Astrologie?

Gabriella

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6. Februar 2005
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Hallo Liebe Forumsmitglieder,

ich möchte diesen Beitrag in die Runde werfen, um verschiedene Meinungen und Interpretationen zu einem Beziehungshoroskop anzuregen und aber auch damit den Sinn oder Unsinn der Astrologie zu diskutieren.

Eigentlich stehen die Sterne denkbar ungünstig für zwei sich Liebenden.
Er: 9.05.1971, 15.32 Uhr in D-Ludwigsburg
Ich: 29.8.1969, 22.10 Uhr in D-Marbach am Neckar

Arnold hat mir hier zwar schon versucht, das negative Denken zu nehmen, doch bin ich grad sehr skeptisch. Je mehr ich mich in die Horoskope vertiefe, desto mehr stellt sich heraus, dass ich mich entweder von der Astrologie abwenden muss oder die Beziehung gar nicht erst eingehen darf.

In der Synastrie ist alles soweit erst noch nicht tragisch, die Anziehung ist klar erkennbar. Nimmt man jedoch das Combin hinzu und dann der Vergleich zu beider Radices wird's schon heftig.
Combin: Zunächst Pluto in Quadrat zum AC und DC, Mars im Quadrat zu MC und IC (dazu habe ich gelesen, eindeutige Anzeichen für eine Krisenbeziehzung), dann Venus Quadrat Saturn. Sonne Quadrat MC etc.
Dann noch der Vergleich zu meinem Horoskop - kaum Aspekte, viele Spannungen. Mein Mars auf Combin AC, Mond im Quadrat zu Merkur/Sonne usw. Schaut es Euch an, ich bitte Euch. Ich weiß nicht, wie viel Bedeutung ich dem Combin und den Aspekten zukommen lassen muss, ebenso weiß ich nicht, inwieweit man negative Konstellationen transformieren kann, wenn der Will und die Liebe dazu da ist.

Helft mir, um Licht in die Geschichte zu bekommen und die Astrologie so nutzen kann, dass sie nicht wie ein Dogma über mit schwebt.

Liebe Grüße,
Gabriella
 
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Hallo Gabriella :)

hm, ich glaube, du suchst eigentlich etwas, was hinter deiner Frage liegt. Du stürzt dich - meine Wahrnehmung - auf alles, was die Beziehung in Frage stellen könnte, was gegen sie spricht.

Du möchtest - wieder meine Wahrnehmung - dass wir dir sagen, wie du dich entscheiden sollst.

Wir sollen - meine Wahrnehmung - dir helfen, an die Astrologie zu "glauben".

Am liebsten würde ich dir sagen: Mädel, schmeiß die Horoskope in die Ecke und schau, was dein Herz dir sagt, wie es sich anfühlt, wenn du an diese Beziehung denkst. Astrologie bzw. die Anwendung derselben kann etwas wunderbares sein, sie kann Erklärungen liefern, sie kann aber auch dazu führen, daß man sich im Kreise dreht.

Niemand kann dir sagen, wie diese Beziehung sein wird. Das kannst nur du. Nur du kannst abschätzen, was du aus dem hier jetzt herausziehen kannst.

Wenn du immer wieder so unruhig bist, so zweifelnd, dann will dir das etwas sagen. Und die Antwort findest du in dir, nirgendwo anders, auch wenn du die diversen Horoskope noch so drehst und wendest.

Es geht hier gar nicht um die Astrologie, es geht um dich, um deine Sichtweise:

- Eigentlich stehen die Sterne denkbar ungünstig für zwei sich Liebenden.
- negative Konstellationen
- noch nicht tragisch
- wird's schon heftig

Deshalb werde ich nicht über den Sinn diskutieren, denn der ist für mich klar. Aber vielleicht kannst du den ganz subjektiven Sinn für dich erkennen.

Alles Liebe
Rita
 
Oh je, wenn es nach unserem Partnerhoroskop geht, passen mein Mann und ich auch nicht zusammen.
Wir haben auch enorme Schwierigkeiten gehabt einen gemeinsamen Weg zu finden, der uns aber so viel über uns selber gezeigt hat, das möchte ich nicht missen. Es geht in einer Beziehung nicht nur darum, dass sie problemlos und einfach verläuft, sondern dass sie mir auch neue Perspektiven aufzeigt, mir ggf. hilft mich von alten Mustern zu lösen und Anderssein zu akzeptieren.
Insofern hilft da ein Horoskop echt denkbar wenig.
Also ran an den Feind :banane:
Liebe Grüße
Elke
 
Liebe Elke,

Du schreibst, dein Mann und Du passen astrologisch nicht zusammen. Wie sieht Euer Horoskop aus, dass Du sagst, Ihr passst nicht zusammen? Kannst Du mir hierfür Beispiele nennen, was nicht passt?

