer auf und mache die Atemübungen im Rhythmus der Musik. Ich mache sie eigentlich, damit sie mir auf meinem spirituellen Weg weiterhelfen. Aber ich muss gestehen, dass ich den Erfolg der Atemübungen eigentlich nicht so recht erkennen kann. Aber ich mache sie trotzdem weiter.

Beim Yoga ist das schon etwas anders. Mittlerweile sind die Übungen nicht mehr so anstrengend. Darauf bin ich schon ein wenig stolz. Als ich vor kurzem aber einen 65jährigen asiatischen Meister irgendeiner Kampfkunst gesehen habe, da wurde ich schon ein wenig neidisch, welche Körperbeherrschung der hatte. Der stand in der Hocke auf einem Bein, das andere Bein in der Waagerechten ausgestreckt, auf einem 2 Meter hohen Baumstamm, und machte dabei noch Bewegungen mit seinen Armen, und tat so, als sei das die leichteste Sache der Welt. Diese Haltung hat mich motiviert, weiterhin fleissig meine Yogaübungen zu machen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo Shamiradin

Ich mache auch täglich Atemübungen (Schnellatmung und Blasebalg). Meistens mache ich sie am Ende meiner Yogaübungen. Am liebsten mache ich die Atemübungen am Abend. Dann setze ich meinen Kopfhörer auf und mache die Atemübungen im Rhythmus der Musik. Ich mache sie eigentlich, damit sie mir auf meinem spirituellen Weg weiterhelfen. Aber ich muss gestehen, dass ich den Erfolg der Atemübungen eigentlich nicht so recht erkennen kann. Aber ich mache sie trotzdem weiter.

Hallo Gerrit,
danke für Deine Antwort, ich freue mich darüber.

Ja, das habe ich gar nicht erwähnt, ich habe ebenfalls entweder einen Kopfhörer auf mit sehr guter und lauter Instrumental-Musik oder ohne Kopfhörer, so daß meine Nachbarn auch etwas davon haben. :)

Es ist ja so, daß der Körper durch die Musik wirklich in Schwingung versetzt wird und mir persönlich hilft es enorm - nicht immer, aber häufig - die vielen Gedanken ziehen zu lassen und den Fokus auf einen Gedanken zu konzentrieren. Natürlich auch das immer mit Unterbrechungen, denn das ist ja das schwierigste für unseren plappernden mind überhaupt, also mal die Klappe zu halten und eben keine Kommentare abzugeben. " Ach da fällt mir ein, ich muß ja noch das erledigen oder warum hat der und der das gesagt und wie reagiere ich darauf und, und, und....". Aber wenn es gelingt, diese Stimmen mal abzuschalten, dann tun sich in der Tat andere Welten auf - und um die lohnt es sich wirklich bei der Sache zu bleiben und immer wieder zu üben, üben, üben.

Du machst außerdem Yoga, welche Art ? Und wie bist Du darauf gekommen ?
Was den von Dir erwähnten spirituellen Weg anbelangt, so bin ich sicher, daß mit dem Atem enorm viel gemacht werden kann. Meist läuft das ja unbewußt ab ( sonst wäre wir sicher alle schon jenseitig :angel2: ) aber im Gegensatz zum Herzschlag, den wir ja im allgemeinen nicht beeinflussen können, ist der Atem auch bewußt steuerbar und daraus ergeben sich viele spirituelle Möglichkeiten bis hin zu ganz gewöhnlichen Dingen, wie Anregung der Selbstheilungskräfte etc.

Also, bleiben wir dran: :zauberer2 Liebe Grüsse
 
Hallo shamiradin

shamiradin schrieb:
Du machst außerdem Yoga, welche Art ? Und wie bist Du darauf gekommen ?

Ich versuche mich am Raja Yoga zu orientieren. Wie du weisst, ist Yoga ja sehr umfangreich. Auch versuche ich, mich möglichst gesund zu ernähren. Seit einiger Zeit bin ich übrigens wieder ein grosser Freund der Wasserkuren von Kneipp (siehe unten). Das heisst bei mir konkret, dass ich meistens zweimal am Tag kalt dusche.

