Arctic Sea

Groovy1974

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Ein Schiff verschwindet spurlos, hat angeblich nur Holz an Bord u. wird von Piraten aus Lettland, Litauen u. Russland entführt?
Nun tauchen russische Atom-Uboote auf und die halbe Schwarzmeerflotte steigt dem Frachter nach. Scheinbar ist in Russland das Holz knapp geworden....:rolleyes:

Leute! Die Geschichte stinkt zum Himmel!


«Arctic Sea» soll Opfer eines Piratenangriffs geworden sein
An Theorien zum Verschwinden ist kein Mangel – an Klarheit schon
Acht Entführer an Bord der «Arctic Sea» sind nach russischen Angaben festgenommen worden.
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Acht Entführer an Bord der «Arctic Sea» sind nach russischen Angaben festgenommen worden. (Bild: Reuters)
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Der vor drei Wochen unter mysteriösen Umständen verschwundene Frachter «Arctic Sea» ist nach russischen Angaben Opfer eines Piratenangriffs geworden. Acht Verdächtige wurden demnach festgenommen. Die Spekulationen über die Hintergründe schiessen weiter ins Kraut.

bbu. Die Auskunft, welche der russische Verteidigungsminister Serdjukow am Montag gab, fiel angesichts der Umstände denkbar lakonisch aus: Die Besatzung der nach längerer Suche gefundenen «Arctic Sea» sei wohlauf und hätte nicht «unter bewaffneter Bewachung» gestanden. Sie befände sich an Bord eines russischen Kriegsschiffes und würde zu den Umständen des wochenlangen Verschwindens befragt.
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Kein Schuss gefallen

Am Dienstag hiess es dann etwas ausführlicher, dass der Frachter Opfer eines Piratenangriffs geworden sei. Bei der Befreiungsaktion habe man mehrere Verdächtige festgenommen, darunter Russen, Esten und Letten, die den Frachter Ende Juli vor der Küste Schwedens in ihre Gewalt gebracht haben sollen. «Diese Leute haben die <Arctic Sea> geentert und die Besatzung unter der Androhung von Waffengewalt aufgefordert, ihren Anweisungen zu folgen», wurde der Minister von russischen Nachrichtenagenturen zitiert. Bei der Befreiung der Crew sei kein Schuss gefallen.

Wenig erstaunlich ist, dass angesichts dieser Informationslage weiter zahlreiche Spekulationen kursieren. Die Fahrt der «Arctic Sea» schien seit ihrem Ablegen von einem finnischen Hafen tatsächlich eher dem Drehbuch eines Agententhrillers zu folgen als dem Ablauf einer Lieferung Holz auf dem Seeweg: Zuerst gab es die Meldung über eine Attacke unbekannter Angreifer in schwedischen Hoheitsgewässern. Danach wurde sie vor der französischen und portugiesischen Küste gesichtet.

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Video: Der verschollene Frachter ist wieder wieder aufgetaucht

(Reuters)
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Gemäss einem Sprecher der EU-Kommission soll das Schiff dann eventuell sogar ein weiteres Mal angegriffen worden sein. Dabei, so hiess es ominöserweise weiter, habe es sich aber nicht um einen «klassischen Fall» von Piraterie gehandelt. Am letzten Samstag war dann die Rede von einer Lösegeldforderung. Gefunden wurde das Schiff dann Tage später laut russischen Angaben vor der Küste Westafrikas auf der Höhe der Kapverdischen Inseln.

Unterscheiden lassen sich zurzeit mindestens fünf Theorien über die Hintergründe dieser seltsamen Odyssee:

