Alleinerziehend/Zukunft familiärer Strukturen

venus-pluto

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Hallo Ihr!

Ich hab den Titel mal aus einem anderen Thread geklaut, weil mir einfach so viele Gedanken dazu durch den Kopf schwirrten. Als ich kleen war, gab es kaum "Alleinerziehende". Da mussten die Ehen oder Partnerschaften auf Teufel komm raus halten. Ob das besser für die Kids war, sei mal dahingestellt. Schau ich mich in meinem Bekanntenkreis um...da gibt es fast nur Alleinerziehende oder Patchworkfamilien. Das Selbstverständnis, was solche Konstellationen angeht, verändert sich auch bei den Kindern. Die Trennungskinder von heute werden nicht mehr so in 'ne Ecke gedrängt, wie das vor 20 Jahren noch der Fall war. Sie gehen selbstbewusster damit um. Nicht unbedingt, doch durch die Masse an ähnlichen Schicksalen sicher. Das hat ja auch Einfluss auf die nächste(n) Generation(en). Der Familienbegriff gerät gewaltig ins Wanken. Das ist für mich die logische Schlussfolgerung. Uranus ist da ein wichtiger Punkt. Individualisierung - unabhängiger von alten familiären Strukturen. Wohin führt das? In der westlichen Welt?
Das mal einfach so als Gedankengerüst. Weitere Gedanken meinerseits (auch aus Astro-Sicht) folgen.

Liebe Grüße, Schrödi :)

P.S. Eines fällt mir noch ein: es sind immer mehr nur Frauen, die Kinder erziehen. Das kann natürlich auch verheerende Folgen haben *gg*
 
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Hallo, Schrödi :)

wenn man das ganze ein wenig soziologisch-statistisch betrachtet, gibt es eigentlich keinen solchen Wandel auf den ersten Blick

- es gibt sehr viele Ehen in Deutschland (sei es mal dahingestellt, wie diese Ehen patchworkartig zusammengesetzt sind) und

- wenn man Kinder fragt, wie sie sich "Familie" vorstellen, dann sagt die absolute Mehrheit "Papa, Mama, Kind, (Oma, Opa) ...". Genauso wie Kinder, die ein positives Ende in einer Geschichte wünschen, wünschen sie sich ganz traditionelle Familienstrukturen

Richtig - die Trennungskinder werden nicht mehr so in eine Ecke gedrängt, aber begeistert sind sie wahrscheinlich ebensowenig wie die Kinder in Familien, wo es pausenlos kracht.

Die Abhängigkeiten von Ehemännern oder der Familie früher war auch nicht so toll, man hat halt nicht darüber gesprochen, es war halt selbstverständlich, weil man finanziell völlig abhängig war. Aber inzwischen merkt man halt, dsas diese neuen Strukturen auch ihre Fallstricke haben - z. B. Frauenarmut bei Alleinerziehenden.

... mal völlig unastrologisch gedeutelt ...

:)
 
Aus dem Bekanntenkreis habe ich erfahren:

Ist das Kind bei der Mutter, beschwert sicht der beim Junendamt, tut sich nichts.
Ist das Kind beim Vater, beschwert sich die Mutter, steht das Jugendamt beim Vater wegen jeder Kleinigkeit vor der Tür. Vielleicht ist es ja nur in unserer Gegend so.

Meines Wissens sind nur 10% geschiedene Väter alleinerziehend und ich kenne in der Bekanntschaft Väter, die um ihr Besuchsrecht kämpfen.

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Ich denke, bedingt durch Mobilitätszwang und Globalisierung hat die Familie im alten Stil ausgedient. Beispiele hat ja auch der Astrologe Herrman Meyer in seinen Büchern gebracht. Beispiel: Jeder bekommt den Partner, den er verdient - ober er will oder nicht.

Selbst habe ich mir mal mein eigenes Radix angeschaut: DC Wassermann, Mond Wassermann, Sonne in 11 - spricht viel für was Freies und Neues!

D.
 
Huhu liebe Katze, :)

Schrödingers Katze;1945945 schrieb:
P.S. Eines fällt mir noch ein: es sind immer mehr nur Frauen, die Kinder erziehen. Das kann natürlich auch verheerende Folgen haben *gg*

Die Männer haben schon immer gefehlt. Die Kriege haben mehr alleinerziehende Mütter hinterlassen als sonst was. Klar gab's da aus Kostengründen noch die Großfamilie und wer überlebt hat, hat sich zusammen durchgeschlagen - meist unter einem Dach. Patchwork gab's schon immer, nur kommen heutzutagen eben viel mehr "Familienfremde" mit hinein ins System und da wird auch nichts mehr verschwiegen, so wie das "damals" eher der Fall war.

