Statements Astrologie

Ich habe eine Zeit Astrologie gemacht, also so in der Öffentlichkeit, Leute fragen, und ich versuche, wie so viele andere Möchtegerns, das Ding eines Radix zu deuten.

Ja Möchtegern klingt abwertend, aber wenn ich das zu mir sage, dann sagt man gewöhnlich, ok. Wenn ich das zu anderen sage, klingt es abwertend. Weil wir wohl oft mit abwertenden Zielen diese Worte gebrauchten.
Übrigens, habe ich heute in den Nachrichten eine Meldung über zunehmendes Mobbing in der deutschen Gesellschaft gelesen (ich lebe ja in Germany). Das passt.Aber nicht nur zu Deutschland, hier ist es nur etwas eingelullter durch die straffe Ordnungswut der Deutschen.

Denn wir alle auf der Welt sind in einer Welt der Negativität, die auf uns abgefärbt hat. Das typischste Verhalten in Notsituationen ist," besser ihr, bzw. besser du, als ich. "
So siehts aus. Und das ist auch gesund.
(Weil sonst wären wir seltener in unserer Mitte; obwohl es natürlich ein anstrebenswertes Verhalten gibt, sich einer Mitte zu versichern, die dafür nicht andere potentiell in Not bringt)...

Nur was ich sagen will, wir leben in einer Gesellschaft, die permanent Notsituationen aufstellt (Egoismus wird durch Gleichgültigkeit gegenüber den Menschen gefördert und Kapitalismus ist reinste Kultur des Egoismus), und das färbt auf uns ab.

Dennoch haben wir eingelullt bekommen in der Schule (irgendwie), dass wir soziale Sklaven sind, und ständig auf der Hut sein müssen, was die anderen dazu sagen und unsere Antwort ist stets, uns anzubiedern, zu einer Gruppe, die wir als Oberste definieren, als Chefs. Die Folgereaktion mithilfe einer Verdrängungsleistung besteht vielleicht darin, dass wir das verlorene Terrain wieder erobern wollen durch Egoismus.

Nun, im Internet konnte ich eigentlich oft feststellen, dass es schwierig ist im Internet. Eine gesichtslose Welt, viele laufen mit Anonymität rum und sehen sich daher in Sichereit, können machen was sie wollen, preschen und dreschen und Voyeur dann üben, wenn sie sich nicht einmischen, in die Dinge oder Personen, die sie persönlich nicht mögen.
Aber ansonsten wäre es eigentlich alles gut gelaufen, hätte ich nicht irgendwann festgestellt, dass mein Zugang zur Astrologie medial ist.
Ich verstehe nicht, wie die anderen es tun. Die, die es können, und brauchbare Aussagen liefern.
Ich kann nur das nehmen, wie ich es sehe. Symbole ergeben sich in ihrer Bedeutung und ich glaube, das ist eigentlich IMMER ein medialer Akt, und die meisten Astrologen wissen nicht, dass sie einem medialen Akt folgen, den sie als Uranus-geleitete Intuition verstehen. Aber es ist im Grunde immer ein medialer Zugriff auf Informationen, die jenseits der Physis in einem symbolisch-energetischen Gehalt liegen.

Das hat mich befremdet, dass die anderen so die Medialität verachten, und mir damit praktisch Ablenkung gaben, von dem Weg, den ich wenigstens für mich für richtig hielt.
Seitdem ich nicht mehr ausgesetzt bin den Blicken der Anderen, gehe ich der Astrologie nur noch so nach. Ich wil damit sagen, es befreite mich.

Stundenastrologie ist für mich "sehen", nicht deuten.

Kommentare

Ich schreibe frei wie ich es denke. Ich weiss nicht, wie es andere machen.
Für mich ist Medialität der Zugang zu vielem, um Orientierung und verlässliche Wegführung zu erfahren.

Es gibt einen Bereich, wo das Schicksal liegt, und wo man ebenso intuitiv wie medial die Zukunft bzw. einen Weg prüfen kann. Hellsicht ist etwas anderes, man sieht genau was passiert. Ein Medium bringt seine Aufmerksamkeit auf einen Aspekt der Zukunft, der wesentlich für einen ist, aber die einzelnen Geschehnisse mögen unklar bleiben.

Wenn ich medial Orientierung suche, ist das nicht nur durch Hinwendung zu Engeln, sondern indem ich prüfe, zwischen zwei Möglichkeiten, so wie man zwei Tarotkarten zieht, und vergleicht, wie ist der Weg und wie ist der Weg.

