Über die Wandlung (Fortsetzung II)

Aber auch im Tao konnte ich die Beschreibung und Begründung für solch ein Geschehen finden..

Wer die Lehre in sich verwirklicht hat
und dennoch in der Welt verweilt,
ist ein Flussbett für die Welt.

Der Strom des Lebens fließt in Ihm und durch Ihn hindurch,
die Einheit der EWIGEN QUELLE wirkt IN IHM und durch Ihn hindurch.

Der Berufene WEISS DAS,
da die Materie selbst es Ihm bezeugte!

Er ist zurückgekehrt
aus ewiger Kindschaft und Freude,
von der QUELLE DES LEBENS, wo er EINS mit Ihr war,
denn er hat sich erneut Ihrem Strom übergeben.

Nur auf diese Weise ergießt sich
das WASSER DES LEBENS
zurück in die Welt.


Er WEISS, dass er zur Quelle zurückkehren kann
und er will es tun
und fügt sich doch darin
in dieser Welt zu sein.

So nimmt er es auf sich,
nun BEWUSST in Ihr zu verweilen.


Das ist die unsichtbare Last, die der Berufene trägt.


Wer bewusst ist, aufgewacht und klar
und dennoch in der Welt verweilt,
der geht der Welt voran.

In wem das Licht ist und wer im Licht ist,
und dennoch in der Dunkelheit der Welt verweilt,
der beleuchtet den Pfad.

Nur so wird das Licht in die Dunkelheit getragen.
Indem einer vorangeht und den Weg beleuchtet.


Wer durch die Liebe erhoben wird
und dennoch in der Welt verweilt,
ist das Tal der Welt.
Die Tiefe des Tals ist sein Schmerz.

Wer durch die Liebe erhoben wird
und in der Welt verweilt,
weiß um das Wesen der Schöpfung.


Im Aufstieg zum Höchsten
findet sich das Höchste, das so lang Ersehnte,
das vollkommen Vergessene.

Im Abstieg in das Tal,
findet sich das Tiefste, das am meisten Gefürchtetste,
das so niemals Vorgestellte.

Es ist das Wesen der Bindung,
das Höchste mit dem Tiefsten zu vereinen.

Es ist das Wesen der Trennung
Das sich das Tiefste im Höchsten, das Gefürchtetste im lang ersehnten
Das vollkommen vergessene im niemals vorgestellten findet.

Herabzusteigen und zu heilen, was getrennt wurde,
bedeutet die Lehre in die Welt zu tragen.

Warum dies geschieht:

Dies geschieht,
wenn das Wissen um den Einen,
über die Erde verstreut liegt,
wie die Glieder eines Leibes.

Dies geschieht,
wenn das Wissen um den Einen
nicht gesehen werden kann,
wie ein Kind nicht gesehen werden kann,
solange es noch im Leibe der Mutter verborgen liegt.


Das Wissen um den Einen kann nicht dienen.
So wie ein Leib nicht dienen kann,
wenn seine Glieder über die Erde verstreut liegen.

Das Wissen um den Einen kann nicht gesehen werden,
so wie ein Kind nicht gesehen werden kann,
solange es nicht aus dem Leibe der Mutter hervortritt.


Der Berufene kehrt zurück ,
um die Glieder zu versammeln
und das Wissen um den Einen
sichtbar zu machen.


Solange die Glieder des Einen verstreut liegen,
können sie beschnitten werden
und niemand würde sehen,
dass sie beschnitten sind,
da sie verstreut liegen.

Solange das Kind im Leib der Mutter verborgen liegt,
kann es beschnitten werden
und niemand würde sehen,
das es beschnitten wurde,
da es noch im Leibe der Mutter verborgen liegt.

Sobald die Glieder sich aber als EIN LEIB offenbaren
und das Kind aus dem Leib der Mutter hervortritt,
können sie nicht mehr beschnitten werden,
denn es bliebe nicht mehr verborgen.

Jeder könnte es sehen!

