Sexualität

Osho über Sexualität:

"Was ist Sex? Zwei Menschen, die sich mit ihren Energiekörpern durchdringen. Gewiss, eines Tages wird der Sex verschwinden, aber durch Ablehnung kann man ihn nicht zum Verschwinden bringen. Wenn man ihn ablehnt unterdrückt man ihn nur. Und alles was unterdrückt wird muss früher oder später an die Oberfläche kommen.

Sexualität ist etwas Natürliches. Man kann über sie hinausgehen, aber nicht, indem man sie unterdrückt. Wenn du sie unterdrückst, zeigt sie sich zwangsläufig als Perversion ... Sei natürlich, wenn du eines Tages über die Natur hinausgehen willst ... Gewiss, je mehr Energie sich in Liebe umwandelt, um so weniger wird das Bedürfnis nach Sex in dir auftreten."

Wenn du über diese Welt hinausgelangen willst, musst du tief in sie hineingehen - mit vollkommener Aufmerksamkeit und ganz bewusst.

"Sex ist die größte Versklavung des Mannes. Du sollst alles unternehmen um meditativer zu werden. Dann wird deine ganze sexuelle Energie, statt nach unten zu fließen, anfangen, sich nach oben zu bewegen. Statt dir außen eine schöne Frau zu suchen, fang an, einen schönen Mann in deinem Inneren zu kreieren." :D

Kommentare

*ggg* ich versteh dich vollkommen, wirklich ;)

Was die Versklavung betrifft, so kannst du das wahrscheinlich nicht nachvollziehen, wenn du kein Mann bist ... deshalb empfehle ich dir den Film 40 Tage, 40 Nächte. Gute Unterhaltung! *ggg*

lg
Topper
 
Gestern bin ich wieder auf spirituelle und sehr deutliche Texte gestoßen, die ganz klar besagen:

"Enthaltsamkeit ist Leben und Sexualität der Tod."

Ich weiß, dass es so ist. Es besteht für mich nicht der geringste Zweifel. Die Meister sagen, es ist wie mit einer Lampe. Wenn permanent Öl ausläuft, wie lange wird es dann Licht geben? Die Sexualenergie hat eine ganz besondere Kraft auf der körperlichen Ebene und wenn man sie nicht vergeudet, dann führt das zu einer Stärkung sämtlicher Energiekörper ... physisch, emotional, spirituell. Sogar die Persönlichkeit erfährt dadurch eine besondere Stärkung ... alles ist konzentrierter und kräftiger. In Fachkreisen spricht man von der Ojas-Kraft ...

siehe Quelle (sehr aufschlussreich)
auch sehr unterhaltsam *ggg*
 
Letztendlich heißt das, man sollte sich das als Ziel setzen. Je nach dem eigenen Hintergrund wird man dieses Ziel früher oder später erreichen. Und vielleicht schafft man es dieses Leben auch gar nicht mehr. Brechstange ist immer schlecht. Vielmehr geht es um Weiterentwicklung und Veredelung ... das Niedere in Höheres verwandeln ... Integration von mehr Liebe ... raus aus dem Triebhaften und dem selbstsüchtigen Lustempfinden. Sehr schwierig in den ersten Stufen. Da muss man zuerst durch :) Später wird man immer freier.

Man hat einmal gewaltige Vorteile, wenn man die Ojas-Kraft nicht mehr vergeudet bzw. gibt es ohne diese Säule keinen wirklichen spirituellen Fortschritt. Sicherlich kann man an der Basis auch sehr viel tun ... aber die richtig großen Schritte, die weiter führen ... sowas geht nur mit Enthaltsamkeit. Ich kann das derzeit nicht ... wirklich schwierig. Setze mich deswegen auch nicht unter Druck ... aber man sollte nicht gleich jedem Verlangen nachgeben. Frauen habens da vielleicht besser, auch wenn hier möglicherweise viele gegen die eigene Wahrhaftigkeit verstoßen indem sie sich einreden: "Ich brauche es nun wirklich nicht!!!!".

Gut ist es sich das Ziel der Enthaltsamkeit vor Augen zu halten ...
 
Lust zählt ja zu den 5 Dieben, über die ich schon einmal geschrieben habe. Lust soll sogar am gefährlichsten sein. Kabir sagte zu seiner ausgewählten Schülerschaft: "Ich vergebe alle Sünden; aber nicht jene, die sich auf ein unkeusches Leben beziehen."

