Spirituell leben - nicht spirituell "denken"

Was heisst denn , spirituell zu leben?

Man begnetet Dingen, die man nicht kennt. Und dann weiss man nicht, wo man die Öse findet, an der man weiter kommt. Wie man etwas umsetzen soll. Und man glaubt lange, wir müssten nur lange genug drüber nachdenken, oder die bestimmte "Anweisung", Formel oder Logik mit dem Denken finden.

Stößt man das erste Mal auf neue Sachverhalte, wie in der Jugend auf der Suche nach Wahrheit, oder wie bei allem Anfang, fühlt man sich daher unsicher. Nur eine Nuance entscheidet, ob man weiter macht, und manchmal ist das einfach der Wille, der einen schon die ganze Zeit anführt.
Und manchmal weist dieser Wille auf einen Impuls hin, der aus dem Selbst kommt. Weil uns etwas neugierig macht, oder eine Sehnsucht weckt, oder wir vermuten, da gibt es das berüchtigte "Größere Etwas" .

Man kennt das, manchmal geht man falsche Wege. Das muss man hinnehmen. Es gibt nur wenig , was uns bestärkt. In dieser Welt.

Die Spirituellen, die kämpfen so weiter, wie andere um ihre Position in der Welt, im Ansehen oder Geld-Vermögen. Das heisst, die Spirituellen verändern sich in ihrem Kampf und passen sich der Notwendigkeit an, die aufzubringen ist. Auf dem Weg erkennen sie aber, dass es zur Freiheit , Selbstverantwortung und Glück führt und alles andere Sklaverei oder Stumpfsinn ist.

Jeder Einsatz des Menschen hinsichtlich gewollter Zielsetzungen, jeder Einsatz, den der Mensch mit seinem Bewusstsein in die Welt bringt, und zu sich selbst (was eine eigene Welt ist), jeder Einsatz des menschlichen Willens, wird durch die dem Menschen eingegebene Kraft zu einer eloquenten Wirksamkeit führen, denn WENN dieser Mensch nicht weiss, was er tut, ist die Eloquenz darin meist getrieben von dem Aspekt eines unaufhörlichen Streben nach Bequemlichkeit. Dinge, in einer Weise hinter sich bringend, und nicht mehr erkennend, was damit gewirkt wird, und welche Bedeutung jedes Tun hat!

In dieser Welt wird man nicht geboren in eine mythische und symbolische Welt-Anschauung, die einem später eigene spirituelle Wege leichter zu gehen erlaubt. Das ist deshalb, weil man Kontexte in einer solchen Welt wie unsere andauernd verdichten wird - aus oben angeführten Gründen des Tun. Es ist egal, welche Welt wir vorfinden, ist sie aber spirituell, deckt es sich mit unserem Herzensstreben. Hinweg aus der Dunkelheit, die wir individuell aber auch kollektiv erfahren, hin zu einer lichtvollen Art und Weise der Lebensentwürfe.

Spirituell leben, was heisst das?
Wir haben in unserer Welt beigebracht bekommen, dass wir vieles durch das Denken lösen sollen. So neigen wir einfach entweder zu den Dingen zu greifen, die in aller Munde sind, damit wir in unserem durch die ganze Zeit total vernachlässigten Spektrum der Emotionen die Sicherheit finden (!), dass deie Anderen nicht gegen uns sind, und wir in Frage gestellt werden.
Obwohl es uns keiner gesagt hat, wissen wir, als Jugendliche unter 16, dass wir nicht so einfach und ohne weiteres mit sechsen davon kommen, sondern sich eine Existenzlosigkeit auftut.
Unser emotionales Sicherheitsbedürfnis wurde von Anfang an in verschiedener Weise in Frage gestellt, und wir mussten uns entscheiden. Zudem waren wir als Kinder und Jugendliche noch vom Geist der Liebe, und Suche nach Geborgenheit im Schoß der Anderen bestimmt. Die harte Zeit der Einsicht, um was es sich wirklich handelte, was wir da erlebten, und in welcher Welt wir leben, überlässt man uns selbst. Was jedenfalls alles dazu geführt hat, dass wir innerlich ziemlich zerrissen sein können, und meist auch sind. Allein der Umstand für die Existenz sich meist versklaven zu lassen, was uns nicht hindert, diese Rolle zu transzendieren, kann jedenfalls durch den verursachten Stress ablenken.
Wir begegnen immer wieder einer Welt von Menschen, die beinahe nie ihre Emotionen zur Orientierung benutzen, Intuition nur zufällig aufbringen, unkontrolliert, und ansonsten oft zu Übertreibungen neigen, die auf Ängsten vor Nicht-Tun basieren. So kommt es, dass gerade an Vollmond, wenn die Emotionen aufgeladen werden (da wo die auch Angst sitzt), viele die Hecke schneiden, weil sie sonst so unordentlich aussieht. Man guckt was die anderen dazu sagen würden, und der Eindruck an Vollmond ist immer intensiver. Es ist zum Kreischen, denn an Vollmond soll man keine Hecken schneiden, macht man das zu oft - geht die Hecke wahrscheinlich "kaputt". Man muss sich dann eine neue "kaufen".