Die Astrologie macht deutlich, dass das Modell Familie nie aussterben wird. Das hat nichts mit der Institution Ehe oder der Art, wie die Menschen zusammen leben zu tun, sondern damit, dass die familiären Wurzeln nicht zerschlagen werden können. Egal, wie sehr wir vor etwas fliehen, etwas nicht wollen oder jemanden nie mehr sehen möchten oder auch jemanden verzweifelt suchen, wer zur Familie gehört ist Teil der Wurzel - und die Menschheit hat verdammt lange Wurzeln. :clown: Die Astrologie macht deutlich, dass auch die "Familienfremden", die dazukommen, bereits zur Familie gehör(t)en.

Bin noch gespannt auf Deine astrologische Sicht. :)

Liebe Grüße
Martina
 
Hallo :zauberer1

also ich bin da grundlegend ganz anders aufgewachsen. In meiner Umwelt (auch in meinen Schulklassen) gab's sehr viele Kinder mit alleinerziehenden Müttern und sogar hier und da mal auch einen alleinerziehenden Vater. Ich habe im Gegenzug eher die typische Familienkonstellation-zumindest nicht die glückliche Variante- kaum kennen - und als Kind ganz sicher auch nicht lieben oder schätzen gelernt! ui, diese Einengung immer. In harmonischen glücklichen Familien hab ich mich wiederum auch sehr wohl gefühlt. Also mit der Akzeptanz gab's in meiner Kindheit eigentlich gar keine Probleme. Aber das hängt sicherlich damit zusammen, ob man im Osten oder Westen aufgewachsen ist & in was für einer Umgebung (Großstadt, Kleinstadt, alteingesessen u.s.w.). der Fokus ist ganz verschieden (gewesen).

Ich finde, da kann man auch mal sehen, wie stark ein IC wirken kann. Der steht bei mir nämlich im Wassermann.

Ansonsten würde ich generell sagen, dass der Wassermann nun Stück für Stück jegliche mittlerweile nicht mehr notwendige Tradition und auch Konventionen beiseite wischt. Da ist mehr Platz für geistige Verwandtschaft und Verbindungen des Herzens (Gegenpol Löwe).

Ich persönlich bevorzuge (obwohl ich so nicht aufgewachsen bin ^^) eine Familie, die - für das Kind- Vater und Mutter beinhaltet, aber allen die Freiheiten lässt, die jeder für sich braucht, um nicht das Gefühl zu haben, in irgendein Pflichtprogramm eingebunden zu sein.

Liebste Grüße an euch, Mila
 
Die Astrologie macht deutlich, dass das Modell Familie nie aussterben wird.

Guten Abend, liebe Martina :kiss4:

Wo und wie macht sie das deutlich? Durch ständige Wiederholung? Durch das Gegebensein der Achsen?
Unsere Wurzeln abschlagen können wir freilich nicht. Doch die Einstellung dazu kann sich durchaus dramatisch ändern.
Ich muss mal kurz in mich gehen, bevor ich weiter antworte.
Bis gleich!

Schrödi :)
 
Schrödingers Katze;1945945 schrieb:
Hallo Ihr!

Ich hab den Titel mal aus einem anderen Thread geklaut, weil mir einfach so viele Gedanken dazu durch den Kopf schwirrten. Als ich kleen war, gab es kaum "Alleinerziehende". Da mussten die Ehen oder Partnerschaften auf Teufel komm raus halten. Ob das besser für die Kids war, sei mal dahingestellt. Schau ich mich in meinem Bekanntenkreis um...da gibt es fast nur Alleinerziehende oder Patchworkfamilien. Das Selbstverständnis, was solche Konstellationen angeht, verändert sich auch bei den Kindern. Die Trennungskinder von heute werden nicht mehr so in 'ne Ecke gedrängt, wie das vor 20 Jahren noch der Fall war. Sie gehen selbstbewusster damit um. Nicht unbedingt, doch durch die Masse an ähnlichen Schicksalen sicher. Das hat ja auch Einfluss auf die nächste(n) Generation(en). Der Familienbegriff gerät gewaltig ins Wanken. Das ist für mich die logische Schlussfolgerung. Uranus ist da ein wichtiger Punkt. Individualisierung - unabhängiger von alten familiären Strukturen. Wohin führt das? In der westlichen Welt?
Das mal einfach so als Gedankengerüst. Weitere Gedanken meinerseits (auch aus Astro-Sicht) folgen.

