Schritte

  • Autor Autor infinio
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*** Schritte ***

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Jede Herausforderung, jede Verwirklichung, jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Der Blogeintrag beginnt aber mit den letzten Schritten des heutigen Ausflugs.

Diese Schmetterlinge sah ich auf dem Heimweg und habe mich gefreut sie so, auf diesen schönen Blüten, zu entdecken.

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Manche Menschen sagen, der Schmetterling stehe für die Leichtigkeit im Leben und mir gefällt dieser Gedanke. Ich gebe dem nicht all zu viel Bedeutung aber seit ich es ein Mal hörte, bringt es mich dazu an Leichtigkeit zu denken wann immer ich einen Schmetterling sehe. Als ich zu Hause ankam und in die Küche ging erschrak ich kurz, weil plötzlich etwas dunkles direkt neben mir umher flatterte. Tatsächlich war es ein Schmetterling. Möglicherweise ist er am Morgen, als ich kurz durchlüftete herein geflogen, vielleicht habe ich ihn auch mit herein getragen. Auf jeden Fall war dies ein tolles Ende für ein erholsamen Ausflugs durch den bunten Herbst und ich öffnete das Fenster und ließ ihn direkt wieder heraus in die Natur fliegen, wo er schließlich hin gehört.

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In meinem Sommerurlaub, in fremder Umgebung, beschloss ich mir ein wenig Mühe zu geben um die alltäglichen Strukturen meines Lebens nicht leichtfertig zu verträumen, mehr Achtsamkeit im täglichen Wirrwarr einzurichten und die alltäglichen, wiederkehrenden Strukturen auch mehr wertzuschätzen. Es sind bald schon wieder Herbstferien und ich freue mich darüber, dass mein Vorhaben besser funktionierte als ich erwartet habe.

Die Schritte die ich im Urlaub des Sommers so sehr wertschätzte, sind die selben Schritte die ich auch in den letzten Wochen und Tagen ging. Ein Schritt nach dem Anderen. Manchmal ist der Kopf schon viel weiter in der Zukunft oder am Ziel, manchmal ist er bei allem was schiefgehen könnte und die Sorge kommt dazu oder er ist in der Zeit in der bereits alles getan ist und man endlich Ruhe finden könnte. Manchmal sagt er in einem Augenblick des "Hier und Jetzt", ich wäre gerne woanders! Aber das alles ist in Ordnung, so ist der Geist manchmal.

Die Schritte meiner Sommerreise sind die Selben wie die Heutigen, das Einzige was sich verändert hat, sind lediglich der Ort und die Zeit, gewisse Pflichten die dazu kommen und wiederkehrenden Strukturen des Alltags. Dennoch, mit aller Sicherheit die der Alltag so mit sich bringt, kommt es mir noch immer wie eine Reise vor. Die Reise des Lebens. Für so vieles, das mich dorthin führte, Schritt für Schritt, bin ich heute sehr dankbar. Sehr dankbar auch all jenen Menschen, die sich im Laufe ihres Lebens dazu entschieden, entgegen jeder Konvention, ebenfalls bewusst eine Reise anzutreten, daran zu wachsen und zu erkennen worum es geht. Dabei nicht in einen neurotischen Wirrwarr aus Gleichgültigkeit zu verfallen der irgendwelchen heiligen Vorstellungen entspricht sondern aus reinem Wohlwollen allem Fühlenden entgegenzutreten.

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Manche Schritte führen in sehr leidvolle Erfahrungen und manche Schritte in sehr freudige. Und so schritt ich in der Vergangenheit: "Was macht glücklich, was hält leid von mir fern?"

Heute denke ich, es gab niemals etwas, das man erst noch bekommen und erreichen müsste damit es aus sich selbst entspringt!

Alles jenes an Dingen die glücklich machen nehme ich dankend an und würde ich diese Dinge auch verlieren, meine Reise würde doch nicht enden. Würde mein Geist sich aber wieder im Kreise der Irrtümer drehen, hätte ich bereits alles verloren. Diese wunderbare Natur erleben zu dürfen, diese verrückte Welt des menschlichen Miteinanders, all jenes Mysterium das so klar hervortreten kann und so unergründlich ist.

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Liebe Grüße
  • Love
Reaktionen: Pavel07

Kommentare

Total schön! Wie die unsere Reise so auch des 🦋 sind das Mysterium. Man kann es nur erleben, aber niemals ergründen.
 
wunderschöne Gegebenheiten und Klarheit.
Ja, lieber @infinio, man könnte es auch anders ausdrücken: Man sieht alles "klar", also ohne die inneren Filter, die unsere Art, die Welt zu sehen oder wahrzunehmen, bestimmen.

Denn alles war schon immer schön und er-hell-end, aber warum können wir das nicht bemerken? Warum sind wir so blind für die unermessliche Schönheit, die immer präsent ist und sich uns offenbart?

Warum können wir das Leben nicht einfach feiern, sondern versuchen es zu verstehen oder zu erklären?

Richtig erfasst, aber deine Bilder sagen ( ver-mittel-n) das mehr als tausend Worte. Liebe Grüße.
 
I
Warum können wir das Leben nicht einfach feiern, sondern versuchen es zu verstehen oder zu erklären?
Das weiß ich nicht. Wahrscheinlich durch Intelligenz und Neugierde.

Allerdings glaube ich, dass Menschen sehr stark sind durch konzeptionelles Denken an Wissen zu gelangen während sie eine andere Form des Erkennens, nicht konzeptionell, vielleicht gar nicht gelernt haben.
 
I
@Pavel07 So macht es hoffentlich mehr Sinn, hab da etwas geschludert.... Allerdings glaube ich, dass Menschen sehr stark konzeptionell Denken und im analytischen Denken sehr stark sind um an Wissen zu gelangen, während sie eine unmittelbare Form des Erkennens, nicht konzeptionell noch analytisch, vielleicht gar nicht kennen gelernt haben und zu keiner Antwort kommen, weil sie aus den beiden Arten nicht herauskommen ohne die unmittelbare Form des Erkennens. Ist mir zumindest so ergangen aber ich will nicht von mir auf andere schließen. Also vielleicht liegt es ja daran.
 
Ganz genau, man sieht die Welt durch sprachliche Konventionen. Man sieht keine lebendige Blume auf der Wiese, sondern konserviert( "präpariert") sie, doch sie ist längst tot. Dann steckt man sie ins Album, ins Herbarium – aber das ist keine Blume mehr, sondern nur noch ihre Leiche.

Ich erspare mir hier die Terminologie, @infinio. Danke nochmals.
 

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