* Piratenangriff: Wenn das Schiff tatsächlich gekapert worden war, würde es sich um den ersten Fall von Piraterie in europäischen Gewässern seit dem 19. Jahrhundert handeln. Warum aber hat der Sprecher der EU-Kommission davon gesprochen, dass der Fall nichts mit traditioneller Piraterie zu tun habe? Der Chef der finnischen Reederei hatte noch am Montag gesagt, er habe keine Informationen über eine mögliche Entführung.
* Drogenschmuggel: Die These von der angeblichen Ladung von Holz im Wert von 1,3 Mio. Euro war schon früh auf Skepsis gestossen. War die Besatzung in einen Fall von Drogenschmuggel verwickelt, und/oder geriet sie in eine Auseinandersetzung der Unterwelt?
* Atomschmuggel: Nicht Holz, sondern Nuklearmaterial sei an Bord des Schiffs, lautet eine der kühnsten Spekulationen. Die Meldung, dass Ermittler aus Russland und der Nato die Anlegestelle des Frachters in Finnland mit Geigerzählern untersucht haben sollen, wurde von finnischen Medien inzwischen bereits wieder dementiert. Die Angelegenheit sei in den Händen der Strahlenschutzbehörde, hiess es weiter.
* Waffenschmuggel: Die Moskauer Boulevardzeitung «Moskowski Komsomelz» setzte die Behauptung in die Welt, dass der Frachter in Wirklichkeit Waffen für ein Land in Westafrika geladen habe.
* Gegenüber der Nachrichtenagentur AP vertrat ein Experte für Sicherheitsfragen beim britischen «Merchant Maritime Warfare Center» die Meinung, dass die «Arctic Sea» zum Opfer eines internationalen Handelsstreits geworden sei. Das Schiff diene als Pfand, um Druck auszuüben. Dies könne dann funktionieren, wenn die andere Seite eine geheime Fracht zu verbergen habe.

Zu beachten gilt es vor allem, dass gegenwärtig auch gezielte Desinformationen zirkulieren. Direkt bestätigt wurde dies am Montag vom russischen Nato-Botschafter Dimitri Rogozin. Dieser erklärte ausdrücklich, dass im Laufe der letzten Wochen die Öffentlichkeit über die Medien mit falschen Informationen versorgt worden sei. Dies sei geschehen, um die Einzelheiten der russischen Suchaktion nicht zu verraten. «Diese Operation ist ein Lehrbuchbeispiel dafür, wie man eine solche in die Praxis umsetzt und diesbezügliche Informationen geheim hält», erklärte Rogozin.
«Phantasievolle Angaben»

Ausserdem räumten auch die finnischen Behörden inzwischen ein, die Medien bezüglich der Position des Schiffes in falschem Glauben gelassen zu haben. «Das Schiff war nicht so schrecklich verschwunden, wie viele geglaubt haben», sagte ein Polizeisprecher in Helsinki. Es seien &#8211; immer im Interesse der Besatzung, welche sich in Gefahr befunden habe &#8211; viele «phantasievolle Angaben» über die «Arctic Sea» gemacht worden. Angesichts dieser Erfahrungen dürfte auch gegenüber den neuesten Verlautbarungen von offizieller Seite in Moskau eine gehörige Portion Skepsis angebracht bleiben.

Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/warum_wurde_wer_gezielt_getaeuscht_1.3364301.html


Interessant sind auch die Kommentare auf "Die Welt"

zieht's euch rein:

http://www.welt.de/vermischtes/article4320774/Vermisste-Arctic-Sea-angeblich-geortet.html
 
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Für alle Verschwörungsterroristen:

Man munkelt, daß brisante Ware transportiert wurde und der Westen nicht wollte, daß die Ware ihr Ziel erreicht. Daher wurde das Schiff gestoppt.
Details Fehlanzeige! Interessant hierbei auch, daß die Menschen zu 80% nicht die offizielle Medienversion gekauft haben.

Was meint ihr?

Grüße
Groovy
 
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Sehr interessant finde ich, daß auf der Homepage von "Die Welt" innerhalb von einem Tag über 80 Seiten Kommentare von Usern erstellt wurden.
Die Meinungen dieser User ging aber ganz und gar nicht mit dem Artikel auf der Page konform!
Als ich Abends wieder reinschaute waren es nur noch so an die 20 Seiten....

Über 60 Seiten wurden gelöscht.....:confused:

Wusste gar nicht, daß die Zensurla dort arbeitet....:D

Man man....und das in einem demokratischen Land mit angeblicher Meinungsfreiheit. Das ich nicht lache!
 
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