Bald zwei Monate lang nichts geschrieben. Blockiert. Die Geschichte lässt sich immer weniger fassen. Voller Enthusiasmus war ich es angegangen, wollte meinen Heilungsprozess verweben mit eigenmythologischen Erlebnissen, altägyptischer und griechischer Mythologie. Isis, Osiris und Horus. Kassandra, der Seherin, deren Fluch darin lag, dass ihrem Vorhersehen kein Glauben geschenkt wurde.
Ich begann, verwarf, reduzierte. Rückte die Geschichte von mir weg. Carmen erlebte und ich berichtete aus der Distanz, nüchterner. Doch sie kam näher, packte mich, zog mich hinein. Ließ sich nicht mehr fernhalten. Ich vermischte Carmens und mein Erleben, um nach langer Pause festzustellen, dass ich Carmen nicht mehr mochte, es mir widerstrebte, die distanzierte Carmen-Erzählung wieder aufzunehmen.
Krisenzeit, was mein Buch anbelangt. Auch sonst. Weiter weggerückt denn je , seit ich mit dem Schreiben begonnen habe. Nie zuvor war es mir möglich erschienen, mein Buchvorhaben aufzugeben, loszulassen. Schrieb ich anfangs wie besessen, viele Stunden tags und nachts, nahm in Kauf, dass bei der Langsamkeit meiner Finger nur wenig weiterging, so lasse ich mich jetzt von meiner Handmotorik vom Schreiben abhalten. Viel Zeit für wenige Zeilen, den Fluss meiner Gedanken beim ständigen Ausbessern von Buchstaben zu unterbrechen, nervt. Menschen boten an, für mich zu schreiben. Erstaunt, dass es funktionierte, es mir phasenweise gelang, konzentriert zu diktieren. Der Zeitfaktor war ein Problem. Unterbrechungen, große Schreibabstände, aufhören, wenn es gerade gut lief, anfangen, wenn ich unausgeschlafen und einfallslos war.
Mein Buch rückt in die Ferne. Ich versuche, es näher zu holen. Planlos, auch wenn zwischendurch sich Fenster aufgetan hatten. Momentan ist es nicht wichtig, es gibt anderes zu tun.
Doch genauso wie meine Zuversicht in meine innere Führung stärker ist als alle Zweifel, und ich trotz körperlicher Verschlechterung an Gesundwerden, ans Gesundsein glaube, so bringt mich mein Nichtschreiben nicht davon ab zu glauben, dass zwei Bücher entstehen werden, wenn es Zeit dafür ist.
Ich begann, verwarf, reduzierte. Rückte die Geschichte von mir weg. Carmen erlebte und ich berichtete aus der Distanz, nüchterner. Doch sie kam näher, packte mich, zog mich hinein. Ließ sich nicht mehr fernhalten. Ich vermischte Carmens und mein Erleben, um nach langer Pause festzustellen, dass ich Carmen nicht mehr mochte, es mir widerstrebte, die distanzierte Carmen-Erzählung wieder aufzunehmen.
Krisenzeit, was mein Buch anbelangt. Auch sonst. Weiter weggerückt denn je , seit ich mit dem Schreiben begonnen habe. Nie zuvor war es mir möglich erschienen, mein Buchvorhaben aufzugeben, loszulassen. Schrieb ich anfangs wie besessen, viele Stunden tags und nachts, nahm in Kauf, dass bei der Langsamkeit meiner Finger nur wenig weiterging, so lasse ich mich jetzt von meiner Handmotorik vom Schreiben abhalten. Viel Zeit für wenige Zeilen, den Fluss meiner Gedanken beim ständigen Ausbessern von Buchstaben zu unterbrechen, nervt. Menschen boten an, für mich zu schreiben. Erstaunt, dass es funktionierte, es mir phasenweise gelang, konzentriert zu diktieren. Der Zeitfaktor war ein Problem. Unterbrechungen, große Schreibabstände, aufhören, wenn es gerade gut lief, anfangen, wenn ich unausgeschlafen und einfallslos war.
Mein Buch rückt in die Ferne. Ich versuche, es näher zu holen. Planlos, auch wenn zwischendurch sich Fenster aufgetan hatten. Momentan ist es nicht wichtig, es gibt anderes zu tun.
Doch genauso wie meine Zuversicht in meine innere Führung stärker ist als alle Zweifel, und ich trotz körperlicher Verschlechterung an Gesundwerden, ans Gesundsein glaube, so bringt mich mein Nichtschreiben nicht davon ab zu glauben, dass zwei Bücher entstehen werden, wenn es Zeit dafür ist.