Ich habe meinen Job verloren. Aber eigentlich bin ich ganz froh drum.
Es war ein Job in der Esoteriksparte, ich habe als Aushilfe zunächst in einem Esoterikladen gearbeitet, der die Haupteinnahmen im Internetversand hat und schließlich das Ladenlokal zumachte (zu wenig Laufkundschaft) und sich dann auf den Internetversand konzentrierte. Meine Aufgabe war das Packen der Packete und rausschicken selbiger.
Anfangs war der Job noch sehr schön und relativ entspannt. Der Inhaber stellt auch selbst Pranalit/Orgonit-Produkte her und verkauft diese, ich habe ebenso lernen dürfen, wie man diese herstellt.
Mein Freund hatte jedoch von Anfang an ein schlechtes Gefühl. Und das sollte sich bewahrheiten.
Die Inhaber fuhren vor vier Wochen in Urlaub und ich war die einzige Aushilfe, ich schmiss den Laden zur Hälfte allein. Für 6,50 Euro die Stunde (das war der Netto-Mindestlohn... eigentlich blanker Hohn). Aber was tut man nicht alles aus Geldnot.
Es wurde immer stressiger, ich hatte täglich nur sehr wenig Zeit, die täglichen mindestens 30 Bestellungen fertigzumachen. Und gleichzeitig gehe ich noch zur Uni, suche nach einer Wohnung mit meinem Freund, bin in Therapie, die kein Zuckerschlecken ist und helfe meinem Freund mit dem Stress im Jobcenter.
Ich bin mehr als ausgelastet eigentlich. Und natürlich schleichen sich dann Fehler ein auf der Arbeit, denn das Pakete packen war nicht die Einzige Aufgabe. Innerhalb der 3 Stunden (Montags 4), die ich da war, sollten alle Bestellungen verschickt werden, Lieferungen ausgepackt und verräumt werden, der Garten in Ordnung gehalten werden, das Lager aufgeräumt und gesaugt werden, die Post kontrolliert und der AB abgehört und Kunden rückgerufen werden. Welcher normale Mensch schafft das ganz allein? Meine Erklärungen, dass die Zeit nicht reiche, galten natürlich nicht.
Oft genug bin ich auch länger geblieben, um bestellte Orgonit-Produkte zu gießen. Ohne Schutzmaßnahmen. Ich wurde nicht über die Gefahren von nicht ausgehärtetem Epoxidharz aufgeklärt. Einziger Schutz waren dünne Einmalhandschuhe. Der Raum war nicht belüftet, im gleichen Raum wurden die Produkte nach dem Aushärten geschliffen, was Feinstaub zur Folge hatte, der sogar explosiv sein kann. Im gleichen Raum wurden immer Räucherstäbchen angezündet. Ich war sowohl den Dämpfen, als auch dem Feinstaub und vor allem dem Hautkontakt mit Epoxidharz schutzlos ausgeliefert.
Um mir dann anhören zu dürfen, dass nichts zu tun sei und es daher unverständlich sei, warum ich Fehler mache und dass mir die Existenz der Chefs wohl unwichtig sei. Das ist wohl der Gipfel der Frechheit.
Die fristlose Kündigung ging vor einigen Tagen per Einschreiben raus.
Noch am selben Tag fiel mir der Aushang einer Drogeriekette ins Auge, es werden Minijobber gesucht, Bewerbung nicht erforderlich. Natürlich bin ich direkt hin und habe den Bogen ausgefüllt. Nun warte ich auf Rückmeldung und suche natürlich auch weiter nach einem neuen Job, den ich dringendst brauche.
Aber im Esoterikversand oder -Laden werde ich nie wieder arbeiten. So etwas unseriöses und dreistes gebe ich mir nicht mehr.
Lohnabrechnungen bekam ich bisher natürlich auch nicht. Ich habe sie mit der Kündigung schriftlich verlangt. Wehe, ich bekomme sie nicht. Dann werden andere Saiten aufgezogen.