Was ist spirituell leben? Es geht darum, in sich zu schauen, was vor allem daran hindert, spirituell zu leben-
Wenn wir Probleme haben, suchen wir viel zu oft nach Lösungen auf der Ebene des Denkens. Das was irgendwie logisch, zwingend, hilfreich scheint.

Aber manchmal kann uns in einem ruhigen Moment, und das ist wie ein Schloß, das man durch innere Ruhe öffnen muss, dass man also durch einen ruhigen Moment eine Intuition bekommen kann....

Und diese kann sogar von Engel herrühren, das ist nicht ausgeschlossen. Es ist eine Frage der Übung, jene dunklen Emotionen zu unterscheiden, die mit Angst oder Schuld zusammenhängen (Schuld ist auch ein großes Thema, das wir überwinden müssen - eigentlich jede gefühlte "Schuld vor den Anderen" basiert auf eine Manipulation unserer Emotionen in früherer Kindheit durch unsere "Anderen".

Uns tut gut, wenn wir einen Weg folgen, der mit uns selbst im Einklang ist, und gleichzeitig mit der seelisch-geistigen Welt.
Wir gehen diesen Weg, wenn wir genau drauf achten, woher unsere Entscheidungsgrundlagen rühren.

Wie das aussehen kann, wird im Einzelnen bei jedem verschieden sein.

Spirituell leben, heisst für mich vertrauen, auf Botschaften achten, Omen, Hinweisen des Schicksal und der grossen Kraft hinter allem, die man nur in ihrem Wirken sehen kann und immer etwas mysteriös bleibt.

Spirituell leben, heisst für mich mit dem Leben und Dasein ernst machen, aber es heisst auch, authentisch zu bleiben. Die Schminke mit der Zeit abtun, ohne aber neu zu schminken und ebensowenig mit zu viel Persönlichen schminken. Die ganze Maskerade für sich selbst ablegen. Das bedeutet im Klartext, keine Lügen mehr vor sich selbst. Wenn man andere zB anlügt, kann man das getrost in der Kategorie sehen, dass in der sozialen Interaktion vielleicht eher andere Prioriäten zählen...

Was heisst, mit dem Leben ernst machen?
Viele würden einen, oh, einen Job haben, geregeltes Leben usw...
Bah.
Spirituell leben, setzt andere Prioritäten.

Die äussere Form, ist für mich völlig nebensächlich. Nur noch wichtig kann werden, wie ich mir Möglichkeiten eröffne oder verschliesse durch soziale Kontakte. . Hier hilft wieder die Intuition, die Fügung, die Botschaften, das geheimnisvolle Verwebtsein in einen Ablauf von Zeit, die wir erfahren. Spirituell leben, heisst für mich, alles aus einem Zentrum zu betrachten, der mein Selbst ist.
Es kann nicht sein, dass wir anders an die Sache (Leben) herangehen, als das zu nehmen, was wir sind. Die meisten Menschen stehen neben sich selbst und schauen dann auf andere, und meinen, die anderen stehen neben sich selbst und allen.

Mir ist das Leben wichtig, wie ich es täglich erfahre. Dass ich genug esse, Obdach habe, Heizung, und das nenne ich irdische Existenzbedingungen. Ich brauche Freiheit und würde dafür auch den PC opfern wenn es nötig wäre. Nur zum Beispiel. Konkret will ich sagen, spirituell leben, lässt einen die eigenen Bedürfnisse, die sich einzelnen stellen, neu betrachten und bewerten, und man tut das alles, weil man frei werden will, um sich selbst zu entdecken.

Hat man sich gefunden, geht es darum, nicht wieder abzufallen, oder zu prüfen, ob man sich wirklich gefunden hat, oder nur eine Vorstellung (Denken) davon.

Es gibt bei mir also ich weiss nicht wie es für andere wäre: so eine Art Gespür, oder Gefühl (und deshalb habe ich die Emotionen oben erwähnt), ein Gespür für Atmosphäre, die sich mit entsprechenden inneren Haltungen einstellt.