Das zeigt, wie bedeutend das Thema eigentlich war und noch immer ist. Klar ist aber auch, dass Kabir das damals von seiner relativ weit fortgeschrittenen Schülerschaft verlangte und man das nicht 1:1 auf jeden beliebigen Menschen übertragen kann.
 
Wir verwechseln im Leben sehr sehr oft Leidenschaft mit Liebe. Es ist schon richtig, dass normalerweise auch immer eine Form von Liebe enthalten ist, aber wir übersehen dabei den oft hohen Anteil der Leidenschaft. Was ist die Leidenschaft? Sie versteckt sich meist unter dem Deckmantel der Liebe und ist auf die Befriedigung UNSERER Wünsche ausgerichtet. Und so wollen wir auch mit Menschen zusammen sein, weil wir meinten, wir liebten sie aufrichtigst!! In Wahrheit aber wünschen wir uns, dass damit ein bestimmtes eigenes Verlangen befriedigt wird. Deswegen sind wir so darauf versessen, dass z.B. jemand zu uns zurück kommt oder jemand mit uns zusammen sein soll. Es geht uns primär um unser eigenes Wohlbefinden. Freilich ist da auch immer eine Form von Liebe dabei, aber der Großteil unseres Wehmuts, der sehr sehr lange anhalten kann ... beklagt den Verlust in diesem Sinne, weil es eigene Bedürfnisse gibt, die nun keine Erfüllung mehr finden. Das führt sogar zu einer Art Ruhelosigkeit! Und das alles nicht weil vielleicht die andere Person sich nicht gut fühlen mag, sondern aus unserem eigenen Unwohlsein heraus, etwas bestimmtes nicht zu erhalten.

Alles läuft sehr versteckt ab. Wie gesagt, die Leidenschaft versteckt sich unter dem Deckmantel der Liebe, und deswegen kann es wichtig sein, das zu unterscheiden lernen. Die wahre Liebe, heißt es, kommt immer aus dem Mitgefühl. Wird man wohl aus Mitgefühl verlangen, dass eine Person, die sich von einem getrennt hat, zu einem zurück kommt? *ggg*
 
Ein zweites Merkmal ist Bedingungslosigkeit. Wenn jemand etwas bestimmtes tut - was zum Grund wird diese Person nicht mehr zu lieben, dann haben wir wohl nicht wirklich geliebt. Dann waren die Leidenschaften und Wünsche des Egos wohl stärker und mit bestimmten ERWARTUNGEN verbunden. Es kann aber durchaus sinnvoll sein, sich von einer Person zu trennen - auch wenn man diese liebt ... wenn sie einem Schaden zufügt ... oder in vielen Fällen auch ... wenn das gemeinsame Karma abgetragen ist und aus dem freien Willen heraus kein Zusammenhalt mehr gegeben ist.

Was ist nun die Moral aus dieser Gschicht? Vielleicht können wir den einen oder anderen Moment erkennen, wo wir zu sehr von der Leidenschaft gefangen sind und mehr aus der Liebe heraus handeln.
 
Wunderbare Einblicke hinsichtlich Enthaltsamkeit ergeben sich aus Kapitel 14 - 15 des Buches "Der Eingeweihte - von seinem Schüler". Antonius, der Hauptcharakter einer Geschichte fühlt sich immer stärker zu seiner spirituellen Wegbegleiterin hingezogen und sieht wegen dieser Leidenschaft aber seinen spirituellen Pfad in Gefahr. In den Schriften hatte er ja gelesen, dass das nur über Enthaltsamkeit gelingen kann. Deswegen befragt er seinen Meister Petrius.

