Beerdigung

rivella03

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2. Mai 2011
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885
Hallo ihr Lieben

Letzte Nacht habe ich geträumt ich wäre an einer Beerdigung einer mir im Traum sehr bekannten Frau. Im Wachleben kenne ich sie nicht, ihr Gesicht kommt mir aber bekannt vor. Sie hatte braune Haare und ein sehr freundliches Lächeln.

Sie war im Traum aufgebahrt und meine Mutter wollte dass ich ihr eine Flüssigkeit einflösse und die letzte Waschung mache und ich habe mich geweigert woraufhin dies meine Mutter und andere gemacht haben.

Ich weiss noch, ich hatte schlechtes Gewissen und das Gefühl ich sei ihr das schuldig gewesen weil sie mir sehr geholfen hatte, aber ich weiss nicht in welcher Angelegenheit. Auch meine Mutter war sauer auf mich.

Danach habe ich mich hingesetzt und auf die Beisetzung gewartet.

Beim Aufwachen habe ich den Traum komplett vergessen. Er ist mir heute erst kurz vor dem Mittag wie ein Blitz eingefallen, was auch komisch ist...

Was könnte dies bedeuten? Einen Abschluss/ Abschied eines freundlichen Anteils? Hab ich nun meine Mutter erledigen lassen was ich hätte tun müssen? Oder hat sie einen Anteil (meine Weiblichkeit) reingewaschen? warum dann die Beerdigung?

lg rivella
 
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Liebe @rivella03 ,

die Beerdigung dürfte im Zusammenhang mit dem Traumgeschehen die Angst vor Überforderung umschreiben. Es wird hier aber nicht um eine konkrete Überforderung gehen, sondern um ein ganz allgemeines persönliches Problem. Etwas, das dich schon lange durch das Leben begleitet und durch die Frau dargestellt wird. Das Gefühl, das Dir also bekannt erscheint.

Ich denke, dass sich damit auch das Traumgeschehen von selbst erklären kann?


Merlin
 
Hallo @rivella03,

eine Beerdigung ist ja ein Abschied. Etwas das dir nahe stand, ist gestorben. Deine Mutter, also weibliches (Ur?)Empfinden sagt dir, dass du sie innen (Einflößen von Flüssigkeit) und außen waschen sollst = Reinigung, was man vielleicht auch mit einer abschließenden Verarbeitung , Dank und am Ende segnen was gewesen ist, vergleichen kann.
Es wird zwar für dich getan. Aber ich nehme mal an, dass du so lange auf die "Beisetzung" warten wirst, bis du selbst diesen Abschied genommen hast.
Es ist vielleicht etwas (in deinem Leben?), von dem du noch nicht gemerkt hast, dass es "tot" ist, um es mal so krass auszudrücken.
Es wird von alleine halt trotzdem nicht gehen.

So würde ich das erstmal spontan verstehen. :)

Lieben Gruß
 
Hallo @rivella03,

eine Beerdigung ist ja ein Abschied. Etwas das dir nahe stand, ist gestorben. Deine Mutter, also weibliches (Ur?)Empfinden sagt dir, dass du sie innen (Einflößen von Flüssigkeit) und außen waschen sollst = Reinigung, was man vielleicht auch mit einer abschließenden Verarbeitung , Dank und am Ende segnen was gewesen ist, vergleichen kann.
Es wird zwar für dich getan. Aber ich nehme mal an, dass du so lange auf die "Beisetzung" warten wirst, bis du selbst diesen Abschied genommen hast.
Es ist vielleicht etwas (in deinem Leben?), von dem du noch nicht gemerkt hast, dass es "tot" ist, um es mal so krass auszudrücken.
Es wird von alleine halt trotzdem nicht gehen.

So würde ich das erstmal spontan verstehen. :)

Lieben Gruß

Hi Terrageist

Sehr gut beschrieben...danke dir...
Wie könnte ich denn herausfinden was abgestorben ist? durch Meditation?
Oder detox yoga?

lg Rivella
 
Liebe @rivella03 ,

die Beerdigung dürfte im Zusammenhang mit dem Traumgeschehen die Angst vor Überforderung umschreiben. Es wird hier aber nicht um eine konkrete Überforderung gehen, sondern um ein ganz allgemeines persönliches Problem. Etwas, das dich schon lange durch das Leben begleitet und durch die Frau dargestellt wird. Das Gefühl, das Dir also bekannt erscheint.

Ich denke, dass sich damit auch das Traumgeschehen von selbst erklären kann?


Merlin

Hi Merlin :)

hmmm...Frauen überfordern mich oft, ja :D Wortwörtlich sogar! Ich werde von vielen Frauen ausgenutzt, bzw. habe mich ausnutzen lassen...

lg Rivella
 
meine Mutter wollte
ich habe mich geweigert
ich hatte schlechtes Gewissen
DAS war es, was beerdigt werden sollte.

Wir haben alle unsere Vorstellungen darüber, wie das so läuft im Leben, was wir zu tun haben, wie wir uns zu verhalten haben, was gut und richtig und was falsch und schlecht sei... und all so was.
Diese Glaubenssätze haben wir von den Eltern übernommen und oft genug halten wir ein Leben lang daran fest ohne je darüber nachgedacht zu haben.

Du fängst an nachzudenken, also in deiner Realität. Und kommst in Widerspruch zur Mutter, die dir richtiges und gutes Verhalten anerzogen hat (in bester Absicht natürlich).

Du bemerkst in der Realität, dass du in manchen Dingen etwas anderes willst bzw. nicht willst als es dir beigebracht wurde. Und automatisch gerätst du in Widerspruch zu dir selbst, denn du willst ja nicht im Widerspruch mit der Mutter sein.
Diese fremde tote Frau waschen, wer kann das schon wollen? Wenn es aber die Mutter als richtig erachtet... dann müsste man wohl. Weil die Mutter es so sagt.

Das schlechte Gewissen ist dir auch anerzogen, denn Gewissen ist weiter nichts als die von den Eltern übernommenen Glaubensüberzeugungen.

Du erwirbst dir aktuell eigene Vorstellungen von richtig und falsch und vor allem davon, was du selbst willst oder nicht willst.
Und gerätst in Widerspruch zu dem, was dir anerzogen wurde. Aber das, genau das, beerdigst du automatisch damit.
 
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