(28 Vers, meine Übertragung)

UND NUN
erklärt sich vielleicht die Antwort von Jesus von selbst, als er zu seiner Mutter sagt:
"FRAU, was WILLST DU VON MIR! Meine Zeit ist noch nicht gekommen!"

Der Punkt ist nämlich, das einer, der ALLES ZURÜCKGELEGT HAT, was einer begehrt, der noch in der Materie verweilt, das derjenige sich nun MIT ALL DEM NEU ARRANGIEREN MUSS
und DAS ist WAHRLICH nicht leicht, weil ja NICHTS MEHR IN EINEM SOLCHEN NACH BINDUNG STREBT und er es trotzdem ertragen lernen muss, ERNEUT gebunden zu sein...

Selbstredend, dass nach SOLCH EINER ERFAHRUNG zunächst keiner begehrt wirklich zu sprechen oder zu lehren oder was auch immer...

ABER
ZIEL ist es IMMER ALLE EIGENSCHAFTEN der Schöpfung in sich zu vereinen:
siehe die 12 Eigenschaftspaare nach den Lehren des Ptahhotep

Wer danach strebt zu Schweigen, der lerne es im rechten Augenblick zu reden.
Und wer die Rede anführt, der lerne es im rechten Augenblick zu schweigen.

Wer nach wahrer Empfindsamkeit strebt, der erlerne es, unbeeinflusst zu bleiben
Und wer unbeeinflussbar ist, der erlerne die wahre Empfindsamkeit.

Wer nach Gehorsamkeit strebt, der erlerne es, in rechter Weise anzuführen
Und wer anführt, der erlerne es, in rechter Weise zu gehorchen.

Wer danach strebt, demütig zu sein, der lerne auf sich selbst zu vertrauen
Und wer sich selbst vertraut, der erlerne die Demut.

Wer danach strebt, intuitiv zu handeln, der erlerne Besonnenheit
Und wer besonnen ist, der erlerne es, intuitiv zu handeln.

Wer danach strebt, niemanden von sich zu weisen, der erlerne die rechte Art der Unterscheidung
Und wer lernen will, in rechter Weise zu unterscheiden, der erlerne es, nichts zurückzuweisen.

Wer danach strebt umsichtig zu sein, der erlerne es, mutig zu handeln
Und wer mutig handelt, der erlerne es, umsichtig zu sein.

Wer danach strebt, sich an nichts zu binden, der erlerne, es über alles zu verfügen
Und wer über alles verfügt, der erlerne es, sich an nichts zu binden.

Wer danach strebt niemanden zu bevorzugen, der erlerne es treu zu sein
Und wer treu ist, der erlerne niemanden und nichts zu bevorzugen.

Wer danach strebt sich zu offenbaren, der erlerne es, sich zu verbergen
Und wer sich verbirgt, strebe danach sich zu offenbaren

Wer dem Leben keinen Wert beimisst, der erlerne es, das Leben zu schätzen
Und wer das Leben schätzt, der erlerne es, das Sterben zu achten.

Wer danach strebt allem gleiche Gültigkeit zukommen zu lassen, der erlerne es wahrhaft zu lieben
und wer liebt, strebe danach, die gleiche Gültigkeit in Allem zu erkennen.

Am Ende bedeutet somit AUCH DIESE ERFAHRUNG eine AUSDEHNUNG des eigenen BEWUSSTSEINS und dient und hilft so am Ende nichtg nur der Welt, sondern auch den, der diese 2. Geburt erleidet bzw. erfährt.

Kommentare

die blogs waren für mich der Einstieg tatsächlich wieder im Forum ZU SCHREIBEN
hätte Walter hier nicht die blogs eingeführt und wäre er nicht an mich herangetreten mit der Bitte einen blog zu schreiben,
ich weiß nicht ob ich dann noch schreibend hier wäre..

also: wenn Du Dich dafür bedanken willst, danke Walter, ohne Ihn gäb es das hier nämlich nicht

PS trotzdem danke ;)

LG


Regina
 

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Regina
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