Petrius antwortet ihm:
Mein Bruder, die Weisen gehen mit Bedacht und ohne Leidenschaft vor, verlangen nicht zuviel von sich selbst und sind es zufrieden, gehen zu können, bevor sie hoffen, zu laufen oder zu rennen, um vom Fliegen ganz zu schweigen. Die Weisen haben in ihrer Toleranz und Nächstenliebe auch gelernt, nichts von anderen zu verlangen, und gestehen sich zumindest das Recht zu, nicht das völlig Unmögliche von sich selbst zu verlangen – was du praktisch tust. Du versuchst, die stärkste Kraft der Natur zu hintertreiben, ohne das notwendige Wissen und die Macht zu besitzen, diese ungeheure Aufgabe zu vollbringen. Damit bist du – wenn du mir diesen Vergleich gestattest – wie ein Kind, das mit einem Riesen kämpfen will, und über seine Hilflosigkeit und Schwäche klangt, wenn es mit einem so gewaltigen Gegner konfrontiert ist, statt über seine Anmaßung , überhaupt kämpfen zu wollen.

also alles Step by Step ...
das Göttliche holt uns dort ab, wo wir gerade stehen ...
oft verlangen wir zuviel von uns selbst ...
manchmal kann das aber auch eine Ausrede sein ...
 
Petrius
Vollkommenheit läßt sich nicht in ein paar Wochen erlangen, auch nicht in Monaten oder Jahren, und oft genug auch nicht in einem einzigen Erdenleben. Außerdem hast du das Wesen des Problems mißverstanden, denn dies ist nicht die völlige Ausschaltung aller Leidenschaft durch einen Prozeß des Abtötens, sondern vielmehr deren Läuterung und Kontrolle.

alles braucht also Zeit
Ausschalten und Unterdrücken von Leidenschaft ist der FALSCHE Weg
Läuterung, Kontrolle und VEREDELUNG (durch Liebe) ist der richtige
 
Petrius über die 3 Arten von Leidenschaft
Lerne nämlich, dass es drei Arten von Leidenschaft gibt: die egoistische Befriedigung der eigenen Begierde um der bloßen sexuellen Lust willen, ohne dabei das Wohl seines jeweiligen Partners zu berücksichtigen; das ist die erste und niederste Art, denn sie entbehrt nicht nur der Selbstlosigkeit, sondern auch des läuternden Einflusses der Liebe. Die zweite Form ist das Verlangen nach Vereinigung mit dem Leib einer Frau oder dessen, dem man seine Zuneigung und Verehrung entgegenbringt, wobei man noch in seiner Leidenschaft mehr an das eigene Vergnügen denn an das ihre denkt. Die dritte und höchste Form ist, wenn man überhaupt nicht mehr an sich selbst denkt, sondern allein an das Wohl und die Freude des Geliebten, und dann den Akt nicht zur Befriedigung der Sinne vollzieht, sondern allein als Ausdruck der Liebe auf physischer Ebene, mit anderen Worten, um ein anderes Wesen in die Menschenwelt zu bringen.
unser Ziel sollte es also sein mehr in die Liebe (Selbstlosigkeit) zu gehen ... aber vielleicht auch es mit ein bißchen Mäßigung zu versuchen. Immer einen kleinen Schritt vorwärts machen, aber nichts Unmögliches von sich selbst verlangen.

Zügle deine Leidenschaft durch die läuternden Wasser der Mäßigung, Selbstlosigkeit und Kontrolle, denn dann wirst du gewinnen, statt zu verlieren, und zugleich den Weg zu jenem Glück bereiten, das zu beständig ist, um zuzulassen, dass der Leidenschaft oder jeder Form der Begierde ein Platz übrigbleibt.
 
Petrius
wer vom Fleischlichen schon ganz in Anspruch genommen ist, ist nicht mehr in der Lage, an geistige Dinge zu denken. Da sie um diesen Umstand wußten, betonten die Schreiber jener alten Bücher die Notwendigkeit, Enthaltsamkeit zu üben, und meinten jedoch Mäßigung und sauberes Leben, aber nicht eine Folterung des Körpers in Gestalt des Versuchs, gegen die natürlichen Triebe überhaupt anzukämpfen. Denn das würde nicht bedeuten, von ihnen frei zu werden, sondern sie ins Denken zu drängen, was der Gipfel der Torheit ist, denn dort neigen sie dazu, zur Besessenheit zu werden und ihre Opfer unablässig zu quälen und von allen höheren Gedanken und Taten abzulenken.

Unterdrückung führt zu Perversion, wie Osho geschrieben hat. Hier steht dass Sexualität durch Unterdrückung ins Denken verlagert wird, wahrscheinlich sehr viel auch ins Unterbewusstsein.
 
denn was ein Akrobat vollbringen kann, gelingt einem gewöhnlichen Menschen nie. Oder man kann auch so sagen: Die Frucht, die zwanzig Leuten gut schmeckt, schmeckt vielleicht dem einundzwanzigsten nicht. Und das gilt für die ganze Menschheit: In allen Dingen gibt es Ausnahmen, denn die Menschen, ihre Umstände und ihre Umgebung sind zu verschieden.

