"All in one": Assoziativ-Tagebuch

Elgrin

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18. Mai 2007
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190
Hallo,

ich bin seit Langem auf der Suche nach der perfekten Tagebuch-Führung: Einer, in der unterschiedliche Bewusstseinsebenen wie "Wachsein", Träume, OBEs, aber auch reine Gedankengänge nebeneinander existieren können, ohne dass das "Gesamtwerk" in zusammenhanglosem Chaos versinkt - und in das ältere Erinnerungen problemlos integriert werden können.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass mein Leben eher in "Episoden" verläuft, ich Geschehnisse also viel leichter einem Lebensgefühl oder dominanten Thema zuordnen kann als einem Datum oder oft auch nur einer Jahreszahl.

Heute ist mir dazu folgende Idee geschenkt worden:

Man führt das Tagebuch nicht mehr mit dem Schwerpunkt auf zeitlicher Einordnung, sondern nach Themen, und merkt das Datum nur an beim jeweiligen Textabschnitt.

Auf die Weise entstünden in sich zusammenhängende Erzählstränge - etwa einer über ein bestimmtes Haustier, Begegnungen mit einer Person, vielleicht einer über eine sich entwickelnde Story auf der Arbeit oder ein spirituelles Thema und dazu gehörende Erlebnisse usw., jeweils inklusive "realer" Geschehnisse, Träume, Gedanken etc.

Wenn mehrere Themen in einem Abschnitt wichtig sind, trägt man ihn beim dominanten ein und vermerkt einen Querverweis auf das andere.

Was haltet ihr von der Idee, mal nicht nach Zeitdaten zu sortieren, sondern nach Assoziationen? Falls ihr selbst schon Tagebuch geführt habt: Habt ihr auch schon mal mit der Struktur experimentiert oder versucht, mehrere "Realitäten" dort sinnvoll nebeneinander unterzubringen?

Danke für's geduldige Zulesen und eventuelle Kommentare :)

Viele Grüße,
Elgrin
 
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Hallo Elgrin,

eine Art Tagebuch nach themenbezogenen Kriterien zu führen, ist eine prima Idee! Die Aufzeichnung in dieser Art hätte neben der leichteren Findbarkeit noch viele andere Vorteile, z.B. würde die Vernetzung und Zusammenarbeit sämtlicher Bewußtseinsebenen augenfälliger. :stickout2

Viele Grüße
malumna
 
Optimal für so etwas wäre ein wiki (auf das man dann natürlich nur selbst Zugriff hat). Da kann man etwas dran ändern - sieht aber in der Historie noch, was geändert wurde und wann. Die zeitliche Einordnung erfolgt automatisch und nebenbei, ist aber nicht der bestimmende Moment. Man kann das Traumtagebuch mit einer Volltextsuche durchsuchen und auch Texte reinbringen, in denen man irgend einen Zusammenhang vermutet, bspw. irgendwelche OBE Techniken... zu allerletzt liesse sich noch alles ineinander verlinken, man könnte also am Ende einer Traumaufzeichnung nicht nur sagen, das der Traum Ähnlichkeit mit einem früheren Traum hatte, sondern sogar direkt einen Link auf diesen früheren Traum legen. Das würde die Übersichtlichkeit ungemein erhöhen.

ciao

JM
 
Hallo Malumna!

Die Aufzeichnung in dieser Art hätte neben der leichteren Findbarkeit noch viele andere Vorteile, z.B. würde die Vernetzung und Zusammenarbeit sämtlicher Bewußtseinsebenen augenfälliger.
Ich denke (oder fürchte?) auch, dass es solche Effekte geben könnte - bin mal gespannt und werde wohl in den kommenden Tagen anfangen, es auszuprobieren :)

Viele Grüße,
Elgrin
 
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Hallo Moredread,

die Idee mit dem Wiki ist gut. Vorerst will ich die Berichte mit Word anlegen (oder evtl. einfache Textdateien nehmen), aber wenn ich mich ein wenig in Offline-Wiki-Software einarbeiten kann, ist es sicher kein Problem, den Text und einige ältere zu transferieren.

Viele Grüße und danke für die Anregung,
Elgrin
 
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