Alpträume - ich werde wahnsinnig

pali2004

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Graz
also, ich versuch mich mal kurz zu fassen! seit einem jahr hat mein vater eine neue freundin, sie ist echt nett und ich mag sie sehr. das problem, sie ist alkoholkrank, gegen elf am vormittag fängt es an ein bier, das geht dann den ganzen tag so weiter, bier, wein, whisky usw. zusammengerechnet kommen wir auf ca. 12-14 alkoholische getränke an einem tag ohne erheblichen stress für sie. wenn sie stress hat oder es streit gibt dann verdoppelt sich das ganze meist.
nun gut, ich habe mit ihr mehrmals gerädet doch es nützt nichts. mein vater ist unfähig mit ihr zu reden, keiner weiß warum
auf jeden fall ich habe nur noch alpträume, zb. riesenhunde die mich fressen, satanisten die mich umbringen, ich wache schweiß gebadet auf habe magenkrämpfe und kann nicht mehr schlafen essen geschweige denn lernen. mein zeugnis sieht furchtbar aus, normalerweise bin ich eine sehr gute schülerin.
ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll, und darum wollte ich mal wissen ob ihr tipps hat die meine schlafstörungen und die alpträume unterbinden würden?????
 
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wenn du die träume hundertprozentig mit dem alkoholproblem von der freundin deines vater verbinden kannst, hast du deine frage schon selbst beantwortet. dein unterbewusstsein macht dich darauf aufmerksam, dass du dieses problem lösen musst. damit meine ich nicht, das alkoholproblem der freundin.. sondern, überlege, warum es dich belastest.
seelenflügel liegt richtig mit dieser frage.. ist dies wirklich dein problem? du musst nicht das problem anderer (auch deiner eltern) zu deinen machen.. es sind ihre.. klar belastet es dich.

setzte dich bewusst mit dieser frage auseinander.. muss es dich belasten? (ich weiss, es ist schwer, sich vom leben und den problemen der familie zu distanzieren, schliesslich sind sie ja familie.. aber wir lasten uns damit meistens sehr viel auf.. was wir nicht müssen.. ) vielleicht hilft die bewusste auseinandersetzung ja schon weiter und du kannst ruhiger schlafen. wenn es echt nicht mehr anders geht, dann hilft es auch, sich mit einer fachperson zusammen zu setzten.. (sag ich aus erfahrung mit alkoholsüchtigen in der familie.. ) aber mach dir bitte nicht das problem von der freundin deines vaters zu deinem problem.. es ist echt schwer, sich davon zu distanzieren.. versuch es als aussenstehende zu sehen und involvier dich nicht..

viel geschrieben.. lange worte kurzer sinn.. liebe pali2004.. machs gut!!

deine atropos
 
Guten Morgen Pali,
darf ich dir etwas ans Herz legen? Kauf dir einen Traumfänger - so bald wie möglich - der befreit dich von deinen Alpträumen - mit Sicherheit!
Wie ist denn die Frau deines Vaters wenn sie betrunken ist?
Ich frage deshalb, weil eine Tante von mir auch gerne und viel trinkt, aber sie ist eine sehr liebenswerte Person - immer lustig und fröhlich - ich kenn sie nur singend und lachend.
Vielleicht haben deine Alpträume aber auch gar nichts mit deiner Stiefmutter zu tun? Oder du machst dir einfach zu viele Gedanken und Sorgen um deinen Vater. Solltest du nicht, weil er es möglicherweise gar nicht so schlimm empfindet?!
Alles Liebe
evy
 
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Hallo Pali,

das ist ja wirklich eine ganz schwierige Situation, in der Du da steckst, und ich kann mir vorstellen, wie belastend das für Dich sein muß.

Mit Alkoholikern über ihr Problem zu reden, nützt leider in den meisten Fällen überhaupt nichts. Es ist eine Sucht, die sie nicht unter Kontrolle haben, eine richtige Krankheit.

Meistens ist es so, dass andere Familienmitglieder extrem darunter leiden, wenn jemand in der Familie trinkt, und manchmal sogar selbst krank werden, weil die Situation einfach so schlimm ist.

Gibt es in der Schule einen Lehrer/eine Lehrerin, der Du vertraust? Wenn ja, wäre es möglich, mit ihm oder ihr mal ein Gespräch darüber zu führen, wie es Dir geht und was Dich so belastet?


So wie es für Alkoholiker die "Anonymen Alkoholiker" gibt, wo sie sich treffen können, um über ihre Probleme zu reden, gibt es spezielle Gruppentreffen für Menschen, die mit einem Alkoholiker zusammenleben, weil bekannt ist, dass Angehörige sehr darunter leiden. Dort kann man sich über seine Sorgen austauschen.

Oft wird sowas z.B. in der Kirchengemeinde angeboten. Auch in den "Gelben Seiten" sind solche Gruppen und Beratungsstellen meistens aufgeführt.

Ich finde es ganz wichtig, dass DU Dir irgendwie Hilfe holst, und nicht mit dem Problem alleine herumsitzt. Ich finde es sehr gut, dass Du hier im Forum nachgefragt hast.

Wenn Du etwas wissen willst, dann frag ruhig nach!

Liebe Grüße,

Stefanie
 
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