Eine ganz wichtige spirituelle Weisheit. Jeder steht wo anders. Verallgemeinerte Aussagen sind notwendig, um uns ein höheres Ziel aufzuzeigen. Wir müssen aber den Weg dahin erst selbst zurücklegen und können nicht schon in kürzester Zeit erwarten, die höchste Stufe zu erreichen. :)

das ist etwas, das jeder Mensch für sich selbst herausfinden muss in der Erkenntnis, dass die Regel, die wir in Büchern finden, Wegweiser sein sollen für die große Masse der Lernenden und der ganzen Menschheit: Es sind keine Gesetze, die von jedem einzelnen blind zu befolgen wären. Nein, der schnellste Fortschritt wird immer erreicht durch das Gute, das man anderen tut, und nicht dadurch, dass man sich des Bösen enthält und ein ganzes Leben damit verbringt, ein bestimmtes Laster auszumerzen aus seinem Charakter, besonders, wenn diese Beschäftigung einen davon abhält, Gutes zu tun.
 
Wenn ein Raum dunkel ist und wir möchten, dass er erhellt wird, dann bekämpfen wir auch nicht die Dunkelheit ... sondern wir lassen Licht in den Raum hinein. Dadurch wird er hell. Genauso ist es mit der Überwindung der Sexualität. Sie wird im Grunde nicht "überwunden" sondern transformiert durch Liebe und Selbstlosigkeit. Aber Mäßigung kann dennoch sinnvoll sein.
 
Petrius
Ohne Zweifel beeinflußt Reinheit des Herzens auch den Körper und damit all seine Funktionen, so dass der, der seine Geliebte in einem Akt der liebevollen Hingabe ohne jeglichen Egoismus im Herzen umfaßt, nichts an geistiger Kraft dadurch verliert und keine Reaktion oder Müdigkeit danach fühlt. Wer aber andererseits seine Geliebte aus bloßer Neugierde umfaßt und ein unreines und liebloses Herz hat, schwächt und schädigt sowohl Körper als auch Geist. Die Moral ist also: Gib in alles, was es auch immer sein mag, Reinheit und Liebe, das ist das Geheimnis von Gesundheit und Harmonie des Körpers und der Seele.

Je mehr echte Liebe also im Spiel ist, desto geringer wird der Verlust der Ojas-Kraft (Lebenskraft) sein.
 
Jetzt hab ich ganz schön lange gebraucht, um auf diese Sachen drauf zu kommen sodass das für mich ein Gesamtbild ergibt. Aber das deckt es so ziemlich ab, was es mit der Sexualität und Enthaltsamkeit in spiritueller Hinsicht auf sich hat.

Der Grund warum Sexualität heute so überbetont wird und man im Alltag (Film, TV, Werbung, Zeitschriften, Musikvideos, Plakate, Kleidung, ...) damit überschwemmt wird, ist wohl darin zu finden, dass die letzten Jahrzehnte/Jahrhunderte sehr vieles unterdrückt wurde. Und viele inkarnierten Seelen kommen aus Zeitaltern/einem Umfeld wo das genauso der Fall war. Deshalb fallen diese Sachen jetzt wieder auf uns zurück. Wir pendeln also gerade zwischen diesen Extremen und es geht ums Annehmen.
 
Ja, Annehmen ist sehr sehr wichtig, denn ob man es nun wahrhaben will oder nicht, die Sexualität ist ebenso etwas Göttliches. Wenn man es irgendwie ablehnt und als "schmutzig" empfindet, dann fließt da fortwährend Energie hinein und es beginnen sich am Sexualchakra Blockaden zu bilden.

Und man kann noch so viel Blasen-Tee trinken. Das bringt gar nix. *ggg* Bis ich drauf gekommen bin, woher das kommt ... hat lange gedauert. Hat sich aber nur durch die Nähe einer Frau gezeigt. Wenn man also alleine lebt (keine wirklich tiefen sexuellen Gefühle für jemanden hat), spürt man die Blockade nicht.