Es ist sprichwörtlich so, dass ich mich mit meinem Energiefeld und Bewusstsein der geistigen Welt näher fühlen kann, wenn ich entsprechend innere Qualitäten bzw. Seinszustände aufbaue. Und es fühlt sich anders an. Ich kann es nicht bschreiben, nur andeuten, dass es wie ein Blick um einen herum ist, und man spürt , dass man nicht fällt, sondern gehalten wird. Und dass alles klar ist.
Was anders, ist jetzt die übliche Haltung des Wahnsinns, der uns oft überfällt, wo unsere Gedanken von einem Punkt zum nächsten jumpen. Wo wir Fernsehen gucken, und gleichzeitig überlegen was wir einkaufen sollen... - manchmal kann man die Umstände ein wenig ändern, und das hilft, sich nicht so leicht selbst zu vergessen.

Wenn wir uns selbst haben, haben wir auch einen besseren Kontakt zu unseren Körper. Das ergibt sich durch die Wachheit so.

Dieser kann uns sagen, was wir genau brauchen. Mit Gefühl und Übung, werden wir bald sicherer darin und werden mehr und mehr lernen, die Gedanken zu unterscheiden von einer anderen Wissensquelle, die allerdings auch zu Fehlern neigt. Sie ergeben sich zuerst durch Ungeübtheit und später durch Unklarheit. Das Denken macht auch viele Fehler, aber wir sind da generell toleranter. Merkwürdig, für mich durchaus ein Zeichen, dass man die Gefühlswelt allgemein, kollektiv so vernachlässigt hat und persönlich immer den Eindruck hat, dass mit den Gefühlen sowieso keine Orientierung möglich ist...

Kommentare

Um die Gefühle zu klären, müssen wir auf Reize anders reagieren lernen, anders denken, werten, und dann anders fühlen.

Fühlen heisst für mich, immer einen Ausschnitt vion Wirklichkeit widerspiegeln. Eigentlich erschaffen wir mit Gefühlen eine Welt. Die uns dann vor Augen ist, als Gefühl. Aber diese Welt wird erschaffen, weil das Gefühl eine bestimmte Aussenform und Schwingung als Resonanz erfährt, womit die Objektivität so weit gegeben ist, dass bei klarem Gefühl ein deutliches Abbild der Wirklichkeit gegeben ist, quasi als Sinneseindruck. Anders der Verstand, der nur Begriffe,Wertungen abspeichern und aufrufen kann.
 
Es ist das "Zulassen" für mich ein Zauberwort geworden, auf dem spirituellen Weg etwas zulassen, weil man vertrauen kann. Es ist natürlich wichtig, gewisse Umstände günstig zu beeinflussen, aber ebenso interessant oder nützlich, jene Umstände als unwesentlich zu erkennen, die sich später auch als so erweisen.

Wahrnehmung zulassen, und sich selbst zulassen können....
Gedanken raus halten in dem Sinne, dass sie Wahrnehmung lenken wollen. Etwas beurteilen ist noch kein Lenken, aber manchmal erkennt der Verstand sowieso nichts, und er kann sich noch ein wenig lämnger raus halten damit wir es "sehen" können um es zu begreifen, was immer das "es" in der Wahrnehmung ist.
Gelassenheit, ist im Alltag wie eine Essenz, und hat man es angespart, bleibt es lang erhalten. Geht man in Stress verloren, fehlt einem die Gelassenheit nicht nur doppelt lang, sondern auch doppelt so schwer.

Die Gelassenheit ist es, die uns innerlich ruhig hält.
 
Wenn wir dann diese Ruhe anstreben, entdecken wir, was uns hindert. Und wenn wir immer ruhiger werden, weil wir im Umgang mit uns selbst Fortschritte gemacht haben, werden wir Zugang zu jenen spirituellen Räumen bekommen, zu denen frühere Einweihungszentren der mythischen Zeit ebenso führten. Für uns ist es nur schwierig, ohne Führung zu wissen, wo wir etwas finden können. Ich denke, jeder einzelne wird seine Wege haben, wo er persönlich sich dieser Führung bedienen könnte. Ich denke hier natürlich an die Führung durch die geistige Welt. Engel und so.

Wenn jemand selbst nicht medial ist. Es gibt andere mediale Menschen, die verlässlicher Ratgeber in diesen Dingen sind, berufsmässig, und wieder andere , die eine unklare Verbindung haben und einen sogar wirklich weiter helfen. Liefert die geistige Welt den Schlüßel , so dass man persönlich vieles im Leben aufschliessen oder lösen kann, ist das ein guts Zeichen, dass der Kontakt klar genug war. Dasselbe gilt natürlich für eigene mediale Kontakte... (wenn man seine Verbindung anhand des Ergebnis prüfen kann; entscheidend aber ist, wie wir uns fühlen, wie glücklich wir sein können; nicht ob wir ein vorgestecktes Ziel erreichen. Wenn wir manchmal etwas flexibel sind, können wir viele Trauben pflücken, an die wir sonst vorbei gingen....).
 

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Iakchus
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