Üblicherweise sind ja immer ganz bestimmte Fragen für uns wesentlich. Das sind die Fragen, die das Unbewusste und der Kosmos die ganze Zeit für uns beantworten, wenn wir nur hinschauen und Zeichen oder Hinweise erkennen. Es müssen keine unbewussten Fragen sein, und klare bewusst gestellte Fragen werden umso genauer beantwortet. Doch werden nur solche Fragen von oben oder durch Zeichen beantwortet, die ein seelisches Gewicht haben, bzw. weil etwas wirklich wichtig ist und nicht nur ob ich im Lotto gewinne.
Omen gibt es für alle Menschen. Wenn auch in unterschiedlicher Art und Weise.

Ein Medium kann gezielt Fragen stellen und ist nicht auf Zeichen angewiesen, doch helfen sie ihm auch.

Der Weg, den ein Medium gehen muss, ist voller Hürden, und am Anfang ist es der Unterschied zwischen Einbildung und wirklichen Inhalten, die man sieht.
Die ersten Stolpersteine sind es, wo die meisten dann aufgeben.
Man muss weiterhin Vertrauen finden.
Umso besser verläuft alles, wenn man fähig wird, mit Engeln zu reden. Hier muss gesagt sein, dass grundsätzlich jeder Mensch fähig ist, mit den Engeln zu reden.
Sie wollen von uns beachtet werden. Aber wir müssen sie rufen, uns ihnen zuwenden.Siehe Moldavit Engel im Internet.
 
Wie gesagt weiss ich nicht, wie andere an Astrologie heran gehen. Ich vermute es.
Mit uranischer oder neptunischer Intuition wird den Symbolen und Radicen was abgewonnen.

Ich halte die uranische Intuition für gleichwertig (nicht gleich) dem medialen Akt. Uranische oder neptunische Intuition, aber eine Intuition, die alle Astrologen in irgendeiner Weise verwenden müssen, weil sie sonst nur mit dem Verstand arbeiten würden und das kann nie hinhauen und ergibt einen Astrologen, der vielleicht viel empirisches Wissen hat, aber selten bei einzelnen Personen richtig liegt. Sowohl an Lösungen als auch Deutung des Bestehenden.

Es ist ein Zugang zu einem Bereich wie dem Symbol, und einem Zusammenhang, aber eigentlich sieht man Energien, wie sie sich verhalten. Und wenn ich das Mediale beschreiben würde, wäre es genau derselbe Vorgang, ein Zugriff auf einen Bereich ausserhalb des Verstandes, und nur statt dem Symbol ist es bei mir zB die geistige Welt. Das Medium ist auf kein System angewiesen, und vermutlich geraten deshalb die Systematiker, die Astrologen sind, in Rage.
Aber was ich sagen will, ich beschreibe die Art, wie ich Astrologie sehe, als ein Gefüge von Energien, das ich vor Agen habe, und die Energien ändern sich (je nach Radix, Stunde usw.). Meine Fähigkeit oder Praxis (Beschäftigungszeit mit Astrologie) reicht nicht, dass ich genaueres sehe. Aber hin und wieder ist es so eine Art Gefühl, auf das ich mich verlassen kann. Der Druck wäre mir ehrlich gesagt zu gross, das für andere zu versuchen. Deshalb auch habe ich all meine astrologischen Seiten gelöscht.
 
Es gab mal bei Astrologix so einen Hinweis, dass man es unanständig fände, wenn jemand spurlos verschwindet. Mag sein. Aber ich finde es manchmal auch übertrieben, was die Leute sich anbiedern, sich für andere zu interessieren. Sie sind nur neugierig, warum einer aus dem Netz oder von einer Seite verschwindet.

Ich habe über Nacht alles gelöscht, ohne Ankündigung , weil ich einen gewissen Prozess durchschritten habe, indem mir schlagartig etwas klar wurde. Ich hatte plötzlich grosse Lust, von der Bildfläche zu verschwinden, und zwar so schnell wie möglich und es sollte nichts mehr erinnern, wer nach mir sucht, irgendetwas astrologisches zu finden.
Ich hatte einen Weg entdeckt, wo ich nicht mehr angewiesen bin, auf meine Existenzsuche durchs Netz. Ich hatte nie Lust gehabt, meinen Namen "zu kultivieren". Aber ich wollte dabei sein, und dann mal schauen. Meine Webseite ergab sich und wuchs und auch war ich eine Zeit überzeugt. Aber von Anfang an, wusste ich, dass meine vielen texte Fehler enthielten, teils auch inhaltliche Ungewissheiten oder sogar Irrtümer.
Also wollte ich eh alles überarbeiten.
Pluto räumt oft alles auf einmal weg. Besonders wenn ein zusätzlicher Grund hinzu kommt. Das war, als sich herausstellte, dass auch meine Siedlung Internet hat und sie alle neugierig sind, was ich so machen könnte. Mir gefiel der Gedanke nicht, weil meine Zukunft in dieser Siedlung liegt. Zugleich bereitete mir der Auftritt in der Öffentlichkeit durch entsprechende Erfahrungen Unbehagen, und ich hatte nur einen Hinweis parat, den ich geben wollte: Wenn jemand meine Seiten besucht, und auf einen fehlerhaften Link gerät, dass er nur liest, dass ich einen anderen Weg folge und mich bei allen Linkgebern bedanke.
 