Naja, kann bei jedem anders sein. Ich bin schon ein Spezialfall und dürfte in einem der früheren Leben bereits "keusch" gelebt haben. Sowas kommt dann in geballter Ladung wieder auf einen zurück, wenn das künstlich aufgesetzt war. Jedenfalls begleitet mich das Thema schon sehr lange und ich kann mich erinnern, dass ich sogar schon im Kindergarten sexuelle Gedanken hatte. Ohne wahre Transformation durch Liebe, kommt das Thema immer wieder.
 
Im Grunde stehen ja bereits alle Informationen über Sexualität und Keuschheit in diesem Themenblock. Die aufgedeckten Mißbrauchsfälle in der katholischen Kirche zeigen die große Problematik, die sich aus der Ablehnung der Sexualität bzw. deren Unterdrückung ergibt.

Im Eröffnungsbeitrag von Osho steht es ja ganz genau. Durch Unterdrückung überwindet man die Sexualität NICHT. Es baut sich stattdessen eine Art Neurose auf, eine Form von Perversion. Genau das ist in der kath. Kirche passiert.

Was kann man tun, damit das nicht mehr passiert?

Man kann zwar Kinder besser vor solchen Übergriffen schützen, aber ich bezweifle, dass Rom die Wurzel des Problems anpacken will, denn dann müsste es das Zöllibatsgesetz, in der jetzigen Form, zu Fall bringen.

Priestern und hoffentlich bald auch Priesterinnen müsste es frei stehen, den für sie geeigneten Weg zu gehen, da sich jeder Mensch auf einer anderen Entwicklungsstufe befindet. Die PriesterInnen nach der Zöllibatstauglichkeit auszuwählen erscheint mir unmöglich. Aber genau das würde das derzeitige Zöllibat verlangen.

Zöllibat ist eine gute Sache ... wenn der Mensch es auch leben KANN (ohne etws zu unterdrücken). Sich selbst ein bißchen zu disziplinieren hat aber noch nichts mit Unterdrücken zu tun ... Es ist schon wichtig in diesem Bereich Standhaftigkeit zu entwickeln. Aber dazu bedarf es möglicherweise vieler Jahre. Alles muss zuerst ausgelebt werden ... das kann natürlich auch schon in Vorleben passiert sein. Man kann das den Menschen eben nicht ansehen, ob sie es mehr oder weniger brauchen ... nötig haben
 
Was ich bei mir selbst sehe ist, dass meine sexuelle Verhaftung gerade spürbar abgenommen hat ... ohne dass ich jetzt definitiv sagen könnte woher das kommt ... aber meine sexuellen Verlangen nehmen ab ... vielleicht weil ich sie immer ausdrücke ... vielleicht wegen meiner sonstigen Lebensweise (Meditation & vegetarischer Ernährung usw.). Jahrelang hab ich mich da keinen Millimeter bewegt, bzw. bin immer wieder zurückgefallen ... aber seit ein paar Monaten erkenne ich einen stabilen Fortschritt. Es ist nicht so, dass ich etwa die Sexualität nicht mehr ausleben ... nur das Bedürfnis danach ist weniger intensiv ... irgendwie fühle ich mich dadurch sogar freier.

Was ich weiß ist, dass ich das Verlangen hatte mich in dieser Hinsicht zu verbessern ... das war wieder mal so eine Art Neujahrsvorsatz :) und ich hab auch um Unterstützung gebeten ... hab mal ganz strikt versucht weniger aktiv zu sein ... dann aber diesen Versuch wieder aufgegeben. Und daraus ist jetzt auch etwas Positives entstanden. Also das Experimentieren mit der eigenen Sexualität gehört schon dazu. Zum jetzigen Zeitpunkt denke ich aber kaum darüber nach. Von den Gedanken her, wo alles seinen Ursprung nimmt ... habe ich mich auch verbessert ... und am Abend vor dem Schlafengehen Aufzeichnungen (Stricherl) geführt über alle solche Gedanken ... um sie mir bewusst zu machen.

Oft benutze ich die Sexualität dazu, um mich "lebendig" zu fühlen ... es ist eine Art Kompensation. Das physische Leben ist schon richtig verrückt und über die Sexualität wollen wir zumindest für kurze Zeit in die göttliche Extase eintauchen ... weil wir in einer recht aussichtslosen Lage sind in die dauerhafte göttliche Extase einzudringen. Zumindest fühlen wir uns davon sehr weit entfernt.
 

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TopperHarley
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