Was ist Tarot und wie arbeite ich damit?

Das Kartenset

Tarot ist ein Kartenset mit 78 Karten. Es wird unterteilt in die sogenannte Große Arkana, die Kleine Arkana und die Hofkarten.
Die Große Arkana-Karten zeigen die Aufgaben bzw. Lektionen, die wir in unserem Leben lernen sollen.
Die Kleine Arkana-Karten symbolisieren die Energie von Alltags- und Lebenssituationen, mit welchen wir tagtäglich zu tun haben und die uns immer wieder einmal Probleme bereiten.
Die Hofkarten stehen für die Atmosphäre einer Situation, manchmal auch für Personen.
Die beiden bekanntesten Tarotdecks sind das Crowley-Tarot und das Raider Waite-Tarot. Ich persönlich verwende vorwiegend die Crowley-Karten, arbeite aber auch mit den Rider-Waite-Karten.


Wie ich das Tarot verstehe

Für mich ist Tarot kein Wahrsagemedium, das exakte Ergebnisse vorhersagt.

Die Aufgabe des Tarot aus meiner Sicht ist es, aufzuzeigen, wie sich das Unbewusste zu einer Situation stellt bzw. was die Tendenz einer Situation ist – denn – das Unbewusste wird nicht beeinträchtigt durch unsere Verhaltensmuster, die oft noch aus der Kindheit stammen, Gefühle, welchen wir uns hilflos ausgeliefert fühlen, Ängsten, die wir nicht greifen können oder Erwartungshaltungen, die nicht bewusst erkannt werden, die uns aber stark beeinflussen.

Tarot ist für mich somit ein Medium, das die Energie der Fragerin/des Fragers aufnimmt und in der Legung ihrem/seinem Unbewussten Ausdruck verleiht. Das Tarot ist also Wegbegleiter und Helfer in vielen Lebenssituationen.

Deshalb arbeite ich mit Tarot in der Lebensberatung, um zu einem Überblick der Fragesituation zu verhelfen, indem ich die Hinweise, die eine Tarotlegung gibt, in die Alltagssprache übersetze. So kann Abstand zur Situation gewonnen werden, was die Chance für eine neue Bewertung und als Folge dazu eine konstruktive Herangehensweise an die bestehenden Probleme ermöglicht.

Allerdings sei darauf hingewiesen, dass die Fragerin/der Frager auch bereit sein muss, sich auf die Mitteilungen der Tarotkarten einzulassen. Denn oft kommen hier Dinge zum Vorschein, die bisher, bewusst oder unbewusst, ausgeblendet wurden, da man sie nicht wahrhaben bzw. sich mit ihnen nicht auseinandersetzen wollte.

Tarot lässt also die „unangenehmen Dinge des Lebens“ nicht verschwinden, wenn solche vorhanden sind, sondern macht sie sichtbar – denn nur so ist man in der Lage, die Situation zu meistern und dadurch in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung voranzuschreiten. Die meisten unserer Lebensprobleme entstehen durch die Tendenz, sich bestehenden bzw. anstehenden Konflikten ober notwendigen Entscheidungen zu entziehen, wodurch wir in unserer Entfaltung gehemmt werden, was oft mit Einschränkungen und emotionalen Schmerzen einhergeht.

Tarot ist also für diejenigen von unschätzbarem Nutzen, die gewillt sind, an sich zu arbeiten und dabei die erforderlichen „Investitionen“ nicht scheuen. Dadurch können schmerzhafte Erfahrungen verhindert und eine positive Entwicklung gefördert werden.


Wie ich mit dem Tarot arbeite

Beim Mischen überträgt sich die Energie der Fragerin/des Fragers auf die Tarotkarten. So lässt das Tarot das Unbewusste sprechen und gewährt einen Überblick über die von uns nicht erkannten Zusammenhänge in belastenden und von Ängsten oder Erwartungshaltungen geprägten Situationen.

Deshalb ist es notwendig, dass die Legung von der/vom Fragenden selbst erstellt wird. Dazu benötigt sie/er ein eigenes (oder geliehenes) Tarot-Kartenset (Crowley oder Rider-Waite).

Nach ausführlicher Beschreibung der Situation und der dazu gehörigen Hintergründe mit Altersangabe, gebe ich Anleitung zum Mischen und Legen des passenden Legesystems, um dann die Deutung zu erstellen.

Oft werde ich gefragt, warum ich ausführliche Informationen zur Fragesituation benötige. Der Grund ist der, dass jede Tarotkarte eine unendlich große Anzahl von Interpretationsmöglichkeiten enthält. Für die richtige Interpretation zur Fragestellung, benötige ich eine möglichst ausführliche Situationsbeschreibung und was dazu geführt hat, damit ich die Kartenbedeutung in Bezug zur individuellen Situation setzen kann.


Wenn meine Ausführungen mit deinen Ansichten dem Tarot gegenüber konform gehen und du Interesse an der Deutung einer Legung hast, dann kannst du mich gern per privater Nachricht kontaktieren.

Gruß
TarotStern

Kommentare

ich habe die erfahrung gemacht, dass das tarotkartenlegen die freiheit sehr einschränkt.
wenn ich mich zwischen ganzer freiheit und halber freiheit entscheiden müsste, würde ich auf alle fälle ganze wählen.
bb
 
Hallo esostar,
vielen Dank für deinen Kommentar zu meinem Blog Ich gehe davon aus, dass es für dich o.k. ist, wenn ich mich hierzu äußere.

Ich habe mich mit diesem Blogeintrag sehr bemüht, darauf hinzuweisen, dass ich mit den Tarotkarten nicht in Form von Wahrsagen arbeite, sondern als Lebensberatung; d.h., es wird das bearbeitet, was das Unbewusste mitteilt und dies ist oft das, was wir "unter den Teppich kehren", weil es mit viel Arbeit verbunden ist oder wovor wir unbewusst Angst haben.

Mir geht es nicht "um den leichten Weg raus" - im Gegenteil: ich bin in meinen Beratungen bestrebt, die (Entscheidungs-)Freiheit zu vergrößern bzw. den Horizont (die Sichtweise) zu erweitern. Ich weise also auf genau die Freiheit hin, die du der Tarotberatung grundsätzlich absprichst.

Dass es viele Menschen gibt, die das Tarotkartenlegen sozusagen "als Flucht aus ihrer Eigenverantwortung" benutzen bestreite ich nicht, allerdings bemühe ich mich sehr, genau dieser Tendenz entgegenzuarbeiten.
Gruß
TarotStern
 

Blogeintragsinformationen

Autor
TarotStern
Lesezeit
3 Min. Lesezeit
Aufrufe
106
Kommentare
2
Letztes Update

Weitere Einträge in Esoterik-Blogs

Zurück
Oben