Ich denke, diese Erwähnung "eines anderen Weges" sagt alles nötige, und lässt zugleich Spielraum. Ich habe keine Lust meine Persönlichkeit oder mich selbst ins Schaufenster zu stellen. Man tut es heute, vermutlich weil man so wenig davon hat (Facebook Fieber). Ich habe nichts auszusetzen. Was die Leute tun oder lassen. Es ist so.
Was passiert ist, oder passiert, ist passiert - und meinen Frieden habe ich, so ist das nicht.
Aber ich sehe die Dinge auch so, wie sie passiert sind und passieren.
Allgemein. Wo Öffentlichkeit ist, ist die Korrumption vom Selbst nicht weit. Und da meine ich, dass dieser Strom der Zeit, wo man sich preis gibt auch ohne es zu wollen, um daraufhin eine Rolle einzuüben, einfach weil man dabei ist, anstrengend sein kann. Für jeden verschiedenermaßen. Aber doch mag es manchen bekannt vorkommen. Viele sind ja nur Leser und nicht Schreiber. Sie wissen genau, wie das ist.

Und man eigentlich immer wieder mit diesem ins Schaufenster stellen sich selbst zu einer Wiederholung bringt, - so dass man bleibt, der man nicht sein will. Weil man echt sein will.
Und ich will grad doch der werden, von dem ich mich verlassen habe, als ich der wurde, der ich mit dieser Welt geworden bin.
Wir sind doch nicht echt, und aus unserer Mitte gebracht, und was wir einbringen und was uns zu Reaktionen bringt, ist meistens nur eine geschliffene oft geäffte Art, sich in einer Rolle zu bewegen.
 
Es gab viel Zuspruch und ich habe nette Leute kennen gelernt.
Doch so richtig verabschieden via einem Hinweis auf meiner Webseite, und einem Grund, warum plötzlich die ganzen Astrologieseiten gelöscht wurden.... das hätte ich tun können, wenn die Umstäne in meiner Siedlung anders wären. Und ich stehe - das habe ich in den Jahren heraus gefunden - ungern in jeglichen Rampenlicht.

Meine Webseite wird in Kürze nicht mehr erreichbar sein, womit für mich eine weitere Phase meines Abschlusses vonstatten gehen darf. Daher fand ich auch zu diesen Notizen über Astrologie. Ich sah mich erinnert nun, an die Leute die ich in der Astrologie kennen gelernt habe. Nun ja, bis auf einige , war ich dem Rest immer fremd, und waren sie mir fremd, habe es selbst nur nie richtig so gesehen, - weil wenn man drin ist in der Szene, hat man mehr Toleranz und sieht mehr Gemeinsamkeiten. Wenn man dann draussen ist, sieht man es alles nüchterner. Ich habe echt lange gelaubt, ich würde mal ein "richtig guter Astrologe", aber ich glaube da nicht mehr dran. Einfach, weil ich es nicht will. Astrologie habe ich eigentlich auch abgehakt, auch weil ich finde, dass zu wenig raus kommt. Aber funktionieren tut es für mich, in einigen persönlichen Fragen oder aus Neugierde an Stundenastrologie (mit Verifikation durch spätere Erfahrung).

Übrigens gab es nicht eine einzige Nachfrage, warum ich die Seiten gelöscht habe. Von daher war meine Einschätzung nicht so verkehrt, dass im Grunde ich auch oft das Gefühl hatte, wie ein Staubsauger jagd man durch das Internet, in der Hoffnung auf Wissen. Und man sieht die anderen ja nicht. Ich war im Grunde gar nicht da. Lach. Das Wissen selbst mag vielleicht einigermaßen gewesen sein, doch hatte ich eine irre lange TODO LISTE (Korrekturvorhaben), meist um den Ausdruck zu verändern.
Irgendwann kam ich mehr zur Medialität als zur Astrologie, und hatte damit einen anderen Weg der Orientierung für mich persönlich greifbarer als die Astrologie.
 

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Iakchus
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