Wie ich darauf gekommen bin, Yoga zu machen, weiß ich nicht mehr so ganz genau. Jedenfalls kaufte ich mir irgendwann eine Schallplatte über Yoga. Auf der Rückseite waren die Übungen abgebildet. Und die machte ich dann. Heute mache ich eine Mischung aus Yoga und Gymnastik. Ich habe mir das Programm selber ausgedacht. Bei yogavidya.de, wo ich übrigens auch schon ein paar Tage war und Yoga gelernt habe, hole ich mir die Anregungen. Aber ich mache nur die einfachen Übungen. Hier meine wichtigsten 4 Übungen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hi Gerrit,
das ist ja der Hit mit dem kalten Wasser, wo Du das schreibst. Also, ich selbst habe mich ebenfalls vor Monaten wieder an den guten Herrn Kneipp erinnert und lasse mich ebenfalls mind. 2 x pro Tag mit kaltem Wasser berieseln oder besser berauschen. Das ist herrlich, oder ?

Ehm, ich überlege sogar wieder eine `Kaltwassergruppe´ hier im Raum zu gründen, hatte das schonmal. Das heißt im Klartext, daß wir im Herbst und ggf. auch Winter in öffentliche Gewässer gehen und uns dort ´heineinatmen´also in das kalte Wasser atmen. Das kälteste war bis jetzt bei 5 Grad Außentemperatur glaube ich oder noch weniger. Wow, da fühlt man sich hinterher tatsächlich wie neugeboren (Rebirthing). Der Unterschied zum Eisbaden ist der, daß wir nicht hineinspringen und dabei die Luft anhalten, was ja automatisch passiert, sondern daß wir sehr langsam cm für cm ins Wasser gehen, bis Kopf unter und dann wieder raus. Also, das kann schonmal 10/15 Minuten oder länger dauern und das soll ja eigentlich nicht möglich sein vonwegen Unterkühlung und so. Dazu muß es ein See sein, der ganz langsam abfällt, so das man wirklich langsam tiefer reinkommt.

Tja, ich wünsche mir, daß ich Leute dafür finde, aber ehrlich gesagt, die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr groß :escape: schmunzel

LG shamiradin
 
PS: Habe mir Deine Übungen angesehen, also die sind mit Sicherheit gut für den Körper und trotzdem noch machbar, nicht ? Also keine Verknotungen etc., damit würde ich mich schwertun. Wie lange dauern bei Dir die Atemsitzungen ? Und Du sagst, es tut sich noch nichts sonderliches, ist das bei Dir eine Art Meditation ? Oder was anderes ?
Meine Übungen sind definitiv keine Meditation ( obwohl ich mit meinem Beitrag in dieses Unterforum verschoben wurde :)
 
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Hallo shamiradin

Ja, das kalte Duschen ist wunderbar. Die ersten 10 Sekunden sind ein Schock und dann wird es angenehm. Und am Ende möchte man gar nicht mehr aufhören. Aber dann denke ich immer an die Wasserrechnung und höre doch auf.

Ich würde es im Winter auch gerne einmal mit Eisbaden ausprobieren. Ich ziehe aber in diesem Fall das kurze Baden von 1, 2 oder 3 Minuten vor. Aber bis jetzt habe ich damit noch keine Erfahrung. Aber du bringst mich auf eine gute Idee. Bei mir in der Nähe gibt es einen See, wo ich es einmal ausprobieren könnte. Vielleicht sollte ich auch einmal das Gehen im Schnee ausprobieren. Ich habe es zuletzt in meiner Kindheit gemacht.

Es ist auch sehr überraschend, was Kneipp mit seinen Wasserkuren für Heilerfolge hatte. Viele Menschen, die die schwersten Krankheiten hatten, die von allen anderen Ärzten bereits aufgegeben waren, fanden oft bei Kneipp in relativ kurzer Zeit komplette Heilung. Mir scheint Wasser ist die beste Medizin. Gerne würde ich auch einmal den kurzen Wickel und den spanischen Mantel ausprobieren. Sie saugen die Gifte aus dem Körper und reinigen ihn von innen.

Alles Liebe. Gerrit
 
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