Liebe Grüße, Schrödi :)

P.S. Eines fällt mir noch ein: es sind immer mehr nur Frauen, die Kinder erziehen. Das kann natürlich auch verheerende Folgen haben *gg*


Na, ja Uranus (Saturn-Uranus-Opposition) sprengt alte überholte, verkrustete Strukturen..........Wie wir wissen, gabs ja früher unzählige Ehen, die alles andere als harmonisch waren. Aber früher gab's auch nur wenige Frauen, die so unabhängig waren, um sich ein Trennung leisten zu können. Allein die Emanzipation hat das Gefüge da schon mal ins Wanken gebracht.
Die Familie selbst, wird's wohl immer geben, wenn auch in anderen Konstellationen. Patchworkfamilien sind mit Sicherheit ein Familienmodell, daß stark im zunehmen sein wird..........und die Zeit wo Kinder aus geschiedenen Verhältnissen ausgegrenzt werden, sind Gott sei dank vorbei:)
 
:D daran hab ich beim Schreiben auch gedacht... ich bin 24.... aber zum Anfang meiner Schuljahre (was ja nun auch schon fast 20 Jahre zurückliegt) habe ich diese Problematik nie gespürt. Kann mich auch nicht erinnern, dass meine Mutter da zu kämpfen hatte. Es gab bloß halt manch kleine Ungerechtigkeiten, so steuerklassentechnisch und so. Also während der CDU-Regierungszeit (jetzt ich haben null Ahnung) sind Familien viel besser weggekommen! Das war dann ein Unterschied zur DDR, in der meine Mutter aufgewachsen ist.

Grüße!
 
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Huhu liebe Schrödi, :)

Schrödingers Katze;1947718 schrieb:
Wo und wie macht sie das deutlich? Durch ständige Wiederholung? Durch das Gegebensein der Achsen?

Ja, u.a. durch die astrologischen Wiederholungen im Familiengefüge - im Generationsüberblick etc..

Unsere Wurzeln abschlagen können wir freilich nicht. Doch die Einstellung dazu kann sich durchaus dramatisch ändern.

Ja eben. Damals wurden Familien durch Kriege oder noch früher durch Seuchen und anderes Gedöns getrennt, so dass sich Patchwork innerhalb der Clans zwangsläufig ergeben musste.

Heute entscheiden sich die Menschen mehr oder weniger freiwillig für solche "Systeme". Ob dieses freiheitliche Wechselspiel glücklicher macht, dass wird sich langfristig in der Psyche/im Bewusstsein der Menschen zeigen. Die gewalttätigen Trennungen von Familien während der Weltkriege hat jedenfalls wenig gesunde Basis für die folgenden Generationen gebracht - deshalb strampelt die Gesellschaft ja heute auch so in Sachen Familie ja/nein, Verpflichtung ja/nein, dem Herzen folgen ja/nein etc....

Ausschlaggeben bei allem, was wir tun - also auch was unser Freiheitsstreben anbelangt - ist, ob wir es in Liebe tun und nicht deshalb, weil die Gesellschaft uns vorgaukelt, dass "die Freiheit" nur da zu finden ist, wo wir uns nicht festlegen müssen. Denn eins hat nach wir vor Gültigkeit - der Mensch ist ein Gewohnheitstier - oft merkt er das gar nicht. Selbst der Drang nach Freiheit entspringt einer Gewohnheit, die man tagtäglich zu verwirklichen sucht - aus Gewohnheit eben.

Die Kinder, die heute aufwachsen befinden sich in einer "Spalte" zwischen den alten Familienstrukturen und denen, die heute versucht werden. Sie werden zum einen davon profitieren, das alte System zumindest als Beobachter gekannt zu haben und davon, Neues erleben zu dürfen. Gleichzeitig sind sie aber auch die, die quasi als Versuchskaninchen, (nicht missbraucht werden), aber eben dafür vorgesehen sind. Wie der Einzelne in dieser "Spalte" zurecht kommt ist wie immer individuell und evtl. schon auch an der astrologischen Disposition zu erkennen.

Gehen wir von den Langsamläufern aus, Uranus in Fische, Neptun in Wassermann, dann können sich Menschen, die diese Thematik im Radix betont aufweisen evtl. besser damit umgehen, als andere? Mit Pluto im Steinbock hängen wir aber immer noch bzw. wieder an der Leine der Vergangenheit, die wir nicht loswerden sollen und auch nicht loswerden brauchen - der Kreis schließt sich sowieso.

Liebe Grüße
Martina
 
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