Teilzeit-Misanthropie

Klingt merkwürdig, nicht wahr? Genau das bin ich aber. Doch wie lässt sich das mit meiner schamanischen Arbeit vereinbaren? Ganz einfach, ich bin weniger für die Menschen, aber viel mehr für die Natur da.
Meine Gründe? Guckst du hier!

• Es gibt über 7 Milliarden beinahe haarlose Affen auf der Welt. Warum also noch mehr produzieren? Viele Frauen eifern Illusionen der Schönheit nach, klatschen sich tonnen Schminke ins Gesicht und rasieren sich noch kahler.

• Die Gesellschaft dankt dir für deine Hilfe, in dem sie dich weiter schuften lässt oder dir Dinge klaut. Stichwörter: Moderne Psycho-Sklaverei, Diebstahl, Einbrüche. Was hat es da für einen Sinn, sich Mühe zu geben? Am Ende verlierst du etwas: dein Leben (z.B. Herzinfarkt durch Überarbeitung) oder dein gesamtes Hab und Gut.

• Du hattest einen schlechten Tag, bist genervt und sauer? Schert niemanden. Du wirst in den öffentlichen Verkehrsmitteln weiterhin zerdrückt, gestreift und gestoßen, weil viele dieser haarlosen Affen scheinbar ein starkes Bedürfnis nach Nähe haben.

Das heißt aber noch lange nicht, dass ich vollständig Misanthrop bin. Ich helfe Leuten nur, wenn sie mir nicht zu nahe kommen oder unsinnige Dinge verlangen. Wie etwa Informationen über etwas. Beispielsweise wo ein Christbaum im Februar entsorgt werden kann, wenn die Sammelstelle schon weg ist. Oder Fragen nach Richtungen, egal ob auf Deutsch oder Englisch. Aufstehen für alte Leute in den Öffis? Tu ich nur, wenn sie den Mund aufmachen und fragen, anstatt es im vorhinein zu erwarten. Schließlich bin ich auch gehandicapt und nehme durch das Abgeben des Platzes möglicherweise Schmerzen in Kauf.