Was niemand wahrhaben will

Kein Grund zu schreien, Shimon.
Ich habe auch nie behauptet, dass es in D nach dem Krieg kein Problem mit Antisemitismus gab. Gabs immer, allerdings nicht so offen,wie es zur Zeit der Fall ist, sondern mehr unterschwellig.
Jedenfalls war zu meiner Schulzeit das Wort "Jude" kein Schipfwort auf dem Schulhof und es wurden auch keine Menschen mit einer Kippa verbal oder körperlich angegriffen.

antisemitismus wie auch rassismus gab es schon immer und wird es auch immer geben...
sagt mir jemand mal ein land in dem dies nicht der fall ist...wir alle wissen dass es schwachsinn ist...aber auslöschen wird man es nie können...auch im eigenem land bist du dem rassismus immer wieder mal ausgesetzt...wer kennt nicht den satz:" du deutsche sau verpiss dich!" ....oder "du deutsche schlampe willst du ficken"...und dabei bleibt es auch nicht immer bei verbalen angriffen...charakterlich schlechte menschen wird es immer geben...auch wenn wir noch so viel darüber schreiben...
 
Werbung:
Die ganze Angelegenheit kann natürlich auch aus einem anderen Blickwinkel gesehen werden:
Der Professor hätte z.b. beim Eintreffen der Polizei stehen bleiben können. Seine Bekundungen, die falsche Person zu sein, haben die Beamten wahrscheinlich schon häufig gehört, in ähnlichen Situationen. Das sagt natürlich erstmal jeder der auf frischer Tat ertappt wird.
Die Aussage des Professors, dass die Beamten ihm 50, 60, 70 Mal ins Gesicht geschlagen hätten, finde ich höchst unglaubwürdig.
Der Professor wirft D vor, wir hätten ein Problem mit brutaler Polizeigewalt. Da verwechselt er wohl die vielen Vorfälle der Polizei seines eigenen Landes im Umgang mit der afroamerikanischen Bevölkerung.
Und auch der, nicht überprüfbare, Zusammenhang der Ermordungs seiner Familienangehörigen, durch die Polizei während der NS-Zeit finde ich höchst geschmacklos und unpassend in diesem Kontext.
Klar, ist der Professor in gewisser Weise ein Opfer, aber er sieht sich m.E. sehr selbstmitleidig und nicht ungern in dieser Rolle.
Ein bischen mehr Sachlichkeit und etwas weniger Emotionalität würde bei dieser Sachlage nicht schaden.
 
Ich meine, der Zeitungsartikel war ein passender Anlass, dieses Thema wieder einmal anzusprechen.
Wir haben einen alten Judenfriedhof im Ort. Der wird in unregelmäßigen Abständen verwüstet, vermutlich von Jugendlichen, die ihre Abneigung gegen Juden woher haben? Von den Eltern, Großeltern, von den Medien? Niemand von den genannten hat wahrscheinlich jemals Juden kennengelernt.
 
Werbung:
Hier ein sehr gutes Beispiel-


Hintergrund Wie schon 2015 in Mannheim setzt sich der Popstar vor Gericht in Regensburg erfolgreich gegen die Amadeu-Antonio-Stiftung durch

Naidoo darf nicht Antisemit genannt werden
Jörg-Peter Klotz (jpk)
1301034_4_nocroparticledetail_img_03976461.jpg


https://www.morgenweb.de/mannheimer...t-antisemit-genannt-werden-_arid,1284010.html
 
Zurück
Oben