400-Euro-Job bedeutet nicht willenloser Sklave.
Es war ein Job in der Esoteriksparte, ich habe als Aushilfe zunächst in einem Esoterikladen gearbeitet, der die Haupteinnahmen im Internetversand hat und schließlich das Ladenlokal zumachte (zu wenig Laufkundschaft) und sich dann auf den Internetversand konzentrierte. Meine Aufgabe war das Packen der Packete und rausschicken selbiger.
Anfangs war der Job noch sehr schön und relativ entspannt. Der Inhaber stellt auch selbst Pranalit/Orgonit-Produkte her und verkauft diese, ich habe ebenso lernen dürfen, wie man diese herstellt.
Mein Freund hatte jedoch von Anfang an ein schlechtes Gefühl. Und das sollte sich bewahrheiten.
Die Inhaber fuhren vor vier Wochen in Urlaub und ich war die einzige Aushilfe, ich schmiss den Laden zur Hälfte allein. Für 6,50 Euro die Stunde (das war der Netto-Mindestlohn... eigentlich blanker Hohn). Aber was tut man nicht alles aus Geldnot.
Es wurde immer stressiger, ich hatte täglich nur sehr wenig Zeit, die täglichen mindestens 30 Bestellungen fertigzumachen. Und gleichzeitig gehe ich noch zur Uni, suche nach einer Wohnung mit meinem Freund, bin in Therapie, die kein Zuckerschlecken ist und helfe meinem Freund mit dem Stress im Jobcenter.
Ich bin mehr als ausgelastet eigentlich. Und natürlich schleichen sich dann Fehler ein auf der Arbeit, denn das Pakete packen war nicht die Einzige Aufgabe. Innerhalb der 3 Stunden (Montags 4), die ich da war, sollten alle Bestellungen verschickt werden, Lieferungen ausgepackt und verräumt werden, der Garten in Ordnung gehalten werden, das Lager aufgeräumt und gesaugt werden, die Post kontrolliert und der AB abgehört und Kunden rückgerufen werden. Welcher normale Mensch schafft das ganz allein? Meine Erklärungen, dass die Zeit nicht reiche, galten natürlich nicht.
Oft genug bin ich auch länger geblieben, um bestellte Orgonit-Produkte zu gießen. Ohne Schutzmaßnahmen. Ich wurde nicht über die Gefahren von nicht ausgehärtetem Epoxidharz aufgeklärt. Einziger Schutz waren dünne Einmalhandschuhe. Der Raum war nicht belüftet, im gleichen Raum wurden die Produkte nach dem Aushärten geschliffen, was Feinstaub zur Folge hatte, der sogar explosiv sein kann. Im gleichen Raum wurden immer Räucherstäbchen angezündet. Ich war sowohl den Dämpfen, als auch dem Feinstaub und vor allem dem Hautkontakt mit Epoxidharz schutzlos ausgeliefert.
Um mir dann anhören zu dürfen, dass nichts zu tun sei und es daher unverständlich sei, warum ich Fehler mache und dass mir die Existenz der Chefs wohl unwichtig sei. Das ist wohl der Gipfel der Frechheit.
Die fristlose Kündigung ging vor einigen Tagen per Einschreiben raus.
Noch am selben Tag fiel mir der Aushang einer Drogeriekette ins Auge, es werden Minijobber gesucht, Bewerbung nicht erforderlich. Natürlich bin ich direkt hin und habe den Bogen ausgefüllt. Nun warte ich auf Rückmeldung und suche natürlich auch weiter nach einem neuen Job, den ich dringendst brauche.
Aber im Esoterikversand oder -Laden werde ich nie wieder arbeiten. So etwas unseriöses und dreistes gebe ich mir nicht mehr.
Lohnabrechnungen bekam ich bisher natürlich auch nicht. Ich habe sie mit der Kündigung schriftlich verlangt. Wehe, ich bekomme sie nicht. Dann werden andere Saiten aufgezogen.
400-Euro-Job bedeutet nicht willenloser Sklave.