Das würde mich echt sehr interessieren.

Lieben Gruß,
Gabriella
 
Hallo Gabriella,

Ich habe mir die Radix-Horoskope von euch beiden angeschaut.

Der Saturn im 12. Haus bei Dir kann Hemmungen bei dem "was unter der Oberfläche liegt" bedeuten. Vielleicht geht es darum, wie Grenzen zu anderen (Intimität) überwunden werden, wo man sich vielleicht gehemmt fühlt. Z.B. davor, die Grenzen in Deinem Innersten zu überschreiten durch Loslassen und somit vor tiefgründigen Beziehungen. Die Dinge könnten auch mit der Vergangenheit in Verbindung gebracht werden (Schwangerschaft Mutter usw.), wenn Du weiter suchen willst. Jedenfalls fordert Saturn heraus, an sich zu arbeiten. Schließlich hat jeder den Saturn irgendwo.

Eure Mondknoten liegen gegenüber. Deiner im "oberen" Bereich (7.-12.Haus). Vielleicht solltest oder willst Du Deinen Sinn (kreativen Selbstausdruck) eher bei kollektiven Dingen finden (Beschäftigung mit Gruppen oder für die Allgemeinheit) als Dich selbst zu sehr mit Dir selbst zu beschäftigen.

Möglicherweise möchte Dein Freund den Dingen auf den Grund gehen (Pluto) und sehr tiefe Beziehungen eingehen (Sonne im Haus des Plutos (8. Haus) und Mond im Skorpion). Da er Stier als Sonne ist, interessiert ihn es von Natur aus eher, auf die andere Seite (Pluto) zu gelangen und er hat ein größeres Urvertrauen in die Dinge als die skeptische Sonne-Jungfrau.
Eigentlich müsste die Venus im 7. Haus bei Dir tendentiell Glück bescheren in Beziehungen.

Schließlich musst Du ja die Astrologie nicht so genau betreiben wie andere, sondern so wie Du es für richtig hälst. Ich würde eher die Ursachen bei mir (Radix) suchen als zu sehr bei anderen.
Mich interessieren übrigens Composite und Synastrie weniger und betrachte sie auch nicht, da sie doch zu schwer zu begreifen sind und die Sache dadurch immer komplizierter wird.
 
Hallo Ralf,

mein Freund hat die Venus im 7. Haus, nicht ich. Doch das Glück in diesem Bereich ließ bei ihm bisher noch auf sich warten...hat viel Enttäuschungen erlebt, wurde hintergangen usw. So Venus-gesegnet waren seine Beziehungen noch nicht, was sich ja aber noch ändern kann oder vielleicht sogar gerade ändert ;-)

Dass er mehr Urvertrauen hat als ich, das stimmt. Und ich weiß auch, dass er keine oberflächlichen Beziehungen möchte, ich allerdings auch nicht. Aber Du hast recht, die Grenzen zum anderen zu überwinden und das "Loslassen" fällt mir sehr schwer, demnach schreck ich natürlich bei intensiven Gefühlen einem anderen gegenüber erst mal zurück und versuche mir über theoretische Überlegungen Sicherheit zu verschaffen...

Was kann es bedeuten, dass unsere Mondknoten in den Häusern gegenüberliegen? Unsere persönliche Ziele gehen in die entgegengesetzte Richtung? Schlimm?

Klar könnte ich Astrologie so betreiben, wie ich möchte und es für richtig halte, nur würde mir der Sinn dabei verloren gehen. Astrologie ist doch eine Wissenschaft, die seine Grundtheorien hat, dachte ich jedenfalls, und nur wenn ich die begriffen habe kann ich sie als Werkzeug benutzen...oder?

Die Sicherheit, die ich mir erwünsche mit Vertrag und Siegel bekomme ich nicht geliefert, dass weiß ich, aber Anhaltspunkte, versteckte Potentiale, Chancen...die würde ich gerne damit erfahren. Und ich denke, alle Menschen, die Astrologie betreiben haben diesen Anspruchdaran oder liege ich da so daneben?

Lieben Dank für deine Mühe :kiss3: und liebe Grüße,
Gabriella
 
Hallo Gabriella,

ich meine "mit Astrologien betreiben" eher im Sinne sich dadurch nicht verunsichern lassen, weil doch letztenendes keiner zu 100% weiß, was die Dinge zu bedeuten haben, sondern nur Vermutungen hat.
Astrologie ist sehr komplex und alles schwierig zu erklären. Die Schwierigkeit besteht auch darin, eigene Konflikte im Horoskop an der richtigen Stelle zu deuten, und bei einem Composit und Synastrie wird es noch schwieriger- ich habe mich damit auch nicht so befasst.
Ich glaube, dass das Horoskop nur eine Art Matrix für eine familiäre Herkunft ist, wobei letztere nicht zu unterschätzen ist.
Bestimmte aspekte von Planeten können mit 1000en verschiedenen Geschichten dargestellt werden. Was denn genau stimmt und welche auf Dich zutrifft, kann nicht genau gesagt werden oder Du hast Deine eigene.
Mir gefällt Steven Arroyo darin gut, weil er versucht, die Dinge so allgemein wie möglich darzustellen.
 
