Bernd Mertz - Schicksalspunkte im Horoskop

Iakchus

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Bernd Mertz faselt mir ein wenig zu viel in diesem Buch. Es ist mal wieder ein Versuch, etwas neues (neue bzw. schnelle Methode der Deutung mit sensitiven Punkten und AC, IC, DC, und MC allein in analog. entsprechung mit speziel anderen planeten zum Beispiel uranus für mc), vorzustellen, dabei aber dann die Astrologie nach wie vor nicht erklären. Man kann die Astrologie ja nicht erklären, aber man kann einen heranführen, indem man ihm dem leser zeigt, warum vielleicht das so ist, oder warum man das selbst so sieht - und brimbramborium puff kurzum:
Ist das so weit ich das sehe eine ANSCHAUUNG, die man nicht erklären kann oder nur sehr schlecht, und brimbramborium puff kurzum:
wären die Bücher der neuen Generation keine Bücher mehr, in denen der Aszendent im Grunde nur mit zwei Worten erklärt wird, und der Rest ist das ist also ein Mensch, der und dies symbolisiert und zusammen als Lösung und wenn man dann klug ist, versucht man den einzig übrig gebliebenen Weg, die Anschauung nachzuvollziehen, aber im Grunde ists Narretei, den Leser dies Rätsel in Form eines Astrologischen Lehrbuchs erst noch aufzubieten, anstatt gleich irgendwie verständlich machen, worauf es ankommt und gerade dies bringt dann wieder so "extreme" Versuche wie von Peter Orban hervor, wobei wenigstens die Symbolonkarten doch sehr hervorzuheben sind.
Kurzum: ist das alles mehr oder weniger immer ein Weg, den dieser Astrologe, nicht selten haben sie viele Bücher geschrieben, ist das also immer ein Weg, den die Astrologen beim Schreiben von Lehrbüchern gehen und dieser Weg ist dornig und klippig, man schneidet sich an den Rosen, an den Brandungen des Lebens oder der Fragen, und wenn man keine Handschuhe trägt, wird man nicht schlau draus, also ist der Handschuh so etwas wie ein Werkzeug und dieses Werkzeug ist in die Hand genommen, oder jetzt mal Tacheles: Einfach mal so ein Symbol fürs Menschen Wirken. Denn man kommt einfach nicht dran vorbei, dass es irgendwie Bewusstseinsmechanismen sind, die die Anschauung wohl meist liefern bei den Astrologen. Das ist eventuell ja auch für jeden anders, und der, der das wirklich begreift, wie das ist, Astrologie, wie es wirklich funktioniert, oder wie es nur funktionieren kann (vielleicht nicht mehr als wie ein Bewusstseinsprozess), ja der, der schreibt gute Bücher, und macht bestimmt viel Kohle damit.
Aber Bernd Mertz schreibt immer Bücher um es immer wieder aufs Neue zu probieren, bis ihm der grosse Wurf gelingt.
Er lässt immer wieder durchschimmern, freilich, dass er die totale Anschauung besitzt, ich finde er hat vielen was voraus, und das deswegen, weil er die Anschauung besitzt. Ich glaub Michael Roscher besaß die auch, nur war er sich luftigerweise vielelicht nicht so sehr darum bewusst und verfolgte mehr empirische Vergleiche, wie sie , die Anscahuung ihm vielleicht aus dem Bauch heraus kam, so luftbetont analysierend wie er vielleicht war, oder feurigerweise, wer weiss, Irgendetwas in Schütze? man kennt MiRo aus dem Netz, jedenfalls jeder Astrologe aht so seinen Zugang und man merkt das bei den Büchern im Vergleich und Nebeneinander, und auch wenn jeder irgendwo noch mit dem grossen Wurf hadert, so hat auch Mertz noch das gewisse Etwas. Jai, der besitzt die Anschon.
Lg
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Bernd Mertz lebte von 1924 bis 1996. Demnach ist dieses Buch allenfalls eine Neuauflage. Er war m E einer der profundesten Kenner der Astrologie, neben Robert Hand, Erik van Sloten und vielen anderen. Zumal er noch sein Handwerk körperlich gelernt hatte. Damit meine ich, die Berechnung des Horoskopes anhand der Ephemerieden und ohne Computer. Insofern ist ihm literarisch gesehen schon mehrmals der große Wurf gelungen. Sein "babylonisches Thema mundi als Regelwerk der heutigen Häuser- und Planetendeutung" ist übrigens ein Klassiker. Mich hat jedenfalls sein Buch über "das Horoskop als Entscheidungshilfe" -unter anderem auch geeignet für Einsteiger und Verfechter oder Anhänger der klassischen Astrologie - sehr fasziniert.

Astrologie kann man im Prinzip schon erklären Jean Claude Weiss ist so einer, der keinen Versuch unterlässt, sie so einfach wie möglich zu erklären. Wenn auch mit einem großen Anteil an psychologisch- esoterischem Hintergrund. Oder gar Jürgen Wiering, mit seiner treffenden Formulierung auf die Frage: Warum planetare Einflüsse auf das irdische Geschehen physikalisch nicht beweisbar sind. Seine Antwort: Die Astrologie unterstellt auch keinen physikalischen Einfluss der Planeten, sondern lediglich analoge Zusammenhänge.

Was denn außer "Bewusstseinsmechanismen" sollte es denn sonst sein, das Astrologen liefern können? Astrologie ist übrigens niemals ein Teil dessen gewesen, was man sich unter moderner Welt vorstellt. Also kann sie nicht immer mit denselben Sinnen erfasst werden. Aber gerade dies scheint mir, hat Bernhard Mertz erkannt und versucht, für uns sichtbar zu machen, indem er die unterschiedlichen Facetten darlegte. Ein weiterer Klassiker ist übrigens sein "Mars-Horoskop".

Michael Roscher war natürlich wiederum auf seine Art genial. Leider hat er sein Horoskop nie veröffentlicht, somit kann man nur spekulieren, welche Wesenszüge in ihm steckten. In diesem Sinne und

blessed be

Gandalf der Graue
 
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