Seelentief....

Ich bin morgends aufgewacht.
Es zwitschern die Vögel draußen, es ist ewas dunstig und trüb. Aber es soll ein wunderschöner Tag werden.

Und ich bin völlig lustlos. Es ist unglaublich wieviel Zeit übrig bleibt wenn man nicht mit essen beschäftigt ist.

Ich habe einen Kaffee getrunken, und habe keinerlei Hunger. Das Putenfleisch gestern lag mir die ganze Nacht im Magen. Nicht mal Durst habe ich.

Und ich bin seltsam traurig. Angeblich löst sich im Körper viel "Giftstoffähnliches Zeug" wenn man abnimmt? Womöglich hab ich gerade eine überflutung negativ gestimmter Hormone, oder sowas.
Ich bin grantig, weil ich zu nichts lust habe. Also keinen Ausflug, kein aufräumen irgendwelcher Sachen (mein Nähzeugs, oder mein Kasten gehören neu sortiert usw. usw. ins Altstoffzentrum könnte/sollte ich fahren usw. )
Aber nichts reißt mich vom Stuhl.
Meine Seele würde sofort alles aus dem Kühlschrank räumen und ein mega Frühstück am Balkon veranstalten. Noch ein paar Leute anrufen, damit sie mich ablenken, oder schon fürs Mittagessen zu kochen anfangen um es dann viel zu früh auch zu essen.
Aber mein Körper hat keinerlei Hunger. Nicht mal ein kleines Marmeladebrot reizt mich. (Hab mir frisches Pflaumenmus gemacht....)

Ich hasse das Gefühl von Lustlosigkeit. Es sitzt so maßlos tief. Dieses "mich freut nix". Und man weiß nie woher es kommt.
Vielleicht sollte ich einfach eine Liege schnappen, und mich irgendwo in die Wiese legen und den Himmel betrachten. Aber selbst das, fühlt sich so sinnlos an.
Das sind so Momente, wo ich mir wünschte, die Erde würde aufgehen und mich einfach verschlucken. Wie in einem Kinofilm. Und dann wärs vorbei.
Es ist keine Todessehnsucht oder so (obwohl ich immer sage, das ich mit lachendem Gesicht von dieser Welt gehen werde, voller Freude das diese Plage "Leben" endlich vorbei ist)
Nein, ich habe keine Todessehnsucht sondern es ist Ratlosigkeit was ich mit dem Leben anfangen soll.
Als wäre ich in einem absolut leeren weißen Raum. Und da gibt es nichts zu tun. Nichts. Gar Nichts.
Ich kann hier nur stehen und in den leeren Raum, der weder Ende noch Anfang hat, sehen und nichts tun.
Oder wie diese berühmten Gummizellen. Da sitzt man in einer Zwangsjacke und kann nichts tun. Will nichts tun. Wüsste nicht was.

Irgendwie müsste ich jetzt ergründen, warum und woher dieses Gefühl kommt?

Ich habe unendlich schlecht geschlafen. Bin von einem Bett, ins andere gewandert. Habe die eine oder andere Decke probiert. Und mal eine Weile den Mond am Balkon betrachtet....er scheint bald voll zu sein.
Dann war ich um 6.00 früh schon wieder wach, und wollte und konnte nicht mehr weiterschlafen.

Ich glaube, ich leg mich nochmal hin, und versuche in mich reinzufühlen, woher dieses "ich will nichts tun gefühl" herkommt. Es ist ein trauriges Gefühl. Ein sinnlos fühlen Gefühl. Oder alles was es zu tun gäbe ist sinnlos. So muss es heißen.
Alles was es zu tun gäbe ist sinnlos. So heißt dieses Gefühl.

Wozu aufstehen, wozu aufräumen, wozu einen Ausflug machen, wozu den Himmel betrachten, wozu schreiben?, Wozu ? Wozu?

"Für mich", wäre die sinnvolle Antwort. Alles was ich aufräume oder unternehme ist für mich!!!! Ist das wieder so ein Moment wo ich mein "Ich" wieder verliere, bzw. verloren habe? Es ist auf jeden fall ein Moment in dem ich früher gegessen hätte, und viel Zeit mit dem Einkauf, die Vorbereitung und die Durchführung des Essens den halben Vormittag gekostet hätte. Oder so eine Art Moment, wie am Pc, wenn der Pfeil routiert und sucht?
Was macht man in dem Moment wo der Pfeil sucht. Man wartet.
Was macht man während des wartens?
Wieso kann man diese Wartezeit nicht verkürzen. Der Pc, also ich muss schneller laufen.
Ich bin ungeduldig.

Ich denke, ich leg mich einfach noch mal hin. Und fühle in mich hinein.

Kommentare

Es sind keine Kommentare zum Anzeigen vorhanden.

Blogeintragsinformationen

Autor
merlina40
Lesezeit
3 Min. Lesezeit
Aufrufe
154
Letztes Update

Weitere Einträge in Esoterik-Blogs

Weitere Einträge von merlina40

Zurück
Oben