Ralf schrieb:
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Mir gefällt Steven Arroyo darin gut, weil er versucht, die Dinge so allgemein wie möglich darzustellen.

Mir gefällt er auch gut, ich habe zwei Bücher von ihm, welche vor allem karmischen Beziehungen auf den Grund gehen, aber auch im allgemeinen Partnerhoroskope genau unter die Lupe nehmen, also vor allem auch die Beziehungen der Planeten zueinander, vor allem die persönlichen des einen zu den den transsaturnischen des anderen.

Eine Venus in 7 allein sagt aber noch nichts von Glück in Beziehungen aus. Sie kann von anderen Planeten überlagert werden, z.B. von Saturn, da sieht es dann schon wieder anders aus.

Vor allem wenn Neptunverbindungen in Partnerhoroskopen (auch 12.Haus-Besetzungen) auftauchen, kann man davon ausgehen, dass es starke Verbundenheit zwischen den Partner gibt, aber auch Fluchttendenzen. Bei Saturnverbindungen liegen oftmals starke Verpflichtungen dem anderen gegenüber vor, es sind aber auch oftmals starke Partner-Verbindungen, die Halt und Stabilität geben, natürlich aber auch Frust. Dort wo der Saturn des Partners steht (das Haus), hat der andere immer eine Lernlektion vorzunehmen, oftmals fühlt man sich auch gegängelt oder kontrolliert. Versucht der andere dann auszubrechen, ist es gerade der Saturn-Partner, der den anderen daran hindern möchte und nicht so recht damit klarkommt.
Uranus-oder Jupiterverbindungen sind meistens mit Aufregungen oder Anregungen verbunden, wobei Jupiterverbindungen, besonders die positiven, ein gutes Feedback des Partners vermitteln. Sie können echt den Horizont des anderen erweitern!

LG
magiclife
 
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Hallo Ralf,

ich habe ein Buch über Transite von Joan Negus "Transite Chancen zur Verwandlung". Das ist wirklich ein tolles Buch, weil die Autorin darin beschreibt, wie ich Transite, egal ob im klassischen Sinne positiv o. negativ, transformieren kann. Sie nimmt hierzu nur die zwei Planeten, die sich treffen und beschreibt die möglichen Umstände, aber nicht die Resultate. Eben nur als Kraft für die Erreichung bestimmter Ziele. So gefällt mir Astrologie wirklich sehr gut, man kann bestimmte Lebensphasen dadurch besser verstehen. Leider ist das Buch das einzigste dieser Art, das ich kenne.

Dennoch lass ich mich von dogmatischen Sätzen in anderen Büchern, v.a. was Partnerschaftsastrologie angeht, immer wieder schnell beeinflussen. Und natürlich pick ich mir hier dann auch nur das negative heraus, was meine Ängste in diesem speziellen Bereich deutlich machen.

Klar, kann der Eine nun sagen, wäre ich mir sicher in meinen Gefühlen, könnten mir die Aussagen nichts ausmachen. Hm...ja, da liegt wahrscheinlich der Knackpunkt, jedoch sind es nicht meine Gefühle, sondern die des anderen, die ich versuche damit zu hinterfragen. Und weil das Schicksal mir schon übel mitgespiel hat, will ich auch dieses hinterfragen und einen möglichen negativen Ausgang verhindern... ICH WEISS! Schon während ich dieses schreibe, höre ich die Gegenargumente, die die Sinnlosigkeit dieses Versuchs deutlich machen. :rolleyes:

Was Du beschreibst, dass das Radix eine Art Matrix ist, gefällt mir sehr gut. So kann ich mir besser vorstellen, wie sich die Matrix des anderen einfügt. Verstehen kann ich jedoch alles nicht. Dass Sterne, Planeten, irgendwo da draußen solche Auswirkungen haben ist doch verrückt. Dann frag ich mich manchmal, ob sie denn nur diese Auswirkungen haben, weil wir es glauben. Formen letztendlich vielleicht nicht doch nur unsere Gedanken unser Schicksal?

Wie Du siehst, bin ich grad dabei wirklich alles zu hinterfragen. Sollte damit aufhören, dreh vielleicht sonst noch durch :jump4:

Danke für den Autoren-Tipp. Mal schauen, ob ich es mir wirklich antun sollte, mir ein weiteres zu kaufen. Die Verwirrung ist dann vielleicht noch größer.

Liebe Grüße,
Gabriella
 
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